Was haltet ihr davon das in manchen Kinder Garten beigebracht wird das es mehr als 2 Geschlechter gibt?

13 Antworten

Hallo DonnieDarko008👋

Das ist mir persönlich egal. Ich empfinde es als wichtiger, den Kindern beizubringen, dass es okay ist, wie sie sind und sie sich nicht für die Gesellschaft verbiegen oder anpassen müssen, was ihr Ich angeht, dass sie sich nicht scheuen, sich mit anderen anzufreunden, sich zu zeigen ohne dass man auf sie herabschaut, dass sie lernen, was Grenzen sind und ihre Persönlichkeit gefestigt wird, es gibt so viele Menschen, die in jungen Jahren, spätestens wenn sie in die Schule kommen in diesen Druck geraten dazugehören zu wollen, meist um jeden Preis, auch wenn das bedeutet sich selbst zu verleugnen. Die Persönlichkeit, die Fähigkeit zu wissen wer man selbst ist, das bezieht sich nun einmal auf so viel mehr als nur den eigenen Charakter, sondern auch wie man sich nach außen und sich selbst gegenüber verhält und letzten Endes auch darauf, auf wen man irgendwann steht und wie man sich selbst und seinen Platz, seinen Wert in der Gesellschaft sieht.

Ich empfinde es als wichtiger nicht nur einzelne Themen herauszuklauben und dann zu hoffen das wird schon, denn selbst wenn man das Wissen darum hat, es ist weit entfernt von verinnerlichen und selbst damit konfrontiert zu sein irgendwann, heißt zu fühlen und das kann einem niemand beibringen, denn auch wenn man mal abschweift vom Thema und hin zur Sexualität geht hin zu der Frage, was mich sexuell anzieht, dann ist es doch so, dass es heute, so wirkt es leichter ist sich zu outen, man geht in der Mehrheit offener um und doch gibt es immer noch Menschen, die furchtbare Angst haben, wie reagiert die Familie, Freunde etc. es gibt Personen, die schieben eine heterosexuelle und heteroromantische Beziehung vor, nur um nach außen hin zu verschleiern, dass sie im Grunde homosexuell sind oder was auch immer und das aus Angst vor den Menschen, die ihnen am nächsten stehen, also muss nicht nur dort angesetzt werden, sondern bei den Grundlagen der Persönlichkeit, des Ichs und das umfasst nun einmal mehr als die Frage danach, welchem Geschlecht ich mich zugehörig fühle.


Imperator91  28.11.2023, 06:36

Ich finde es nicht gut , das in manchen Kindergärten den Kindern falsche Sachen beigebracht werden.

Garlond  28.11.2023, 07:39
@Imperator91
Ich finde es nicht gut , das in manchen Kindergärten den Kindern falsche Sachen beigebracht werden.

Wie z.B. es gibt Beziehungen nur zwischen Mann und Frau, Mädchen spielen nur mit Puppen und Jungen weinen nicht?

Ob, das wirklich ein wichtiges Thema im Kindergaren ist?

In der Schule ist dann u.a. Rechtschreibung ein Thema. Da lernt man Kommasetzung, Pluralbildung (Garten/Gärten), Zusammen- und Getrenntschreibung (Kindergarten) und die das(s) Regel. Dann macht man nicht 6 Fehler in 2 Zeilen.


ThomasJNewton  28.11.2023, 02:30

Manche sind halt so heiß auf Reizthemen, dass sie durchgegart sind.

Ist ganz ok. Es gibt ja noch mehr sexuelle Richtungen.

Gut? Weil die Welt vielfältig ist und man sie darauf vorbereiten kann? Irgendwann kommen sie mit dem Thema in Kontakt und dann ist es nicht fremd


canguelcek  28.11.2023, 00:43

Quatsch. Es gibt zwei Geschlechter, alles andere ist die Verbreitung von Ideologischen, fanatischsn Falschinformationen, was nichts mit Kindern zu tun haben darf.

lisae  28.11.2023, 00:46
@canguelcek

Bei etwa jedem tausendsten Kind ist das Geschlecht bei der Geburt nicht eindeutig, es gibt auch Zwitter - das ist ebenfalls Intersexuallität

canguelcek  28.11.2023, 00:49
@lisae

Zwitter werden in der Regel innerhalb weniger Stunden nach der Geburt operiert, um etwaige Komplikationen zu verhindern. Dabei sind und bleiben es zwei Geschlechter, ein Zwitter besitzt nunmal beide, wobei es sich um eine genetische Fehlbildung handelt. Demnach ist ein Zwitter kein biologisches, natürliches Geschlecht.

Tupfe  28.11.2023, 07:42
@canguelcek

Richtig es gibt ja auch nur. 2.

Alles andere beruht nur auf psychisches Gefasel und sollte von Kindern ferngehalten werden.

Garlond  28.11.2023, 07:45
@canguelcek
Quatsch. Es gibt zwei Geschlechter, alles andere ist die Verbreitung von Ideologischen, fanatischsn Falschinformationen, was nichts mit Kindern zu tun haben darf.

