Mehr als zwei Geschlechter?
Findet ihr dass es mehr als zwei Geschlechter gibt?
Das soll kein Angriff sein, aber irgendwie verstehe ich diese Thematik nicht so ganz. Es gibt biologisch gesehen eben nur Mann und Frau, das ist Fakt.
Wenn ein Mann sich als Frau fühlt oder eine Frau als Mann, entscheidet sich die Person eben auch für eines dieser beiden Geschlechter.
Dann gibt es auch Personen die sagen, dass sie sich mit beiden nicht identifizieren können und entweder sich zu keinen der beiden zugehörig fühlen oder eben sagen, dass sie eine Mischung aus beidem sind.
Soll das dann ein eigenes Geschlecht sein? Die Person kann sich einfach mit keinem der ZWEI Geschlechter identifizieren. Aber man kann deswegen ja kein neues Geschlecht erfinden. Denn es gibt eben nur zwei.
Wenn diese ganzen anderen Geschlechter doch nur erfunden sind, wieso akzeptiert man es dann nicht dass manche einfach lieber bei der Biologie bleiben wollen?
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5 Antworten
Hallo Lana20022,
ich betrachte diese Thematik in zwei Dimensionen: die Menge der biologischen Geschlechter x die Menge der geschlechtlichen Identifikationen.
Damit haben wir zwei biologische Geschlechter, die sich an der Genetik und weniger an deren Phänotypologie ausmachen, und mehrere geschlechtliche Identifikationen. Bei den biologischen Geschlechtern ordne ich eine Multiisomie, an der mindestens ein XY-Chromosom beteiligt ist, dem männlichen biologischen Geschlecht zu.
Mit den geschlechtlichen Identifikationen betrachte ich eine eigene Wahrnehmung von einem selbst - worin diese Wahrnehmung als solche auch immer ursächlich sein mag.
In der geschlechtlichen Identifikation schaue ich auch auf eine Dimension als weiteren Begriff, wo es bei gegebener Identifikation eine Tendenz zu einer anderen Identifikation gibt, ohne dass dies eine zweite Identifikation bedeutet. Das habe ich bei Menschen schon beobachtet.
Wird diese Dimension zu einer Identifikation, wechselt die Person vielleicht ihre Identifikation oder nimmt eine zweite an, wo bei eine davon prominenter als die andere sein kann aber nicht muss.
Wir bekommen damit - im Vergleich zu der klassisch phänotypologischen Geschlechtsbetrachtung - ein wesentlich komplexeres Gebilde, das dann einen Menschen in der Richtung beschreibt.
Vor dem Licht der Phänotypologie erscheint zunächt eine von den beiden biologischen Geschlechtern abweichende Identifikation ungewohnt. Wir möchten zumindest die Identifikationen, die der biologischen Geschlechtern entsprechen, dem, was wir "in der Hose haben", gern zuordnen.
Genau diese Zuordnung macht keinen Sinn mehr, wenn wir die Identifikationen betrachten. Sie macht auch keinen Sinn mehr, wenn wir Menschen betrachten, die ihre Phänotypologie der Identifikation anpassen. Unbenommen sei, dass eine solche Phanotypologie - z.B. das was wir "in der Hose haben" - körperlicher Ausdruck für die eigene Identifikation sein darf.
Häufig treffen wir in der Gesellschaft auf Schubladen, wie "trans" oder "cis" oder auch auf eine Pathologisierung gegenüber einer vom biologischen Geschlecht abweichenden Identifikation. Da mögen bewusst oder unterbewusst menschliche Archaiken, die eine strikte Unterscheidung in den biologischen Geschlechtern beruhen, eine große Rolle spielen. Häufig werden diese Dinge noch quasi-normiert, indem Menschen sagen: "... das ist ...".
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Es geht doch schon damit los, dass dieses "sich als Frau/Mann fühlen" nie ernsthaft hinterfragt wird.
Woher will denn ein als biologischer Mann geborener Mensch wissen, wie es ist, eine Frau zu sein? Er hat nie in einem Frauenkörper als Frau gelebt. Wiedergeburten gibts nicht. Er kann also sein vermeintliches Wissen über das "Fühlen als Frau" nur von Frauen haben, die darüber erzählen, wie sie sich fühlen. Solche Schilderungen sind aber in höchstem Maße subjektiv und auch noch von Frau zu Frau verschieden. Folglich setzt sich seine Vorstellung davon, wie es sein muss, eine Frau zu sein, aus billigen gesamtgesellschaftlichen Klischees zusammen. Gleiches gilt natürlich für den umgekehrten Fall einer Frau, die meint, sich wie ein Mann zu fühlen ebenso.
