Geschlechter wechseln einfach möglich.
Jeder 14 Jährige kann ja jetzt wenn er will sein Geschlecht im Personalausweis und Pass ändern lassen.
Was haltet ihr davon.
60 Stimmen
Wovor hast du Angst? Du verstehst das Gesetz nicht und was es für die Menschen bedeutet, die diesen "Wechsel" nicht nur einfach aus Spaß durchführen lassen, oder?
Warum sollte man sein Geschlecht ändern. Sei einfach zufrieden mit dem was du hast. Das ist ne Sache von Aktzeptanz
9 Antworten
Im Personalausweis steht kein Geschlecht. Aber bitte, bei Stimmungsmache sind solche Details unwichtig.
Alle ab 14 dürfen mit Einverständnis der Eltern den Namen und Geschlechtseintrag auf Papier ändern, dazu eine dreimonatigen "Überdenkzeit". Ein weitere Änderung ist dann erst nach einem Jahr möglich. Im übrigen tritt das Selbstbestimmungsgesetz erst am 1 November in Kraft bzw. die erste Erklärung ab 1 August.
Ein weitere Änderung ist dann erst nach einem Jahr möglich.
Die Sperrfrist gilt nicht für Minderjährige.
Man kann nicht mal einfach so das Geschlecht wechseln...lediglich den Geschlechtseintrag.Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.Zu mal das eine auch noch lange nicht zwangsläufig zum anderen führen muss...
Immer wieder erstaunlich wie viele nur die Hälfte der der Sachlage verstehen,aber meinen ihre ''Meinung'' rauströten zu müssen.
Wie schon andere angemerkt haben, kann man das Geschlecht nicht wechseln, sondern lediglich den Geschlechtseintrag. Das Geschlecht ist eine biologische Tatsache, die unveränderbar ist. Das juristische Geschlecht steht auch nicht im Personalausweis, sondern z.B. im Reisepass. Wo es steht, ist aber letztlich egal, denn der Geschlechtseintrag ist rechtlich bindend.
Was ich davon halte:
Einerseits finde ich es gut, dass die menschenverachtenden Passagen des Transsexuellengesetzes außer Kraft gesetzt wurden. Auch in Bezug auf die bislang notwendigen gerichtlichen Verfahren inkl. Gutachten gab es aus meiner Sicht den Bedarf, die Situation für Betroffene zu verbessern. Diesbezüglich mache ich auch keinen Unterschied beim Alter, denn der Geschlechtseintrag lässt sich später bei Bedarf wieder korrigieren. Wenn es Jugendlichen hilft, sich und ihre subjektiv wahrgenommene geschlechtliche Identität auszuleben, dann sollen sie das aus meiner Sicht ruhig machen. Bei Transsexuellen steht zwar der Geschlechtseintrag erst am Ende eines Leidenswegs, denn das Leid resultiert bei ihnen in erster Linie aus den körperlichen Geschlechtsmerkmalen und nicht aus der Geburtsurkunde oder dem Reisepass, aber wenn dieser Eintrag weiterhin von den medizinischen Eingriffen abgekoppelt ist, habe ich an einer selbstbestimmten Änderung dieses Eintrags (mit der nachfolgenden Einschränkung) nichts auszusetzen.
Schlecht (ja regelrecht fahrlässig) finde ich jedoch, wie der Gesetzgeber das nun umgesetzt hat. Das Selbstbestimmungsgesetz wird gerne mit dem Argument verteidigt, dass es ja nur für sogenannte "Transmenschen" geschaffen wurde und alle anderen davon nicht berührt würden. Davon abgesehen, dass unter dem Schirmbegriff "Transmenschen" zig verschiedene Dinge subsumiert werden, stimmt die Aussage einfach nicht! Das Gesetz ermöglicht es schließlich allen Menschen, ihren Geschlechtseintrag ändern zu lassen und eben nicht bloß Menschen mit einer Geschlechtsidentitätsstörung (Transsexuelle) oder Menschen, die sich nicht mit sterotypen Geschlechterrollen arrangieren können/wollen (Transgender). Denn egal ob Transsexuell, Transgender, Transmaxxer, Exhibitionist oder Triebtäter – alle können mit Inkrafttreten des Gesetzes ihren Geschlechtseintrag ändern lassen und von den Privilegien profitieren. Solche Probleme sehen wir bereits in anderen Ländern, die vergleichbare Regelungen geschaffen haben.
Wüsste nicht wo da das Problem ist…