Quatsch ist nur deine Engstirnigkeit.

Es gibt zwei biologische Geschlechter/Gameten

Es gibt den Begriff Geschlecht aber nicht nur in der Biologie.
Und Gesellschaftsfragen, Sexuelle Identität und Gender Studies auf die Biologie zu beziehen, ist in der Tat Quatsch.

Senbu  28.11.2023, 10:50
@lisae

Etwas jedes tausendste Kind hat Ihrer Aussage nach eine Fehlbildung oder Störung resultierend aus einem Syndrom. Dieses verschleiert lediglich das Geschlecht für simple Bestimmungsmethoden, durch Beachtung des Syndroms lässt sich jenes trotzdem bestimmen. Dazu kommt noch political correctnes und schon ist man bei einer speziellen Bezeichnung, die möglichst nicht auf eine Erkrankung hindeutet.

Zwitter gibt es beim Menschen nicht, nur Pseudohermaphrodite, da es lediglich Fehlbildungen durch ein Syndrom sind und kein echtes Geschlecht. Es macht einen Unterschied ob es eine tatsächlich Mischung aus beidem ist, wie bspw. bei einigen Insekten oder ein Wechseln wie bei einigen Fischen oder ob es eine Fehlentwicklung aufgrund eines Syndroms ist.

Senbu  28.11.2023, 10:51
@canguelcek

Diese Operationen finden nicht mehr so statt wie Sie es darstellen, da es ab 2018 neue Gesetze dazu gibt. Beim Menschen gibt es aber tatsächlich nur Pseudohermaphrodite, die kein Geschlecht sind und auf einer Erkrankung basieren.

Nix. Hier die Begründung:

Die wissenschaftliche Methode der empirischen Wissenschaft:

Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis ist etwas ausschließlich dann, wenn man es...

1.: ...im Verlauf beobachtet und studiert (untersucht),

2.: ...thesenhaft beschrieben (Vermutung der Funktionsweise) und modelliert,

3.: ...erfolgreich für Vorhersagen bestimmter Phänomene genutzt,

4.: ...experimentell nachgewiesen und

5.: ...wiederholt unabhängig reproduzieren lassen hat!

Ist der experimentelle Nachweis nicht möglich, muss die vorangegangene These abgeändert werden und das Prozedere ist ab Schritt 2 zu wiederholen.

Ist der experimentelle Nachweis auch wiederholt nicht möglich, ist die These zu verwerfen.

Kein einziges Argument für die Gender-Doktrin hält der wissenschaftlichen Methode auch nur ansatzweise stand! Argumente gegen die Forderungen der (LGB)TQIA+-Community:

1) Ein mentaler Zustand wie ein Gender ist kein Geschlechtsmerkmal und Gefühlslagen verändern keine zu beobachtende Sachlage. Fakten scheren sich nicht um Gefühle!

2) Eine Konstruktion wie ein soziales Geschlecht kann jederzeit wieder dekonstruiert werden. Warum dann das biologische Geschlecht dem sozialen anpassen, statt umgekehrt?

3) Die Identifikation mit etwas macht einen nicht zu dem, womit man sich identifiziert. Entsprechend berechtigt die Identifikation mit bestimmten Merkmalen auch nicht zur Gewährung individualisierter Personalpronomen oder Adjektive.

4) Lediglich Intersexualität ist empirisch belegbar, kann aber nicht als Beweis für die Existenz eines Geschlechter-Spektrums herhalten, da eine defektive Vermischung des männlichen und weiblichen Geschlechts immer noch ausschließlich binär ist.

5) Die Berufung auf gehirnarchitektonische Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn und darauf, dass sie bei Transpersonen jeweils dem anderen Geschlecht entsprechen würden, scheitert daran, dass die neuronale Vernetzung plastisch wandelbar ist.

6.) Geschlechtsdysphorie ist genauso eine psychische Krankheit wie Schizophrenie und das Tourette-Syndrom. Wenn wir Geschlechtsdysphorie als gesund klassifizieren, müssten wir das folgerichtig auch mit Schizophrenie und Tourette tun, denn wir haben kein Eichmaß, das es uns ermöglichen würde, eine klare Linie zwischen gleichermaßen krankhaften psychischen Störungen zu ziehen.

7.) Es gibt noch kein einziges Gesetz, das auch nur irgendjemanden zur "Gendersensibilität" zwingen oder der LGBTQIA+-Community ermöglichen könnte, sich am Verstand minderjähriger Kinder zu vergreifen und sie mit dieser unwissenschaftlichen Ideologie zu indoktrinieren! Und selbst gäbe es ein solches Gesetz, wäre es aufgrund seiner Aberkennung biologischer Wahrheit und seiner auf inkonsistenten Argumenten basierenden Grundannahme, das Geschlecht mache sich nicht ausschließlich an biologischen Geschlechtsmerkmalen fest, strikt abzulehnen!

8.) Das Fehlen eines Mitspracherechts der Eltern bei angestrebter Geschlechtsumwandlung ihrer minderjährigen Kinder, wäre ein schwerwiegender, grober und nicht hinnehmbarer Verstoß gegen die Elternrechte durch eine autoritäre Regierung!

