Was soll ich tun?
Ein Freund bzw. Verwandter von mir(mein Großcousin) hat eine 50%ige Behinderung(geistig) und will ein Kind machen mit seiner aktuellen Freundin...
Die Gefahr ist natürlich das er die Behinderug dem Kind weiter vererbt.
Er hat mir jedenfalls das "Geheimnis" anvertraut das sie planen ein Kind zu machen und er wollte das ich schwöre das niemanden zu sagen und das habe ich dann auch gemacht.
Was soll ich eurer meinung nach machen, das versprechen brechen und es den anderen Angehörigen sagen oder schweigen(und damit fördern das es passiert das ein behinderter ein Kind bekommt)?
7 Stimmen
3 Antworten
Schlicht und ergreifend - auch die Angehörigen des jungen Mannes haben keinen Einfluss darauf, ob er nun ein Kind zeugt oder nicht. Niemand kann es ihm verbieten.
"Die Pille" die man ihm heimlich ins Essen mischen könnte gibt es glücklicherweise nicht.
Du wirst es sowieso nicht verhindern können, wenn sie es fest vor hätten. Daher würde es nicht viel nutzen, das Vertrauen zu brechen. Wenn du dich aber wohler damit fühlst, kannst du die Info natürlich trotzdem weitergeben und es vertraulich behandeln. Vielleicht verhütet die Partnerin ja mit Implanon oder sonst was und versteht geistig gar nicht, dass sie so sowieso gar kein Kind bekommen kann?
Moralisch finde ich die Frage sowieso schwierig, ob man Menschen zwingen kann, keine Kinder zu bekommen, egal welche (vielleicht vernünftigen) Gründe es gäbe.
Bitte sag es den Betreuern der beiden. Wenn er geistig behindert ist hat seine "freundin" die er sicher aus der behinderten Werkstätte kennt auch eine Behinderung. Du solltest den beiden Betreuern SOFORT bescheid sagen damit sie sich um eine angemessene Verhütung bei der Frau kümmern, bevor es passiert.
Klar. Normal wird bei geistig behinderten Frauen im Vorfeld was getan. Das entscheidet der Betreuer zb ob sie die Spirale eingesetzt bekommt, oder 3 Monats spritze. Auch ohne ihr Einverständnis da sie in dem Fall nicht zurechnungsfähig ist. Sollte sie schwanger werden kann der Betreuer auch gegen ihren Willen eine Abtreibung machen.
Sorry, was du da schreibst, ist Blödsinn. Für dich sind behinderte Menschen offensichtlich keine Menschen? "Gegen ihren Willen abtreiben"? Das erinnert mich schwer an die Zeit, als D von einem Österreicher geführt wurde.
Ich weiß aber nicht ob es ehtisch richtig ist 2 behinderten Menschen es zu verbieten Kinder zu bekommen...
Sorry aber so ist das nun mal. Das wird der Betreuer entscheiden und wenn die Frau nicht in der Lage wäre sich um das Kind zu kümmern, wird in den meisten Fällen eine Abtreibung durchgeführt. Kannst in vergleichbaren Fällen im Internet lesen.
Es ist ethisch nicht richtig dass dieses Kind welches mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit behindert sein wird wegen deinem oder verschulden anderer Angehöriger auf die Welt kommt und lebenslang im Heim fpr behinderte verbringt. Sowas darf nicht passieren und ich hoffe der Betreuer der Frau kümmert sich um die Verhütung, weil ich denke es ist bekannt dass sie Sex haben?
Ich arbeite auch in einer Werkstatt. Viele meiner Kollegen und Kolleginnen haben Kinder. Was du von dir gibst, ist "blauer-brauner" Mist.
Dann sind die aber nicht geistig behindert wie der Typ aus der Frage des FS. In einer Werkstätte arbeiten auch Menschen mir psychischen Behinderungen, da wäre es möglich bei einer geistigen Behinderung nicht. Kannst so oft behaupten wie du willst aber es stimmt einfach nicht da diese menschen sich nicht mal um sich selbst kümmern können geschweige denn um ein Neugeborenes.
Und weiter? Was hat das damit zu tun das ich Christ bin, ich hab doch gesagt ich weiß nicht ob es ethisch richtig ist...
Du sagst ich bin geistig behindert?
Es gibt keine 50-Prozent geistige Behinderung. Die 50 Prozent bedeuten nur, dass er im Museum, Schwimmbad, Theater etc. Ermäßigung bekommt. Das sagt über seine intellektuellen Fähigkeiten oder "Alltagstauglichkeit" nichts aus.
Nein ich meinte den Typ über welchen du in deiner Frage schreibst.
Das ist mir bewusst. Trotzdem stimmt deine Aussage nicht. Selbst wenn eine geistig behinderte Frau ein Kind austrägt weil e keinem auffällt dass sie schwanger ist, keiner würde es ihr überlassen sondern sofort nach der Geburt in eine pflegefamilie geben.
Je nach schwere sind die betroffenen auf dem Stand eines kleinen Kindes. Sie in der Nähe eines Kindes zu lassen wäre eine Gefahr.
Meine Verwandte haben ein schwerst geistig behinderten Jungen (11) ich habe den immer nicht mal in die Nähe meiner gesunden Kinder gelassen, auch heute wp alle meine Kinder aus dem Kleinkindalter raus sind würde ich niemals zulassen dass es auch nur in die Nähe kommt.
