Verblassen nach der Trennung eher die schönen oder schlimmen Zeiten?
18 Stimmen
9 Antworten
Leider die schlimmen Zeiten, deshalb finden viele ja wieder zusammen und der Spuk geht von vorne los.
Das kommt sehr darauf an wie lange man zusammen war und was für ein Leben man gemeinsam geführt hat. Wenn man nur kurz also ein paar Monate oder vielleicht ein paar Jahre zusammen war, dann war das wohl keine gute Beziehung und man behält mehr die schlechten Dinge in Erinnerung. So kommt man instinktiv besser über die Trennung hinweg. Natürlich behält man aber auch ein paar gute Erinnerungen.
Wenn man viel länger zusammen war dann gibt es fast gar keine schlechten Erinnerungen weil man zusammen schon sovieles durchgestanden hat. Darum ist es auch dann so, dass man nie wirklich ganz drüber wegkommt. Das ist auch so wie wenn der Partner stirbt. Man kommt nie wirklich ganz drüber weg weil einem immer - sogar kleinigkeiten - als "gute Zeit" in Erinnerung bleibt.
Es bleiben von beiden Erinnerungen da und das ist auch gut so, denn schließlich hat man einen Teil des Lebens miteinander verbracht.
Ich glaube das kommt immer drauf an, wie die Beziehung im Allgemeinen lief und weshalb es zur Trennung kam.
Mir wurde danach erstmal klar, was ich alles einfach so akzeptiert und mitgemacht habe und was das letztendlich mit mir und meiner Psyche gemacht hat.
Generell blendet das Gehirn eher schlechte Zeiten aus.
Ich kann mich auch an vieles Negative während den Corona Lockdowns nicht mehr so direkt erinnern. Ist vermutlich eine automatische Schutzfunktion unseres Körpers.