Das einzige Argument, das sich für die Genderdoktrin mit Anspruch auf Geltung generieren ließe, wäre, dass Geist und Körper zwei separate Entitäten wären, die sich im Falle einer Transperson falsch miteinander kombiniert hätten - also ein weiblicher Geist in einen männlichen Körper oder andersrum. Dieses Argument setzt aber voraus, dass der Geist nicht der Evolution des Körpers unterlegen haben kann, denn sonst würde er sich parallel mit dem körperlichen Geschlecht entwickelt haben müssen - was Transgender verunmöglicht. Folgerichtig müsste zumindest der Geist erschaffen worden sein, denn nur dann hätte er sein spirituelles Geschlecht beibehalten können während sich der Körper zu einem anderen Geschlecht evolvierte. Wenn der Geist aber erschaffen wäre, müsste es Gott geben - welcher wiederum ausschließlich männlich und weiblich erschaffen hat und Homosexualität als Sünde deklariert. Dann wiederum wäre allerdings die Frage, warum man sich nicht an seinen Moralkodex hält. Schließt man Gott aber trotz aller Inkonsistenzen, die sich daraus entwickeln würden, aus, würde sich ein gender nur noch ausschließlich an einem mentalen Zustand festmachen, der, wie in Punkt 1 bereits erwähnt, kein Geschlechtsmerkmal darstellt. Es kommt also zu einem argumentativen Zirkelschluss.

Fazit: Die Argumentation für Transgenderismus ist von vorne bis hinten extern inkonsistent. Aus diesem Grunde ist die Unterstützung dieser Ideologie ein Abgesang an die Wahrheit und auf ganzer Linie abzulehnen – erstrecht im pädagogischen Kontext an Kitas und Schulen. Als Pädagoge verweigere ich mich, die mir zugeteilten Kinder mit dieser Ideologie zu indoktrinieren und werde aktiv andere Pädagogen in meinem Umfeld daran hindern, Kinder damit zu behelligen!


Garlond  25.10.2024, 22:20
7: „Es gibt noch kein einziges Gesetz zur ‚Gendersensibilität‘ und niemand indoktriniert Kinder.“

Die Behauptung, dass eine Indoktrination stattfindet, ist unbegründet. Gesellschaftliche Bildungsprogramme über Diversität und Akzeptanz stellen keinen Zwang dar, sondern fördern ein breiteres Verständnis von Individualität. Gesetze zur Gleichstellung und Akzeptanz gelten universell für Menschenrechte und fördern kein bestimmtes Dogma.

8: „Das Fehlen eines Mitspracherechts der Eltern bei Geschlechtsumwandlungen minderjähriger Kinder ist ein Verstoß.“

Gesetzliche Regelungen erlauben in der Regel keine medizinische Geschlechtsangleichung ohne intensive psychologische Begleitung und die Einwilligung der Eltern, wenn Minderjährige betroffen sind. Auch der Schutz der Elternrechte ist hier gewahrt, und es gibt keine „autoritäre“ Einschränkung – vielmehr sind solche Maßnahmen Ergebnis umfassender medizinischer und ethischer Prüfungen.

Geist-Körper-Argumentation und „Gender-Doktrin“

Die Annahme, dass die Existenz des Geistes eine spirituelle Realität voraussetzt, ist rein spekulativ. Die Wissenschaft stützt sich nicht auf spirituelle Annahmen, um die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten zu erklären, sondern auf fundierte soziologische und psychologische Daten. Diese Argumentationsweise ist zirkulär und entspricht keiner modernen wissenschaftlichen Methodik.

Fazit: Diese Argumente beruhen auf wissenschaftlich widerlegten Annahmen und verzerrten Darstellungen moderner Genderforschung. Gender ist kein abstraktes Gefühl, sondern eine etablierte wissenschaftliche Realität, deren Akzeptanz in Bildungseinrichtungen auf empirischen Erkenntnissen beruht.

KreationeumDe  25.10.2024, 23:00
@Garlond

Du weißt ganz genau, mein wissenschaftlich unerleuchteter potenzieller Bruder in Christus, dass Du argumentativ nach Grashalmen zu greifen hechtest, mh? ;-)

Ich habe dir die wissenschaftliche Methode dargelegt und Du kannst absolut überhaupt nichts entgegensetzen, das auch nur ansatzweise argumentativ gewichtig wäre. Und weißt Du auch, wieso nicht? Weil die Wahrheit sich nicht wegrationalisieren lässt, sondern nur akzeptiert oder verworfen werden kann! Ihr LGBTQ-Regenbogen-Leute seid im Unrecht. Und zwar dermaßen glasklar, dass Ihr Euch in Ignoranz so sehr um Euch selbst drehen müsst, dass Euer Narzissmus den Menschen um Euch herum nur so ins Gesicht springt. Wird Zeit, dass Ihr es realisiert.

Garlond  26.10.2024, 08:17
@KreationeumDe

Das glaubst du, weil Glauben das einzige ist, was dir als Christenbrudi bleibt.