Klar es gibt leichtere geistige Behinderungen aber selbst bei einer leichten Ausprägung wäre ein Mensch nicht in der Lage sich um jemand zu kümmern da sie selbst betreut werden.
Er ist leicht geistig behindert und seine Freundin ebenfalls...
Auch mit einer leichten nicht. Ich hab die Werte nicht im Kopf aber geistige Behinderung zählt glaube ich ab einem IQ von unter 70 und die betroffenen bleiben auf dem Stand von ca 12 Jahre. Sie wären immer noch nicht in der Lage sich um ein Kind zu kümmern und es müsste in eine pflegefamilie. Besser wäre wenn du jetzt schon mit den Betreuern der Frau sprichst, damit sie dafür sorgen dass es gar nicht erst passiert.
Ja klar, stimme ich z.T. komplett zu aber wenn sie ein behindertes kind machen und es in eine Pflegefamilie kommt wäre es dann nicht möglich das die Leiblichen Eltern das Kind regelmäßig besuchen?
Doch klar unter aufsicht natürlich. Aber warum sollte man ein Kind bekommen welches höchstwahrscheinlich geistig behindert sein wird? Das ist egoistisch und pervers. Es wird Leiden nur weil Leute weggeschaut haben.
Das klingt jetzt vielleicht zynischer als beabsichtigt: Aber schon bei "gesunden" Menschen (mit normalem Chromosomensatz) ist es ein Glücksspiel, was bei der Genlotterie rauskommt. Und die Natur hat es sich so eingerichtet, dass die meisten fehlerhaften Chromosomensätze von alleine "abgehen" (man spricht von ca 50 Prozent früher Abortrate aller Schwangerschafen). Also unabhängig jeder moralischer Fragestellung ist es eh fraglich, ob ein Kind "klappen" würde. Und: Auch behinderte Menschen können nicht-behinderte Kinder zur Welt bringen.
Ja aber 1. Is die wahrscheinlichkeit relativ hoch(viel höher als bei "gesunde") das das Kind auch behindert wird 2. Wird es in eine Pflegefamilie kommen oder sogar abgetrieben...
Weiß gerade wirklich nicht ob man es zulassen soll oder nicht.
Ja sicher ist die Wahrscheinlichkeit höher. Aber das ist einfach ein moralisches Dilemma. Recht auf Selbstbestimmung, Recht auf Leben, etc pp. Was wiegt mehr?
Und: Eine Pflegefamilie ist nicht per se negativ.
Aber: Finde es auch schwierig, solche Entscheidungen allein zu treffen. Deshalb würde ich an deiner Stelle vielleicht doch jemanden einweihen, dann könnt ihr wenigstens gemeinsam entscheiden.
Naja mein behinderter Großcousin und seine behinderte Freundin wirken ehrlich gesagt sehr glücklich(glücklicher als die meisten "gesunden" Menschen)
(Weil du gesagt hast "es wird leiden nur weil Leute weckgeschaut haben...")
Es kann aber schwerer betroffen sein und nicht nur leicht.
Meine Verwandte, beide gesund und normal haben 2 geistig behinderte Kinder, das erste ist komplett weggetreten, keine spache, lautieren, 0 Reaktionen, 0 gefahrwnbewusstsein. Das zweite ist "normaler" aber wie man mir 3 sehen kann bereits stark sprachlich verzögert, also wahrscheinlich wird auch alles auf eine Behinderung hinauslaufen. Ich will damit sagen wenn sie Pech haben sitzt ihr Kind in der Ecke und lässt spucken rausfließen. Sowas ist eine riesige Belastung für die Gesellschaft. Solche Kinder sind nicht "süß" sondern eine große last. Es bewusst dazu kommen lassen sollte ein Verbrechen sein.
Auch behinderte Menschen haben Recht auf Sex, auf Privatleben und Kinder.
Kinder nicht denn sie können sich nicht um Kinder kümmern. Wenn du kein plan hast lese erst Gesetze. Wenn ein unscguldiges Kind involviert ist ist hier die Freiheit beendet und die Ideologie nach Inklusion gilt da nicht mehr.
Nicht nur bei geistig behinderten Menschen gibt es Kinder, die besser nicht von den eigenen Eltern groß gezogen werden sollten und wo man sich hinterher fragt wieso "Leute weggeschaut" haben. Wo zieht man da eine Grenze, wer ist befugt zu entscheiden, wie weit darf Zwang führen etc. pp.
Und wir wissen ja außerdem gar nicht, ob die Frau nicht sowieso (un)freiwillig verhütet. Viele Heime beispielsweise sind da ziemlich hinterher. Abgesehen davon, dass es Behinderungen gibt, die per se mit Unfruchtbarkeit zusammenhängen. Wir können die Situation also sowieso nicht beurteilen.
Es kommt drauf an ob sie im Heim lebt oder Verwandte, Eltern sie betreuen. Die heime passen in der Regel sehr gut auf dass sie täglich die Pille nehmen und setzen auch die Spirale ein ohne den betroffenen was zu sagen. Weil viele von denen würden es sowieso nicht verstehen.
Wenn Sie aber noch bei den Eltern lebt kann es sein dass sie sich nicht darum kümmern.
Stimmt was du sagst, aber kann man das verhindern wenn es beide wollen und es ihnen egal ist was die Betreuer sagen?