Warum dauerte der Sieg über die Wehrmacht trotz der überwältigenden Übermacht der Alliierten so lange?
Wie ist es zu erklären, dass die Alliierten trotz ihrer gigantischen Überlegenheit – sie waren komplett motorisiert und verfügten über deutlich mehr Soldaten, Material, Nachschub und moderne Technik – vier Jahre lang brauchten, um die Wehrmacht zu besiegen, die zu einem großen Teil noch auf Pferde für Transport und Nachschub angewiesen war? Und warum sind dabei die Verluste auf beiden Seiten so hoch ausgefallen, obwohl der Gegner eigentlich so stark unterlegen war?
15 Stimmen
8 Antworten
Erfahrung und Ausbildung mußt du zusammen schmeißen. Dann kommt es auch hin. Dazu ausgereifte kampferprobte deutsche Technologie. Was zum Sieg führte war die pure Übermacht im Westen und die pure Übermacht im Osten und der Winter im Osten. Das war selbst für alte Haudegen und die Technik zuviel. Das ist eine direkte Aussage von der Verwandtschaft und Bekanntschaft, welche alle dabei waren und überlebt haben. An beiden Seiten der Front, auch in Afrika.
Stimmt, die Möglichkeit, das die Motoren auf der russischen Seite, überhaupt nicht abgeschaltet wurden, ist mir seitens der, ehemaligen, Verwandtschaft auch bekannt. Selbst bei --- laufendem Motor ---- wurden die Fahrzeuge betankt. Der Sptitverbrauch spielte absolut keine Rolle. Weder auf russischer noch allierter Seite.
Im letzten Kriegsjahr war einer der entscheidenden Faktoren, dass Verteidigung in den meisten Fällen einfacher ist, als Angriff.
Ein aktuelles Beispiel ist der Ukraine-Krieg. Dazu gibt es unzählige weitere Beispiele aus der Geschichte.
In früheren Jahrhunderten etwa mussten z.B. verhältnismäßig große Heere nach Belagerungen von Städten/Festungen unverrichteter Dinge wieder abziehen, obwohl die Verteidiger deutlich schwächer aufgestellt waren.
Ein wesentlicher Aspekt, der den Verteidigern in die Karten spielt, sind Kenntnisse der Gebiete und Regionen, die eine Verteidigung effektiv gestalten können.
Dazu kommen dutzende weitere Gründe.
Die Belagerung einer Stadt im Mittelalter belastete ja auch den ANGREIFER.
Die Ressourcen der umliegenden Ortschaften waren meist sehr schnell aufgebraucht. Und die "Straßen" waren nach zwei Regentagen eigentlich Schlammpisten, auf den selbst Ochsenkarren stecken blieben.
Alleine die Logistik für die Invasion, hat ja fast zwei Jahre gedauert. Danach hat der Krieg ja nicht mehr ganz ein Jahr gedauert.
Allerdings sind in diesem Jahr insgesamt mehr Menschen getötet worden als in den 4 Jahren vorher zusammen.
Ich würde es aber eher Fanatisierung Einzelner nennen…
So lange dauerte es tatsächlich nicht, es ging sogar relativ schnell, wenn du bedenkst wie viel in in diesen wenigen Jahren alles passiert ist. Es war immerhin der größte Flächendeckende Krieg in der gesamten Menschheitsgeschichte.
In nur 3 bis 4 Jahren wurde die gesamte deutsche Armee (die am Anfang des Krieg noch als die stärkste Armee der Welt galt) komplett zurückgedrängt und zerstört...
Dadurch das während dem 2. Wk zum ersten mal moderne motorisierte Kriegswaffen und Technologie massenhaft produziert und zum Einsatz kamen (Panzer, Bomber Flugzeuge, Flugzeugträger) konnten große Strecken und Regionen innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen schnell erreicht, erobert und überwunden werden.
Der gesamte 2. WK war sogar relativ kurz, wenn man berücksichtigt das fast auf allen Kontinenten gleichzeitig gekämpft wurde (abgesehen vom Amerikanischen Kontinent und Australien, die als einzige unberührt blieben)
Unvorstellbar viel Zerstörung und Leid ist in diesen wenigen 5 bis 6 Jahren geschehen, eine Dimension die wir uns kaum vorstellen können.
Ganze Städte wurde pulverisiert (mitsamt ihrer Bevölkerung)...
Was früher noch mehre monate oder Jahre gedauert hätte, nur um eine kleine Region zu erobern, ging im. 2. WK oft im Wochentakt.
Als die West-alliierten Frankreich und Italien stürmten, dauerte es nur wenige Wochen, bis die ersten großen Städte und Dörfer erfolgreich erobert und die deutschen immer weiter zurückgedrängt wurden.
Es ist sogar sehr beachtsam, daß die Deutschen in dieser extrem einseitigen Konstellation überhaupt so lange aushalten und Widerstand leisten konnten.





Es ist sogar sehr beachtsam, daß die Deutschen in dieser extrem einstigen Konstellation überhaupt so lange aushalten und Widerstand leisten konnten.
Puh spätestens hier musste dann sogar KI kapitulieren.
Benzinmotore da froren im Winter die Vergaser ein. Die Gegenseite hatte Diesel, ein deutlicher Vorteil. Ein Feuerchen unter der Wanne des T 34 und das Öl wurde geschmeidig, die Maschine streikte nicht.