Aber Glauben ist nun man nicht Wissen.

Außerdem sind nicht LGBTQ-Regenbogen-Leute im Unrecht. Du widersprichst ja Wissenschaftlern, das müssen keine LGBTQ-Regenbogen-Leute sein, sie sind einfach etwas nüchterner und uneingenommener wie du, also wenn, dann sind diese im Unrecht. Und das halt auch nur, wenn man deine fantasievollen Glaubensansätze als Fakten ansieht.

Sie sie gehen nicht nach einem Glauben, zu dem sie sich Fakten herauspicken müssen um sie dann so auszurichten, dass es passt, sondern sie betrachten die Fakten und setzen das Bild aus dem zusammen was vorhanden ist und nicht an dem was sich jemand sich zurechtglaubt.

Es wird Zeit, dass du ihr realisiert, dass nichts von dem was ihr Glaubt sich nachweisen lässt. Um mal deine eigenen Worte zu verwenden, mit denen du meinst, durch Auslassung von unangenehmen Fakten, zu beweisen, dass es Gender nicht gibt, nichts von dem was du glaubst ist empirisch belegbar.

Was man belegen kann, ist das sich die Kirche Texte selbst so zusammengestellt hat, dass es zu ihren Glaubenssätzen passt. Man kann ganz gut nachvollziehen, wie der sogenannte Bibelkanon entstanden ist.

Aber ansonsten kannst du absolut gar nichts belegen. Nur anhand von Texten, die man heute als Prosa abtun würde. Die du selbst als Prosa abtun würdest, wenn man sie dir heute vorsetzen würde. Es sei denn, sie passen in dein vorgefertigtes Weltbild.

Das ist halt Unsinn, so wie die Existenz Gottes beweisen zu wollen, weil ohne seine Existenz überhaupt nichts bewiesen werden könnte.

Das ist Zirkelschlusslogik und entbehrt jeglicher Grundlage für einen Beweis.

Es bedeutet nichts anderes, als 'es ist so, weil es so ist'.

Das ist aber keine Erklärung, schon gar kein Beweis. Das ist der Versuch einen unsinnigen Satz so zu verklausulieren, dass man damit dumme Leute übertölpeln kann. Weil man eben selbst keinen Schimmer hat, warum es so ist, bzw. sein soll.

Du kannst dich ja gerne selbst belügen und mit Scheinargumenten um dich werfen. Aber du kannst nicht verlangen, dass andere das auch so sehen.

Garlond  26.10.2024, 08:23
@KreationeumDe

Du kannst andere auch nicht zum Glauben bekehren, in der Bibel selbst steht, dass man nur glauben kann, wenn man den Heiligen Geist empfangen hat und gleichzeitig sagt die Bibel man kann den Heiligen Geist nur empfangen, wenn man glaubt.

Auch so ein Zirkelschluss.

Das bedeutet aber, dass neben euch göttlichen Christenwesen, keiner je den Glauben erlangen kann.

KreationeumDe  26.10.2024, 09:09
@Garlond

Ich kann dir versichern, dass ich deine Argumentation schon hunderte Male gehört und widerlegt habe und verweise dich hiermit mal auf eine Debatte, die noch nicht allzu lange her ist. Und deine Religionskritik in allen Ehren, aber sie verleiht deiner eigenen Position noch lange kein empirisch-wissenschaftliches Gewicht. @LGBTQIA2S+: Ein mentaler Zustand ist kein Geschlechtsmerkmal! Überzeug mich vom Gegenteil! (LGBT+, Geschlecht, Transgender) - gutefrage https://www.gutefrage.net/diskussion/lgbtqia2s-ein-mentaler-zustand-ist-kein-geschlechtsmerkmal-ueberzeug-mich-vom-gegenteil#answer-559473004

Garlond  26.10.2024, 09:16
@KreationeumDe

Und deine Religionskritik in allen Ehren, aber sie verleiht deiner eigenen Position noch lange kein empirisch-wissenschaftliches Gewicht.

Mag sein, ich bin auch kein Wissenschaftler. Aber deine Religionsfanatik verleiht deiner Position halt auch noch lange keinen empirsch-wissenschaftliches Gewicht.

Das lässt sich auch nicht mit einer sich im Kreis drehenden Diskussion belegen.

KreationeumDe  26.10.2024, 09:26
@Garlond

Ich brauche meine Religion überhaupt nicht, um deine Position zu widerlegen. Ich brauche mich lediglich an der wissenschaftlichen Methode entlang hangeln. Du kannst nicht zu Wissenschaft erklären, was sich der wissenschaftlichen Methode entzieht und das tut das Thema Homo-, Trans- & Queersexuell nunmal einfach. Lies einfach mal die von mir verlinkte Diskussion. Und hier kannst du lesen, die Wissenschaft funktioniert: https://www.kreationeum.de/wissenschaft

Garlond  26.10.2024, 09:41
@KreationeumDe

Existenz einer objektiven Wahrheit: Die Wissenschaft basiert auf der Annahme, dass es eine objektive, erforschbare Realität gibt. Der Begriff „Wahrheit“ wird oft durch „objektive Realität“ ersetzt, da "Wahrheit" philosophisch verschieden interpretierbar ist.