Und unabhängig davon, wie realistisch und subjektiv diese Gefühle auch sein mögen, ändern sie nicht in einer Körperzelle die Gene.
Ich habe auch noch nie einen heterosexuellen Menschen darüber fantasieren hören, wie es sein muss, homosexuell zu sein.
Menschen werden biologisch heterosexuell geboren. Ein Mann mit einem Penis hat Sex mit einer Frau mit Vagina. Das ist biologisch so vorgesehen.
Woher wissen Menschen nun, dass sie homosexuell sind?
Was hat das mit der Frage zu tun? Sie wissen es, weil sie sich mit dem gleichen Geschlecht wohler fühlen als mit dem anderen. Damit hab ich keinerlei Problem. Es ist eine persönliche Entscheidung und diese hat AUSSCHLIESSLICH persönliche Konsequenzen.
Das ist etwas völlig anderes, als zu behaupten, man fühle sich als das andere Geschlecht und dann von ALLEN zu erwarten, auch so behandelt zu werden, als WÄRE man es wirklich.
wohler fühlen als mit dem anderen.
fühlen zählt nicht.
Du selbst schreibst:
sein vermeintliches Wissen über das "Fühlen als Frau" nur von Frauen haben, die darüber erzählen, wie sie sich fühlen. Solche Schilderungen sind aber in höchstem Maße subjektiv und auch noch von Frau zu Frau verschieden.
Homosexuell zu sein, ist ein Gefühl.
Warum sollte man dieses Gefühl akzeptieren und Biologie ignorieren?
Es hat praktische Auswirkungen. Ein Homosexueller wird in wohl allen denkbaren Fällen eine Partnerschaft mit einer sexuellen Komponente ablehnen, wenn der potenzielle Partner zum anderen Geschlecht gehört. Ich kenne mehrere schwule Männer. Speziell bei einem, den ich sehr gut kenne, weil wir locker befreundet sind, kommt es zu einer regelrechten Ekelreaktion beim Anblick nackter Frauen. Andere sind etwas toleranter, ändern deswegen aber nicht ihre sexuelle Orientierung.
Und ich wiederhole es nochmal: Bei sexueller Orientierung hat das nur Folgen für die eine Person und deren potenzielle Partner. Wer sich als eine Person des anderen Geschlechts "identifiziert", verlangt von ALLEN ANDEREN, dass sie mitspielen und so tun, ja sogar mehr noch es so wahrnehmen, dass sie tatsächlich dem anderen Geschlecht angehört. Und da hört der Egotrip solcher Leute für mich auf, akzeptabel zu sein.
Wenn mich ein Schwuler anflirtet, in der Hoffnung, ich wäre auch schwul, dann reicht der Hinweis, dass ich hetero bin und das Thema ist erledigt. Wenn ein Mann, der sich als Frau fühlt, von mir mit weiblichem Vornamen oder der Anrede "Frau" angesprochen werden will, dann ist für mich die Kommunikation beendet.
Also sind Homosexuelle akzeptabel für dich, obwohl sie die Biologie ignorieren.
Interessant.
dass sie tatsächlich dem anderen Geschlecht angehört.
Eine trans Frau glaubt nicht, dass sie eine biologische Frau ist.
So wie eine Stiefmutter nicht glaubt, dass sie die biologische Mutter ist.
Akzeptierst du die Stiefmutter? Spielst du da mit?
Stellst du dich absichtlich so an? Natürlich akzeptiere ich Homosexuelle. Ihre sexuelle Orientierung hat nichts mit meinem Verhalten zu tun. Kein Schwuler verlangt von mir, auch schwul zu sein.
Was fängst du jetzt mit Schwiegermüttern an? Was hat das mit dem Thema zu tun?
Hier geht es nicht um Adoptionsrecht. Das betrifft das Wohl des Kindes, das von Erwachsenen abhängt und seine Situation juristisch verbessert.
Thema hier waren Transpersonen, die vorgeben, etwas zu sein und von allen verlangen, entsprechend abweichend von der Realität behandelt zu werden.
