Sollte man leichter das Geschlecht wechseln dürfen?
Weil kenne jemanden, für den ist das echt belastend, so viele Wege zu gehen bis er endlich das Geschlecht gewechselt hat.
47 Stimmen
7 Antworten
Letztlich sollte das die Entscheidung jedes Einzelnen sein. Da das ein langwieriger Prozess ist, ist das auch nichts das man leichtfertig durchzieht oder ständig hin und herwechseln kann. Ob man sich aus anderen Gründen z.B operieren lässt, geht ja auch niemanden was an.
Wäre für mich leichter wäre gerne mehr Frau ich möchte keine hormone und oberweite aber eine vulva würde mir reichen und mich 100 %weiblich zu fühlen so ist es nur 95 %
Das Geschlecht zu wechseln ist absolut unmöglich, man kann es höchstens angleichen und den Geschlechtseintrag ändern.
Es müsste mehr Ärzte geben, die sich darauf spezialisieren, das wäre sinnvoll. Dem ganzen wird noch immer zu viel Unverständnis entgegengebracht.
Den Geschlechtseintrag ändern zu lassen ist auch nachwievor ziemlich langwierig, da könnte es durchaus etwas zügiger gehen, aber an sich ist es gut, dass es nicht „mal eben so“ möglich ist.
Ich sags mal so: Der Weg sollte vereinfacht/verkürtzt, aber dennoch begleitet werden.
Was aber keine Pflicht sein sollte, wenn das jemand nicht will.
Weil wie du schon schriebst, ist das immernoch mit viel Aufwand verbunden.
Es wäre sicher für viele eine Erleichterung, wenn man ihnen diesen Weg vereinfachen und verkürzen würde.
Ich weiß. Ich find nur dass das ein Angebot sein sollte, welches man freiwillig annehmen kann.
Ich bin direkt ein bisschen bockig wenn ich zu was gezwungen werde, das find ich nicht toll.
Klar, ich wollte das niemandem aufzwingen, aber ich denke mir nur, dass es sicherlich helfen kann.
Aber wer das nicht will und sich seiner Sache sicher ist, der muss das (meiner Meinung nach) auch nicht tun.
Aber warum war die Begleitung für dich verletzend?
(Wenn ich fragen darf, musst aber nicht beantworten wenn du nicht willst.)
Die Argumente hier sind teilweise echt gruselig…
Ich habe Teile des Weges durchlaufen und bin ganz ehrlich: Das war schon gut so, wie es war. Eine begleitende Therapie kann sehr hilfreich sein, auch wenn ich sie persönlich nicht gebraucht hätte. Und so wahnsinnig kompliziert ist das Ganze nun auch nicht, wenn man sich an die Regeln hält. Das einzig nervige sind die Wartezeiten, bis man mal Termine bekommt, aber diese Zeit kann man auch gut zur Selbstreflexion nutzen und gestärkt daraus hervorgehen.
Ich wüsste jedenfalls nicht, wie man das Ganze noch einfacher machen sollte, als es schon ist (zumindest, wenn man sich seiner Sache sicher ist und das nach Außen hin ausstrahlen kann).
Schön, dass du empfindest, dass wenn was für dich richtig ist, auch alle anderen dazu gezwungen werden sollten.
Diese begleitende Therapie ist eine entwürdigende, ekelhafte Sache.
Gut, dass es hier um Meinungen geht. Ich finde es jedenfalls nicht gut, wenn man das dermaßen pauschalisiert. Mag sein, dass deine Therapie nicht gut war, aber in einem professionellen Umfeld kann das entweder sehr hilfreich sein, oder nichts weiter ausmachen. Mir haben die paar Minuten einmal im Monat jedenfalls nicht geschadet, weil ich den Verlauf der Sitzungen bestimmen konnte (wie es bei einem guten Therapeuten eigentlich auch der Fall sein sollte).
Gut, dass es hier um Meinungen geht.
Meinungen zu der Frage, wozu man andere Menschen sollte, wohl angemerkt. Nicht um „Schoko vs Erdbeer“.
Ich finde es jedenfalls nicht gut, wenn man das dermaßen pauschalisiert
Ich find es nicht gut, wenn Leute leiden, weil sie sich dazu nicht trauen, wozu du sie zwingen willst.
Mag sein, dass deine Therapie nicht gut war, aber in einem professionellen Umfeld kann das entweder sehr hilfreich sein, oder nichts weiter ausmachen
Klar, hat mir gar nichts ausgemacht, dazu gezwungen zu werden, einem um Jahrzehnte älteren Menschen mein Brustwachstum beschreiben zu müssen. Hab nur danach im Bett geheult.
Mir haben die paar Minuten einmal im Monat jedenfalls nicht geschadet
Und deswegen findest du es okay, wenn andere dazu gezwungen werden, such wenn sie nicht wollen.
Ich hab vor diesen Sitzungen gezittert, danach manchmal geweint, und es war nur ein Zwang, welcher dazu geführt hat, dass ich mich erniedrigt gefühlt hab. Es war ein „beweis wie viel du bereit bist zu leiden für Indikationen“. Mehr nicht. Andere dazu zu zwingen find ich grausam.
Mal so als Beispiele was es so alles gibt, und man aus den Medien und Bekanntenkreisen aus deren erzwungenen Therapien hört, um die es hier geht:
Du sitzt falsch. So kann ich dir leider keine Indikation für T geben, melden sie sich nochmal wieder wenn sie männlicher sitzen.
Sie stehen auf Frauen? Neeee, dann können sie nicht trans sein, da müssten sie ja auf Männer stehen. Da gebe ich ihnen keine Indikation.
Sie sind noch nicht auf der Arbeit geouted, auf der sich ihr Chef regelmäßig über die „Trans*n“ lustig macht? Dann können sie das ja nicht ernst meinen.
Sie sind nicht binär? Nein sowas gibts nicht, da müssen wir an dieser Stelle leider abbrechen.
Ich fand diese Begleitung echt verletzend.