Korrelation von Realität und Wahrnehmung: Eine Grundannahme ist, dass unsere Wahrnehmungen, verstärkt durch Messinstrumente, eine zuverlässige Annäherung an die Realität ermöglichen.

Gleichheit der Wahrnehmungsfähigkeit der Wissenschaftler: Dies könnte differenziert werden, da Menschen und auch Messgeräte unterschiedlich wahrnehmen können. Stattdessen wird oft angenommen, dass Wissenschaftler in der Lage sind, zu standardisierten, überprüfbaren Ergebnissen zu kommen.

Erfassbarkeit der Funktionsweise des Universums: Diese Grundannahme ist zentral – die Wissenschaft geht davon aus, dass menschliches Denken in der Lage ist, die Welt zu verstehen und zu erklären.

Geordnete, wiederkehrende Prozesse: Ein gutes Beispiel ist die Kausalität und die Annahme, dass physikalische Gesetze durchgehend gelten, was konsistente Beobachtungen ermöglicht.

Menschenverstand und freier Wille: Die Annahme eines „freien Willens“ ist in der Wissenschaft nicht direkt erforderlich, aber die Fähigkeit zur abstrakten Vorstellung, Planung und Interpretation ist es. Die Wissenschaft baut auf der Annahme auf, dass Wissenschaftler logisch und rational über ihre Erkenntnisse reflektieren können.

Konstanz der Messungen: Dies entspricht dem Prinzip der Reproduzierbarkeit, einer wichtigen Voraussetzung für wissenschaftliche Beweise.

Konstanz von Naturgesetzen in der Zeit: Der Uniformitätsgrundsatz geht davon aus, dass Naturgesetze in der Vergangenheit genauso wirkten wie heute – eine Annahme, die besonders in den Geowissenschaften und Astronomie wichtig ist.

Universalität der Naturgesetze: Die Kosmologische Prinzip ist eine verbreitete Annahme, die besagt, dass dieselben physikalischen Gesetze im gesamten Universum gelten.

Garlond  26.10.2024, 09:42
@KreationeumDe

Das Thema Homo-, Trans- & Queersexuellen entzieht sich auch nicht wissenschaftlichen Methoden.

Empirische Forschung: Viele Aspekte der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität können empirisch untersucht werden. Soziologische Studien, psychologische Tests und Hirnscans haben wertvolle Erkenntnisse darüber geliefert, wie Sexualität und Identität entwickelt werden, was zu wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen geführt hat.

Korrelation von Realität und Wahrnehmung: Auch wenn persönliche Wahrnehmungen unterschiedlich sind, lässt sich eine gemeinsame Realität (z.B. gesellschaftliche Muster, biologische Merkmale, psychologische Tendenzen) erkennen und empirisch analysieren.

Gleichheit der Wahrnehmungsfähigkeit: Auch wenn Menschen Sexualität und Identität subjektiv erleben, gibt es wissenschaftliche Methoden zur Standardisierung und Vergleichbarkeit von Daten. Psychologische und soziologische Studien verwenden z.B. große Datensätze, um individualisierte Wahrnehmungen zu objektivieren.

Andauernde Prozesse und Universalität der Naturgesetze: Bestimmte biologische, genetische und neurologische Grundlagen der Sexualität und Geschlechtsidentität zeigen stabile Muster und können somit wissenschaftlich untersucht werden. Naturgesetze sind hier zwar keine direkten Grundlagen, aber wiederkehrende biologische Prozesse lassen sich erforschen.

Geordnete Prozesse im Universum

Während diese Annahme eher für die Naturwissenschaften von zentraler Bedeutung ist (etwa für die Physik oder Chemie), haben auch sozialwissenschaftliche Forschungen geordnete Strukturen, auf die sie sich stützen. So folgen psychologische und soziale Prozesse, wie z. B. das Aufwachsen oder die Identitätsbildung, zwar keinen „Naturgesetzen“, aber sie zeigen oft stabile Muster. Diese Muster können durch statistische Analysen identifiziert und untersucht werden.

Bewusstsein und freier Wille

In den Geistes- und Sozialwissenschaften ist die Annahme, dass Menschen bewusst Entscheidungen treffen und Ideen entwickeln, sehr relevant. Diese Annahme ist wichtig, weil sie es erlaubt, individuelle und kulturelle Vorstellungen, wie z. B. über Geschlecht und Sexualität, wissenschaftlich zu untersuchen. Studien zu Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung basieren oft auf Selbstberichten und persönlichen Erfahrungen, was die Erfassung dieser subjektiven Inhalte erst möglich macht.

Gültigkeit von Beobachtungen und Messungen in der Zeit

Die Annahme, dass Beobachtungen und Messungen konsistent sein müssen, ist auch für die Sozialwissenschaften wichtig. Wissenschaftliche Forschung zu Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung verfolgt oft langfristige Entwicklungen und Vergleiche über Zeiträume hinweg, sodass die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit von Daten eine zentrale Rolle spielt. Studien zu Einstellungen, Prävalenz oder psychosozialen Aspekten sind oft wiederholbar und tragen so zu stabilen Erkenntnissen bei.

