Stimmt das?
Ob beim Kauf eines teuren Autos oder bei der Vorstellung eines neuen Partners: Viele Eltern behandeln ihre erwachsenen Töchter und Söhne wie Kinder. Und die lassen sich das oft gefallen.
Was denkt ihr, könnte das wirklich ein Problem sein?12 Stimmen
5 Antworten
Weil Eltern dadurch nicht registrieren das ihr Kind erwachsen wird wenn man sich das gefallen lässt. Aber es ist auch schwer als Kind da die Stimme zu erheben.
Bin selbst so ein Kind und wurde von meiner Mutter teilweise mit 25 noch bevormundet....Mittlerweile lass ich mir das nicht mehr gefallen allerdings kommt es doch hin und wieder vor das Mutti mir noch Termine ausmacht obwohl ich das gar nicht will.....Ich weiß das sie es nicht böse meint aber man fühlt sich dadurch als Mensch nicht mündig.......
LG
Juli
Klar könnte das ein Problem sein.
Mütter und Väter können nicht aus ihrer Haut. Und das Gefühl, sich sorgen zu müssen um den Nachwuchs und alles Schlechte von ihnen fernzuhalten, lässt sich nicht so einfach abschalten.
Früher sind junge Menschen viel eher ins Berufsleben gestartet, wurden früher selbst Eltern. Das ist heute anders und möglicherweise der Grund, warum Eltern ihre Sprösslinge nicht als "erwachsen" wahrnehmen, obwohl sie es vom Alter her längst sind.
Bevormundung geht nicht, dagegen muss man sich auch in aller Deutlichkeit wehren. Aber ein Tipp von jemandem, der viel Lebenserfahrung hat, kann hilfreich sein.
Die Heli-Eltern sind schon lange auf dem Vormarsch.
Das wirkliche Problem?
Das "Kinder" heute nicht lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Man möchte sie vor jeder Fehlentscheidung schützen, und so werden sie nie eigenständig. Junge Erwachsene werden heute wortwörtlich zu memmen erzogen. Das was wir damals mit 12-13 heimlich gemacht haben, trauen sich viele heute ohne Rückmeldung der Eltern mit 18-19 noch nicht. Man braucht sich nicht wundern, dass es so weit kommt.
Und das kommt woher? Richtig, von solchen Eltern wie in der Frage beschrieben.