Seid ihr zufrieden damit, wie derzeit der gesellschaftliche Diskurs zum Thema Transsexualität geführt wird?
Ich bitte darum meine Tags nicht zu entfernen!!!
Über die Hälfte meiner Tags sind entfernt worden... Damit bin ich nicht einverstanden!
37 Stimmen
16 Antworten
Mir ist viel zu viel "gehype" um das Thema wenn man einmal nüchtern betrachtet, das es lt. der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) unter Bezugnahme auf verschiedene Studien für Deutschland einen Bevölkerungsanteil von 0,6 Prozent transgeschlechtlicher Menschen zugrunde gelegt wird.
Die 0,6% können meiner Meinung nach machen was sie möchten . Frei lieben , heissen wie sie wollen , wohnen wie sie wollen , Ihre Pronomen ändern wie sie wollen.
Mich aber bitte in Ruhe lassen . ^^
Viel weniger Postings egal ob von "lovern" oder "hatern" wären wünschenswert.
just my 5 cent dazu
In meinen Augen wird die Diskussion zu polarisierend und zu emotional geführt. Oft geht es weniger um den Austausch von Ansichten, sondern darum, wer am meisten beleidigt ist.
Ich habe ein Video gesehen, da war eine Person, groß, muskulös, mit langen Haaren und einem langen, schwarzen Vollbart. Die Person nannte sich selbst eine Frau. Die Lehrerin der Person sagte, für sie Person sehe sie eher wie ein Mann aus. Darauf ging die Person mit Fäusten auf die Lehrerin los, um diese zu schlagen.
Das ist in meinen Augen ein Ausdruck für die Emotionalität dieses Diskurses.
Es gibt im linken Spektrum eine Theologie, über die wir auch schon in der Vorlesung kontrovers gesprochen haben, und zwar, dass Minderheiten wie Transsexuelle so lange unterdrückt wurden, dass es nun legitim sei, Gewalt anzuwenden, um für seine Rechte zu kämpfen.
Ich lehne diese Theorie ab! Hier soll der Zweck die Mittel heiligen. Als Christ sehe ich das ganze eher so, dass Gewalt da, wo sie nicht der Verteidigung dient, nicht in Ordnung ist.
Aus individueller Perspektive: Als trans Mann fände ich es schön, wenn man mich nicht als buntes Einhorn betrachten würde, sobald man von meiner Transidentität erfährt. Ich bin deswegen nichts besonderes und schon gar kein wandelndes Lexikon. Daher wäre es sehr zu begrüßen, wenn das Thema nicht größer gemacht würde, als es ist. Im Endeffekt ist das nämlich genauso wichtig wie meine Haarfarbe, meine Hobbies oder mein Bildungsstand - kann man drüber reden, definiert mich aber nicht ausschließlich.
Aus gesellschaftlicher Perspektive: Die Diskussion ist meiner Meinung nach zu aufgeheizt. Menschen, die eigentlich nichts mit der Thematik zu tun haben, werfen Vermutungen in den Raum, ohne die Betroffenen anzuhören. Dadurch wird sich allerdings nichts besser, da gesellschaftliche Veränderung nunmal vor allem von dem offenen Dialog lebt.
Als trans Mann fände ich es schön, wenn man mich nicht als buntes Einhorn betrachten würde, sobald man von meiner Transidentität erfährt. Ich bin deswegen nichts besonderes und schon gar kein wandelndes Lexikon.
Respektable Haltung!
Menschen, die eigentlich nichts mit der Thematik zu tun haben, werfen Vermutungen in den Raum, ohne die Betroffenen anzuhören.
Oberflächliche Einschätzung nach dem Motto: Wer nicht MEINER Meinung ist, der hat keine Ahnung.
Das kann man oberflächlich finden, aber ich kann hier auch nur von meinen Erfahrungen berichten. Und die sehen eben leider so aus, dass meinen Gesprächspartnern in dem Kontext häufig die Argumente fehlen. Das wäre vielleicht nicht so, wenn man den Betroffenen auch mal zuhören und sich selbst reflektieren würde. Nur so kann man schließlich zu einem Konsens kommen.
Meine Meinung ist dabei auch garantiert nicht immer richtig und man muss mir auch nicht zustimmen, aber was ich bisher so erlebt habe, ist eben auch keine funktionierende Diskussionskultur.
LGBTQ ist inzwischen so provokant und extrem geworden, das es viele Menschen nervt und abstößt. Damit erreichen sie das Gegenteil ihrer Ziele und helfen Parteien, die sich davon distanzieren.
Wieder mal eine 0,irgendwas Minderheit, die um Aufmerksamkeit giert und sich medial in den Vordergrund schiebt. Schade.
Du hast sowas von Recht. Wenn jede extreme Minderheit so einen Tanz um ihre Interessen machen würde, es bräuchte noch 3 parallele Internetwelten, damit das alles veröffentlicht werden könnte .
Macht was ihr wollt aber lasst den Rest der Menschheit in Ruhe. Jeder hat seine Probleme, macht daraus aber kein öffentluches Thema, warum gerade diese 0,6 Prozent . Es nervt.