Gleichmäßigkeit vergangener und heutiger Prozesse

Die Annahme, dass heutige Prozesse früher ähnlich abliefen, spielt bei geschichtlichen und soziologischen Untersuchungen zu Geschlechterrollen und sexueller Orientierung eine wichtige Rolle. Studien zur Geschichte von Homo- und Transsexualität setzen voraus, dass heutige Definitionen bis zu einem gewissen Grad mit früheren vergleichbar sind, auch wenn sich Begriffe und gesellschaftliche Vorstellungen gewandelt haben.

Universelle Gültigkeit der Naturgesetze

Dieser Punkt ist weniger direkt auf Sozialwissenschaften anwendbar, da menschliches Verhalten und kulturelle Vorstellungen keine „Naturgesetze“ sind. Dennoch wird bei biologischen Untersuchungen zu Sexualität und Geschlechtsentwicklung angenommen, dass biologische Grundlagen (wie genetische oder hormonelle Einflüsse) in allen Menschen konstant wirken. Diese Annahme erlaubt eine gewisse Übertragbarkeit biologischer Erkenntnisse über unterschiedliche Populationen hinweg.

Garlond  26.10.2024, 09:57
@KreationeumDe

Abgesehen von all dem ist eigentlich schon dein erster Schritt zu "Wie geht Wissenschaft" ein Fehltritt.
Denn dort wird nur die Vorgehensweise für Naturwissenschaften beschrieben.
Nach denen sich Theologie übrigens auch nicht bemessen lässt.

Aber Homo-, Trans- & Queersexuell fällt eher unter die Geistes- und Sozialwissenschaft, in denen man andere Maßstäbe ansetzt:

Interpretation menschlicher Bedeutungen:

Menschliche Handlungen, Gedanken und Kulturen können in ihren sozialen und historischen Kontexten verstanden und interpretiert werden.

Kontextabhängigkeit:

Menschliches Verhalten und gesellschaftliche Phänomene werden durch den jeweiligen kulturellen und sozialen Kontext beeinflusst, der bei der Analyse berücksichtigt wird.

Wert der subjektiven Perspektive:

Individuelle Wahrnehmungen und Erfahrungen sind wertvolle Datenquellen, die tiefe Einblicke in das menschliche Bewusstsein und gesellschaftliche Strukturen ermöglichen.

Vielfalt der Deutungen:

Mehrere Deutungen und Perspektiven sind möglich und werden in den Geistes- und Sozialwissenschaften als gleichwertig akzeptiert und nebeneinandergestellt.

Dynamik und Wandelbarkeit:

Gesellschaftliche und kulturelle Konzepte (wie Geschlecht oder Ethik) ändern sich über die Zeit, und diese historische Wandelbarkeit ist zentral für das Verständnis der Phänomene.

Reflexivität:

Forscher erkennen an, dass ihre eigene Perspektive und Annahmen ihre Ergebnisse beeinflussen, und reflektieren diesen Einfluss kritisch.

Qualitative und empirische Methoden:

Neben empirischen Daten sind auch qualitative, interpretative Ansätze entscheidend, um menschliche Erfahrungen und kulturelle Bedeutungen umfassend zu erfassen.

So wie es eben auch in der Theologie angewandt wird.

KreationeumDe  26.10.2024, 09:59
@Garlond

Deine gesamte Argumentation baut auf mehreren falschen Prämissen auf. Eine davon ist z.B., dass Sozialwissenschaften beweiskräftig sind und eine andere, dass die Annahmen, von denen ausgehend sie deduzieren, gesichert wahr sind. Außerdem kannst Du ausgehend von naturalistischen Axiomen nicht verifizieren, dass deine Wahrnehmung valide ist, ohne voraussetzen zu müssen, dass sie bereits valide ist. Genauso verhält es sich auch mit deinem Verstand. Ebenso wenig kannst du widerlegen, nicht gerade erst am letzten Dienstag mit all deinen Erinnerungen erschaffen worden zu sein oder ein Gehirn in einem Gurkenglas zu sein, das über Kabel von einem Computer stets und ständig mit falschen Informationen über die Realität außerhalb des eigenen neuronalen Netzes gefüttert wird. Das heißt, ausgehend von naturalistischen Prämissen kannst du per Definition gar keine Aussagen über die Realität außerhalb deines Kopfes treffen, da du gar nicht wissen kannst, ob deine Wahrnehmung überhaupt eine Entsprechung in der Realität hat! Und dieser Umstand macht Wissenschaft für deine Position absolut obsolet und vor allem widersinnig. Wie in meiner Profilbeschreibung dargelegt, beweist sich die Existenz Gottes daran, dass man ohne seine Existenz überhaupt nichts beweisen könnte. Im Umkehrschluss heißt das natürlich auch, dass du, wenn du an seine Nichtexistenz glaubst, keinerlei rationales Anrecht darauf hast, überhaupt eine Aussage mit Anspruch auf objektive Wahrheit geltend zu machen. Insofern scheitert eine Debatte über dieses Thema deinerseits schon bevor sie überhaupt begonnen hat. Denn um überhaupt auch nur irgendetwas mit Sicherheit wissen zu können, müsste man entweder absolut alles wissen, damit das, was man zu wissen glaubt, nicht durch etwas widerlegt werden kann, das man noch nicht weiß, oder man hat Offenbarung von jemandem, der alles weiß: Gott. Die Tatsache, dass du aber etwas mit Sicherheit wissen kannst, beweist daher die Existenz Gottes und genau aus diesem Grund gilt das, was er sagt als wahr - nicht das, was du sagst. Und wenn dann in der Bibel so Sachen stehen wie 5 Mose 22:5, dann ist die Sachlage klar.

