Soll ich warten bis ich gekündigt werde oder selbst kündigen?
Ich habe das Gefühl, dass ich meine Arbeit im Job schlecht mache und habe Angst gekündigt zu werden.
Dann denken alle schlecht von mir und ich gehe dann mit einer Kündigung. (Alle wissen dann, dass ich gekündigt werde)
Andererseits wenn ich selbst kündige, denken alle ich wäre gut und kennen mich noch nicht richtig und ich kann mit Frieden gehen.
Ich lebe bei meiner Mutter (keine Miete) und habe noch nicht 1 Jahr gearbeitet (kein Arbeitslosengeld). Ich bin erst seit ein paar Wochen im Job.
13 Stimmen
7 Antworten
Kündige bloß nicht selbst - außer natürlich, du hast schon einen neuen Job gefunden. Aber kündige bloß nicht, ohne einen Job zu haben aus Angst, dass es schlecht aussieht, wenn du gekündigt wirst.
Ich habe den Fehler selbst gemacht und gekündigt (zwar aus einem anderen Grund, was aber letztendlich keine Rolle spielte). Abgesehen von der dreimonatigen Sperre hat es auf viele Arbeitgeber den Eindruck gemacht, ich sei nicht belastbar und kündige deshalb sofort.
Hätte ich ein paar Monate gewartet, wäre ich gekündigt worden, ich hätte dann zum einen direkt Arbeitslosengeld bekommen und ich hätte es bei der Jobsuche als betriebsbedingte Kündigung rechtfertigen können, was in meinem Fall noch nicht einmal gelogen wäre, denn es wurden tatsächlich von heute auf Morgen eine Menge Stellen abgebaut.
Dieser Teil Deiner Aussage ist nicht grundlegend in derartiger Pauschalisierung haltbar:
Abgesehen von der dreimonatigen Sperre hat es auf viele Arbeitgeber den Eindruck gemacht, ich sei nicht belastbar und kündige deshalb sofort.
Ich würde es dann dennoch nach bestem Wissen, Können und Gewissen SO weiter durch ziehen und mich schon mal wo anders bewerben.
Machst Du diesen Job absolut freiwillig, oder wurdest Du irgendwie genötigt zu dessen Annahme?
"Minderleistung" ist jedenfalls im Job zumindest so lange kein vorwerfbares Verhalten, als Du nicht mutwillig schlechte Arbeitsleistungen im Betrieb durch Bummeln o.Ä. erbringst.
Klar kann das irgendwann wegen Uneignung auch mal zu einer "personenbedingten Kündigung" führen, aber Uneignung ist nicht grundlegend ein selbst verschuldeter Grund.
Es gibt Erkrankungen wie Borderline, wo die Leute u.a. aus Angst sie sind zu schlecht von sich aus kündigen, obwohl die Chefs ernsthaft meinen, dass alles ok (ich rede nicht von denjenigen anlügen).
Ich bin übrigens nach dem abgeschl. Studium(!) kurz vor Ende der Probezeit rausgeschmissen worden wg. der Wirtschaftskrise. Wenn ich dort vorher gekündigt hätte, hätte die Zeit die ich dann im darauffolgenden Job gearbeitet habe nicht gereicht um Alg1-Ansprüche zu haben, wo ich auch wg. der Wirtschaftskrise rausgeflogen bin.
notting
Wer seine Arbeit gut macht muss auch keine Angst haben das er / sie gekündigt wird.
Der Job macht mir Spaß, aber ich bin zu schlecht.
Rede dir sowas nicht ein. Du denkst, dass du sie schlecht machst,
dein Chef sieht das aber wahrscheinlich ganz anders.
Ja, er möchte mich behalten, aber ich habe Angst ihn zu enttäuschen.
Wenn ich gar nicht bei ihm arbeite, kann ich ihn nicht enttäuschen.
Ich fühle mich nicht den Anforderungen gewachsen.
Überwinde deine Angst, denn ohne Gehalt kannst du nicht Leben.
Nimm die Zügel selber in die Hand und gestalte dein Leben selber anstatt es von anderen gestalten zu lassen.
Ich mache meine Arbeit schlecht