Ist die deutsche Polizei 🇩🇪rassistisch und ist Racial Profiling allgegenwärtig?
Racial Profiling – also Kontrollen allein aufgrund äußerlicher Merkmale wie dunkle Hautfarbe – ist in Deutschland gesetzlich verboten. Rassismus tritt nur in Einzelfällen auf … Ändern sich aktuell die Trends hin zur ausländerfeindlichen und rassistischen Polizei ?
61 Stimmen
20 Antworten
Die Polizei als Institutionen sicher nicht. Aber einzelne Polizisten bestimmt schon. Wenn man insgesamt die Gesellschaftliche Stimmung betrachtet fürchte ich, das dies auch nicht nur Einzelfälle sind bei denen man von Ausnahmen sprechen kann.
Was genau die Hintergründe für die Schüsse in Oldenburg waren muss noch geklärt werden
ja ich stimme dir zu ! manche einzelne Polizisten benehmern sich daneben und haben keinen Anstand. Verlangen Respekt aber selbst haben sie keinen.
Was lernen die´se auf der Polizei - Schule !
Was in Oldenburg genau passiert ist, kann ich nicht nachvollziehen, unter anderem, weil in solchen Fällen die Berichterstattung in den Medien natürlich nie vollumfassend ist. Da wird natürlich nicht die ganze Ermittlungsakte veröffentlicht, was für Außenstehende eben kein Urteil zulässt. Ich hoffe aber hier auf lückenlose, umfassende Aufklärung mit allen Konsequenzen.
Das Thema "Polizei und Racial Profiling" allgemein kann ich aber langsam nicht mehr hören. Wer zum Beispiel die Drogenszene am Frankfurter Hauptbahnhof kennt weiß, dass der Drogenhandel dort fest - und ausschließlich! - in der Hand diverser nord- und ostafrikanischer Dealer ist, die das Gebiet praktisch unter sich aufgeteilt haben. Warum sollte die Polizei hier zur Bekämpfung der Drogenkriminalität ausgerechnet einen ,blonden Deutschen" oder von mir aus auch einen Japaner oder Koreaner kontrollieren, der da nur vorbeigeht, anstatt einen der "schwarzhaarigen oder dunkelhäutigen jungen Männer", die da in Grüppchen herumlungern?
Das hat mit racial Profiling gar nichts zu tun, sondern mit dienstlichen Erkenntnissen.
Ganz so einfach, wie in den Medien dargestellt, ist das Thema jedenfalls nicht.
Also erstmal: "Racial Profiling" gab es schon immer und wurde auch immer schon thematisiert und zu Recht auch kritisiert. (Wobei zu bedenken ist, dass auch beim "Racial Profiling" oft ganz nüchterne Zahlen zugrundeliegen. Bsp.: Wenn Menschen dunkler Hautfarbe im Frankfurter Bahnhofsviertel an Hausecken rumstehen, dann sind das höchstwahrscheinlich tatsächlich Leute, bei denen man Drogen kaufen kann. Da trifft dann "echte Wahrscheinlichkeit" auf "stereotype Vermutung" und es ist schwer zu sagen, was dann für die Untersuchung durch die Polizei tatsächlich ursächlich ist.)
Nun hat Oldenburg mit "Racial Profiling" aber gar nix zu tun, da es beim Profiling ja darum geht, Täter zu suchen, indem man ein Profil erstellt, um damit die Zahl der Verdächtigen einzugrenzen bzw. eine Verdächtigengruppe zu umreißen.
In Oldenburg gab es eine konkrete Konfliktsituation mit einem klar bekannten "Täter". Hier ist das Problem also eine mutmaßlich fremdenfeindlich motivierte Überreaktion - nicht ein "Profiling".
Und um die Frage nach dem Rassismus im vorliegenden Fall zu beantworten: Sehr wahrscheinlich, ja. Auf nen Hellhäutigen hätten sie vermutlich nicht so gezielt geschossen.
Die Polizei besteht auch nur aus Menschen und gerade weil die Diversitätsquote dort sehr gering ist gibt es zwangsläufig rassistische Tendenzen. Das abzustreiten ist lächerlich und unseriös.
Es ist seltsam, und ich verstehe es tatsächlich nicht, fühlt sich an, wie ein Deutscher "George Floyd Moment". Da haben wir einen polizeibekannten, aggressiven, bewaffneten Gewalttäter, der gezielt und mit Messer und Reizgas bewaffnet, "Party" machen wil, sich mit diversen Leuten anlegt und dann bewaffnet sich mit der Polizei anlegt - nicht zum ersten Mal, wenn wir uns seine bekannten Straftaten ansehen - und stirbt dann dabei. Und jetzt protestieren "Gesinnungsgenossen" gegen die, die uns alle vor solchen Straftätern beschützen? Was genau erwarten diese Leute? Anarchie? Jeder schwer bewaffnet und darf tun, was er will? Der Polizist hat seine Pflicht getan und sehr wohl realisiert, dass er nicht am Ende tot daliegen möchte, so wie sein Kollege beim Stürzenberger-Fall.