Deine Position ist intellektuell extern inkonsistent. Hilft ja nunmal alles nix.

Garlond  26.10.2024, 10:59
@KreationeumDe

Das Argument, das du vorbringst, stützt sich auf das sogenannte transzendentale Argument für die Existenz Gottes (TAG). Es besagt, dass bestimmte grundlegende Voraussetzungen, wie Logik, objektive Wahrheit und Wissen, nur in einem theistischen Weltbild konsistent sind. Es stellt die Behauptung auf, dass ohne die Existenz eines allwissenden und allmächtigen Gottes, der die Realität zuverlässig geschaffen und geordnet hat, weder menschliche Wahrnehmung noch Vernunft oder objektives Wissen wirklich begründet werden können.

Aus deiner Perspektive erscheint das naturalistische Weltbild (einschließlich Geistes- und Sozialwissenschaften) als unzureichend, weil es sich auf bestimmte Annahmen verlässt, die nicht absolut gesichert sind – wie die Zuverlässigkeit der Wahrnehmung oder die Existenz einer objektiven Realität außerhalb des eigenen Verstandes. Die Annahme ist, dass ein ausschließlich naturalistisches Weltbild auf sich selbst angewiesen ist, wodurch es notwendigerweise zirkulär wird und die Gewissheit verliert, die du voraussetzt.

Im Gegensatz dazu wird in deinem Standpunkt durch die Existenz Gottes – und insbesondere durch göttliche Offenbarung – eine Grundlage geschaffen, die unendliche Wahrheiten und objektive Realität gewährleisten soll. Gemäß dieser Position schafft Gott eine Welt, in der Vernunft und Wahrnehmung zuverlässige Mittel sind, weil sie von ihm so gestaltet wurden. Aus dieser Perspektive wird also nicht die Existenz Gottes infrage gestellt, sondern die Möglichkeit jeglicher Erkenntnis ohne diese Prämisse.

Einige würden allerdings gegen diese Position argumentieren, dass diese Vorstellung zwar Konsistenz und Sicherheit bietet, jedoch nicht zwingend beweist, dass dies die einzig mögliche Grundlage für Wissen und Wahrnehmung ist.

KreationeumDe  26.10.2024, 11:56
@Garlond

Exakt! Ich argumentiere gemäß Greg L. Bahnsen und Cornelius Van Til und meine Argumentation ist absolut extrem konsistent. Du hingegen musst dich auf philosophische Prämissen stützen, die deine Weltanschauung überhaupt nicht bietet - und zwar welche, die Du bei einer Weltanschauung okkupieren musst, die Gott an den Anfang der Erkenntniskette setzt: meiner.

Einige würden allerdings gegen diese Position argumentieren, dass diese Vorstellung zwar Konsistenz und Sicherheit bietet, jedoch nicht zwingend beweist, dass dies die einzig mögliche Grundlage für Wissen und Wahrnehmung ist.

Du darfst meine Position gern zu widerlegen versuchen. Solange Du das nicht konsistent schaffst, bleibt mein Argument bestehen.

Garlond  26.10.2024, 12:27
@KreationeumDe

Deiner Argumentation kann man halt deshalb nicht widersprechen, weil du die Existens von Gott als gegeben betrachtest. Deine Aussagen ist immer noch ein Zikelschluss.

Was soll ich dagegen argumentieren.

Ich kann auch sagen, ich habe recht, weil ich recht habe.

Da kannst du noch so viel gegen reden wie du willst.

KreationeumDe  26.10.2024, 13:19
@Garlond

Klar ist meine Aussage ein Zirkelschluss. Aber wie auf meiner Webseite beschrieben, beweist sich die Existenz Gottes an der logisch zwingenden Unmöglichkeit seiner Nichtexistenz bzw. aller alternativen Weltanschauungen. Und bringt man das mal zur Anwendung, ergibt sich folgendes Problem für dich:

Ausgehend vom Naturalismus, bist du lediglich evolvierte Ursuppenmaterie ohne jede Möglichkeit zur Evaluierung von Evidenzen aller Art, denn dazu bräuchtest Du etwas, das der Naturalismus Dir nicht bietet: objektive Wahrheit. Und genau aus diesem Grunde ist aus deiner Sicht die Verwendung von Zirkelschlüssen zur Wahrheitsfindung paradoxerweise überhaupt nicht logisch problematisch. Ohne die Realexistenz Gottes führt sich jede andere Weltanschauung auf die eine oder andere Weise selbst ad absurdum.

