Politik: Wahlen: Lasst Ihr Euch bei der Entscheidung, welche Partei Ihr wählt, von Prominenten beeinflussen?
Manche Prominente machen Werbung für bestimmte Parteien (in den USA zum Beispiel ist das besonders üblich).
Der Unternehmer Reinold Würth zum Beispiel hat davor gewarnt, die AfD zu wählen. Die Supermarktkette Edeka hat ebenfalls davor gewarnt, die AfD zu wählen.
Aber lasst Ihr Euch von solchen Wahlempfehlungen beziehungsweise Kampagnen beeinflussen?
17 Stimmen
5 Antworten
Einstmals Ja. Warum? Weil man einst (vor 1989 im Osten) gesehen hat, wie man verar... wurden ist, hat man so ziemlich alles geglaubt, was uns danach erzählt worden ist. Heute nur noch ganz wenig! Warum, weil es bei den etablierten Parteien inzwischen haufenweise Leute gibt, welche genau in diese einstige Richtung, erneut, spielen und sich Personen bedienen, welche von der alten Zeit absolut keine Ahnung haben. Das merkt man ganz deutlich, insbesondere bei Leuten, welche damals dabei waren und (wie man so schön sagt, sich selbst an die "eigene Nase fassen") fragen, was machen die eigenen Leute falsch (Preisklasse Gregor Gysi)? Was soll das also, Richtung Edeka und den anderen Großmäulern, welche gegen die AfD hetzen und noch nicht mal geadeaus laufen können. Selbst hier, bei GF gibt es solche Leute, welche sich bereits auf den Schlips getreten fühlen und herumjammern, wenn sie auch nur ansatzweise, mit den alten harten Ostaussagen (NVA Preisklasse) angesprochen werden. Von daher habe ich meine eigene Meinung, welche ich auch vertrete. Das diese Meinung nun mit der AfD fast vollständig übereinstimmt, ist dabei eine andere Sache. Einst war ich Franz Josef Strauss Anhänger. Und die AfD ist die Partei/Politikrichtung der alten Haudegen. Auch wenn andere jetzt herumgeifern, welche damals noch nicht mal auf dem Nacht-Topf gesessen haben!
Kommt darauf an. Ich würde hier nicht pauschal antworten. Grundsätzlich muss man immer schauen, wer etwas sagt und mit welchem Interesse. Prominenz ist ja jetzt auch kein automatisches Qualitätsmerkmal.
Man muss sowas einordnen und differenzieren. Allein deine zwei Beispiele, sind völlig unterschiedlich zu bewerten. Die Edeka-Kampagne kam zu einem Zeitpunkt, als gerade Millionen Menschen in Deutschland gegen die Pläne der AfD und Rechtsextremismus auf die Straße gegangen waren. Letztendlich hat man als Unternehmen zwar Haltung gezeigt, aber am Ende war es auch Marketing.
Herr Würth hat als Unternehmer einen Brief an seine Belegschaft geschrieben und seiner Sorge Ausdruck verliehen, was AfD-Politik, aus seiner Sicht, für Deutschland, für die Firma Würth und die deutsche Wirtschaft bedeuten könnte. Herrn Würth würde ich durchaus zuhören, wenn er etwas zu sagen hat, auch wenn ich nicht für ihn arbeite. Und wenn man Menschen zuhört, sollte man auch darüber nachdenken, was sie gesagt haben und sich selbst eine Meinung bilden.
Selbstverständlich hat das einen Einfluß - und wenn es nur das Nachdenken anregt.
Natürlich nicht.
lg up
Ich schaue aufs Führungspersonal, beachte das Verhalten der Parteien in Wahlkämpfen, bei der Parlamentsarbeit und in Koalitionsgesprächen, und ich lese Wahlprogramme. Mich interessiert zwar, was andere Menschen denken, und ich setze mich auch mit deren Argumenten auseinander, aber ich mache meine persönliche Entscheidung nicht von der Meinung anderer abhängig.