Sind die Rundfunkgebühren undemokratisch?
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9 Antworten
Sind die Rundfunkgebühren undemokratisch?
Nein. Von der Wirtschaft und der Regierung unabhängige Medien sind notwendig und wichtig. Diese über eine separate Umlage zu finanzieren, ist richtig und sinnvoll.
Alex
An Gebühren ist grundsätzlich nichts undemokratisch.
Man kann dem Rundfunkbeitrag ja vieles unterstellen, ganz sicher aber nicht, undemokratisch zu sein. Gerade weil er als Beitrag und nicht als Steuer erhoben wird.
Oh, das macht sogar einen ganz erheblichen Unterschied. Waere es eine Steuer, wuerde dies dem Staat eine Einflussmoeglichkeit auf die Programmgestaltung und auf Programminhalte eroeffnen. Bei einem Beitrag ist das hingegen nicht der Fall.
Stimmt. Das habe ich nicht bedacht. Ne Steuer könnte der staat ja auch dafür verwenden schlichtewg ne strasse zu bauen.
Eben. Und bei der Zuteilung von Haushaltsmitteln an die jeweiligen Sendeanstalten koennte er diese an Bedingungen knuepfen und somit Einfluss auf die Programme nehmen.
Seit einiger Zeit greift die Unsitte um sich, alles als "undemokratisch" zu bezeichnen, was einem nicht passt. Vorher nannte man das "unsozial". Sozial zu sein, scheint also nicht mehr angesagt?
Dann wären alle "Gebühren, Steuern und Abgaben" ebenfalls höchst undemokratisch.
Und noch undemokratischer ist es, wenn Einzelne darüber entscheiden möchten, was demokratisch ist oder nicht!
Es wäre jedoch gerechter, wenn man die Kosten nach Einkommen ein wenig staffeln könnte. Jeder Gutverdiener über 10.000 EUR pro Monat brutto könnte auch 50 EUR im Monat zahlen. Jeder über 25.000 sollte 100 EUR zahlen und alle über 50.000 EUR pro Monat sollten mit 250 EUR pro Monat zur Kasse gebeten werden.
Ab einem Jahreseinkommen von 1 Million wären 700 EUR pro Monat angemessen.
Es wäre jedoch gerechter, wenn man die Kosten nach Einkommen ein wenig staffeln könnt
Nein. Mir derselben Logik könntean auch Müllgebühren, Abwassergebühren, Mehrwertsteuer oder auch die Gebühren die Erstellung eines Reisepässe nach Einkommen staffeln.
Eigentum verpflichtet. Auf welchem Wege wir diese Pflicht einfordern, ist dabei unerheblich solag ein Transfer stattfindet.
Eigentum verpflichtet
Ja. Steht sogar im Grundgesetz. Hat aber nichts mit der Rundfunkgebühr zu tun.
Ürigens steht dort nicht "Einkommen verpflichtet".
Mach für mich keinen unterschied. Ist das selbe. Man nennt es nur imgrunde anders.