Garlond  25.10.2024, 22:19
„Kein einziges Argument für die Gender-Doktrin hält der wissenschaftlichen Methode auch nur ansatzweise stand!“

Diese Annahme verkennt die Breite wissenschaftlicher Zugänge, die sich aus verschiedenen Disziplinen zusammensetzen, darunter Biologie, Soziologie und Psychologie. Die empirische Wissenschaft umfasst nicht nur strikt experimentelle Nachweise, sondern auch Beobachtungsstudien, qualitative Forschung und longitudinale Untersuchungen, wie sie in den Sozialwissenschaften üblich sind. Die Erkenntnisse zu Geschlecht und Gender sind breit untersucht und durch Beobachtungen sowie soziale Experimente gestützt. Wissenschaft ist interdisziplinär, und soziale Konstrukte unterliegen nicht simplen, wiederholbaren Experimenten.

1: „Ein mentaler Zustand wie ein Gender ist kein Geschlechtsmerkmal und Gefühlslagen verändern keine zu beobachtende Sachlage. Fakten scheren sich nicht um Gefühle!“

Die wissenschaftliche Definition von „Gender“ umfasst weitaus mehr als „Gefühlslagen“ und wird als komplexes Zusammenspiel von Selbstwahrnehmung, sozialem Umfeld und biologischen Einflüssen verstanden. Die Sozialwissenschaften erkennen, dass Geschlechterrollen und Identitäten variabel und nicht ausschließlich biologisch determiniert sind – dies ist empirisch durch umfassende Studien zur Geschlechtersozialisation und Geschlechtsidentität gestützt. Fakten und Emotionen können unabhängig sein, aber die menschliche Identität ist in allen Aspekten – sozial, psychologisch und biologisch – verwoben.

2: „Eine Konstruktion wie ein soziales Geschlecht kann jederzeit wieder dekonstruiert werden. Warum dann das biologische Geschlecht dem sozialen anpassen, statt umgekehrt?“

Die Anpassung zwischen sozialem und biologischem Geschlecht wird individuell auf Basis von Wohlbefinden und sozialem Kontext entschieden. Psychologische Studien belegen, dass Menschen, die ihr soziales Geschlecht anpassen dürfen, weniger psychologische Belastung erleben. Das biologische Geschlecht ist nicht in Stein gemeißelt, da auch biologische Variationen wie Intersexualität und Hormonunterschiede existieren, die über eine binäre Einordnung hinausgehen. Diese Perspektive vernachlässigt die menschliche Vielfalt und die reale Bedeutung des sozialen Umfelds.

3: „Die Identifikation mit etwas macht einen nicht zu dem, womit man sich identifiziert.“

Diese Ansicht ignoriert, dass Geschlecht keine simple Identifikation, sondern eine tief verwurzelte Identität ist. Studien zeigen, dass das psychische Wohlbefinden von Transpersonen erheblich gesteigert wird, wenn sie in ihrer Geschlechtsidentität akzeptiert und unterstützt werden. Identität und Geschlecht haben komplexe, von der Gesellschaft geprägte Wechselwirkungen, die empirisch nachvollziehbar sind.

4: „Lediglich Intersexualität ist empirisch belegbar, kann aber nicht als Beweis für die Existenz eines Geschlechter-Spektrums herhalten.“

Intersexualität beweist, dass das binäre Modell zu kurz greift. Es existieren zahlreiche genetische, hormonelle und körperliche Variationen, die die Zweigeschlechtlichkeit widerlegen. Biologisch gesehen gibt es auch jenseits von Intersexualität Spektren in Hormonverteilungen und Gehirnstrukturen, die belegen, dass Geschlecht ein Spektrum ist.

5: „Die Berufung auf gehirnarchitektonische Unterschiede scheitert daran, dass die neuronale Vernetzung plastisch wandelbar ist.“

Die Plastizität des Gehirns bedeutet nicht, dass Geschlechterunterschiede ausschließlich sozial konstruiert oder irrelevant sind. Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass Transpersonen Hirnstrukturen aufweisen können, die eher ihrem gefühlten Geschlecht entsprechen. Das Argument ignoriert, dass auch plastische Veränderungen Ausdruck der Geschlechtsidentität sind und Geschlechtsdysphorie lindern können.

6: „Geschlechtsdysphorie ist genauso eine psychische Krankheit wie Schizophrenie.“

Diese Analogie ist nicht zutreffend. Geschlechtsdysphorie wird nicht als psychische Krankheit verstanden, sondern als eine Identitätsdissonanz, die in der WHO und in psychologischen Diagnosesystemen spezifisch behandelt wird. Sie zeigt eine Diskrepanz zwischen psychischer Identität und Körperempfinden, was nicht mit pathologischen Erkrankungen wie Schizophrenie vergleichbar ist.