Keine Stiefmutter - es sei denn, sie ist kriminell und tut das in betrügerischer Absicht - wird gegenüber der Allgemeinheit behaupten, sie wäre die biologische Mutter eines Kindes, wenn es nicht stimmt.
Thema hier waren Transpersonen, die vorgeben, etwas zu sein und von allen verlangen, entsprechend abweichend von der Realität behandelt zu werden.
auch eine Stiefmutter gibt vor eine Mutter zu sein.
Und verlangt, abweichend von der Realität, als Mutter angesehen zu werden.
sie wäre die biologische Mutter
keine trans Frau behauptet, sie wäre eine biologische Frau.
Hier geht es nicht um Adoptionsrecht.
Es gibt in Deutschland das juristische Geschlecht. Und dieses lässt sich ändern.
Nein. Knackpunkt ist, dass du Blödsinn schriebst, als du zuerst Homosexualität mit Transmenschen gleichsetzen wolltest und dann in besonders absurder Weise auch noch Stiefmütter.
Knackpunkt ist ferner, dass ich dir mehrfach erklärte, dass es einen Unterschied zwischen freiwilligen, gewollten und beidseitig akzeptierten privaten Entscheidungen auf der einen Seite und der Forderung nach gesamtgesellschaftlicher Änderung des Verhaltens ALLER wegen psychologisch atypischen Zuständen einer Person auf der anderen Seite gibt.
Kommt darauf an, es gibt einige Studien die darauf hinweisen, dass trans Menschen auch so geboren wurden.
Bzw. Dass eine trans Frau zum Beispiel einen männlichen Körper aber weibliches Gehirn hat, weswegen sie Geschlechtsdysphorie empfindet.
Dann wiederum gibt es aber auch trans Menschen, dessen Gehirn nicht mit dem identifizierten Geschlecht einstimmen.
Was ich sehr interessant finde, weil es dann bedeuten würde, dass es biologisch bedingte (?) trans Menschen gibt und sozial bedingte trans Menschen gibt. Ich hoffe, die Nutzung von dem Wort bedingten ist korrekt?
Es gibt natürlich auch in vielen Kulturen mehrere Geschlechtsidentitäten, also finde ich es sollte mehr Recherche darüber geben.
Und wie eine trans Frau weiß, warum sie eine Frau ist kann man zuerst mit dem biologischen Argument argumentieren aber auch mit dem sozialen Argument, dass Gender ein soziales Konstrukt ist.
Ich hätte einige Quellen bezüglich darauf, wenn du sie lesen wollen würdest. Kommt halt nur darauf an, ob du sie als vertrauenswürdig ansiehst oder nicht.
Wenn, würde ich auch auf Reddit oder anderen Plattformen nachschauen. Da gibt es zu 100% gute Antworten darauf.
Es gibt nur männlich und weiblich. Alles weitere ist eine fehlerhafte Mutation.
Biologisch gibt es zwei Geschlechter, Männer und Frauen. Festzustellen an den Geschlechtsorganen, dem Beckenknochen und den Chromosomen.
Dann gibt es noch die biologische Fehlbildung, bei der optisch nicht eindeutig zu erkennen ist, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Manche Menschen definieren das ebenfalls als Geschlecht, ist aber per Definition eher als Krankheit zu betrachten. Immerhin handelt es sich dabei nicht um ein neues Geschlecht, sondern schlicht um die ungenaue Definition der zwei existierenden Geschlechter.
Zusätzlich gibt es die sozialen Geschlechter. Wobei es sich allerdings nicht um ein Geschlecht als als solches handelt, sondern um den Charakter eines Menschen. Um genau zu sein, umfasst das soziale Geschlecht den Charakter, die Sexualität und das biologische Geschlecht. Die Theorie des sozialen Geschlechts (Gender) ist allerdings sehr zweifelhaft und umstritten. Ich selbst sehe es extrem kritisch und kontraproduktiv.
Also meiner Meinung nach muss man hier zwischen Biologie und Gesellschaft unterscheiden. Denn Biologisch/Naturwissenschaftlich gibt es an sich nur zwei Geschlechter. Gesellschaftlich/Sozial sieht das aber anders aus. Da sind so ziemlich alle Zwischendinger und noch anderes möglich. Das ist dann aber komplett getrennt von der Biologie. Ich sage daher Teils Teils.
Woher wissen Menschen, wenn sie doch heterosexuell geboren worden sind, wie es ist, homosexuell zu sein?