Kränkung wegen Absage beim 30. Geburtstag
Maria wird im Dezember 30 und möchte dazu nur ihre engsten Familienangehörigen einladen, da sie wegen eines neuen Jobs gerade umgezogen ist und wenig Geld hat, ein große Feier kann sie sich leider nicht leisten.
Sie hat ihre Eltern, ihren älteren Bruder, die Schwägerin und deren beiden Kinder (17 und 19) am Samstag zu einem Kaffeetrinken/Abendessen in ihre neue Wohnung eingeladen. Zudem wollte sie ihnen bei der Gelegenheit noch ein bißchen was von ihrer Stadt zeigen.
Die Beziehung zu ihren Nichten war Maria immer wichtig und sie ist auch immer zu deren Geburtstagen gegangen, selbst wenn sie selber arbeitsmäßig oder auch wegen ihrer eigenen Ausbildung kaum Zeit hatte, nahm sie sich die Zeit, dort hinzufahren (teils 100km Fahrt).
Nun sagt ihr Bruder, dass die beiden Neffen wegen der Schule am Wochenende nicht mit zu ihrer Geburtstagsfeier kommen könnten, sie müssten für ihren Schul-Abschluss lernen (dieser wäre im Frühjahr bzw Sommer).
Zudem gibt es zwischen Maria und ihrer Schwägerin ab und zu Spannungen. Die Schwägerin ist sehr dominant und laut, redet sehr viel. Maria ist eher zurückgezogen und kommt kaum zu Wort, die Schwägerin dominiert auch bei Familienfeiern sehr.
Maria fühlt sich traurig, weil die Neffen nicht zu ihrem 30. Geburtstag kommen.
Wie sollte sie sich verhalten?
13 Stimmen
10 Antworten
Im Alter der Neffen ist solches Verhalten natürlich.
Nicht einmal mein eigener Sohn interessierte sich besonders für Gemeinschaft mit mir obschon seine Mutter nicht mehr ist und er nur noch mich hat.
Seine Freunde waren ihm wichtiger.
Wie sollte da ich mich wohl verhalten.
Einfach Locker bleiben und keinen Stress machen.
Meine Schwägerin bei der er lebt und ich, wir amüsieren uns nur über sein altersgemässes verhalten, denn auch ihre Kinder verhielten sich in diesem Alter ähnlich.
Aber jetzt stehen dort alle zueinander und sie helfen sich gegenseitig.
Auch an den Feiern sind alle Anwesend mit Partnern.
ja dann stimmt bei euch aber auch insgesamt das Familienkonstrukt, dann kann man sowas denke ich auch besser verstehen, man findet halt automatisch wieder zusammen ohne dass jemand nachtragend ist oder spaltet
Die Kinder (17 und 19) werden für Samstagabend eben andere Pläne haben. Sich mit Freunden treffen, beispielsweise. Das ist für die sicher wichtiger als der Geburtstag der Tante.
Ich würde da nicht allzuviel reininterpretieren.
Die Beziehung zu ihren Nichten war Maria immer wichtig
War es denn den Nichten ebenso wichtig?
Die beiden sind 17/19. So gern sie die Tante auch haben aber es verschieben sich eben irgendwann die Prioritäten im Leben der Kinder. Da sind Ferien, Freunde, Party was auch immer "wichtiger" als der runde Geburtstag der Tante, der eben nur daraus besteht, mit den eigenen Eltern und der restlichen Verwandtschaft am Kaffeetisch zu sitzen.
Hätt sich das in dem Alter vom Sofa gerissen? Nein oder ;-)
Feier den Geburtstag mit den Leuten, die gerne kommen und die du dabei haben möchtest. Mit den Nichten unternimmst du einfach separat einen schönen Tag - da haben dann alle was davon.
das hat sie nicht davon abgehalten, auf Geburtstage ihrer engsten Angehörigen zu gehen-
Aus Anstand? Respekt? Weil es erwartet wurde? Weil sie (Maria) es so wollte? Weil es ihr selbst wichtig war?
Was möchte Maria jetzt zu ihrem Geburtstag? Besuch kommt, weil "mach das so macht" oder weil sie es als "Anspruch" sieht, weil sie wiederum jede Einladung angenommen hat?
Vielleicht fällt Maria die Sichtweise leichter, wenn sie in sich hinein horcht, wie sie als Nichte den Tag mit der Tante hätte verbringen wollen. Jenseits von einer gedeckten Kaffeetafel ;-)
Die Tante meiner Kinder (23/24) ist dazu übergegangen, Tage nur mit den beide zu verbringen. Abseits von Geburtstagen, Familienfeiern etc. Sei es in die Therme oder einen Ausflug, der alle drei interessiert und somit alle drei einen tollen Tag verbringen, an den sich jeder gerne zurück erinnert.
Kinder werden älter und entwickeln ihre eigenen Pläne und Prioritäten. Auch wenn ihre Absage nach einer Ausrede klingt, sind Teenager in dieser Phase oft einfach sehr ich-bezogen. Ich finde, man sollte es gelassen nehmen. Es lohnt sich nicht, sich deswegen allzu sehr zu grämen. Jeder hat schließlich sein eigenes Leben. Am besten ist es, die eigenen Gefühle nicht von den Handlungen anderer abhängig zu machen. Es ist doch auch eine schöne Möglichkeit, den Geburtstag mit Dingen zu verbringen, die einem selbst Freude bereiten. LG
Für Klausuren lernen zu müssen, ist für mich eine valide Begründung. Außer die Neffen wohnen nebenan und könnten auf ein Stück Kuchen kommen.
Alles andere sollte man einfach akzeptieren. Sie kann die Neffen ja zu einer anderen Gelegenheit zu sich einladen.
Maria war auf allen Familienfeiern immer gerne, sie hat trotzdem viel für die Schule gelernt, auch Abitur gemacht und Party...das hat sie nicht davon abgehalten, auf Geburtstage ihrer engsten Angehörigen zu gehen- ich denke sie fühlt sich deshalb gekränkt, weil es bei ihr jetzt anders abläuft