Herrscht aufgrund der Ungewissheit, ob Trump seiner Verpflichtung gegenüber Europäern nachkommt, eine große Gefahr der Eskalation zwischen NATO & Russland bei

Nein 79%
andere Antwort (welche?) 14%
Ja 7%

14 Stimmen

3 Antworten

Nein

Russland hat überhaupt nicht die militärischen Möglichkeiten (weder technisch, noch personell), Europa in großangelegtem Umfang anzugreifen.

Russland hat rund 144 Mio. Einwohner, die EU dagegen z.B. rund 448 Mio. Einwohner - also ca. dreimal so viel wie die RF. D.h. auf einen russischen Soldaten würden rund 3 europäische kommen. Wer da in der Unterzahl wäre, kann man sich demzufolge ausrechnen.

Russland hat trotz seiner enormen Größe lediglich ein BIP vom Umfang der sehr viel kleineren Länder Italien oder Spanien. Die EU hat (zusammen) eine sehr viel effizientere Wirtschaft und in einem Ernstfall könnte die demzufolge deutlich mehr ,,ausspucken".

Bei einer guten gemeinsamen Verteidigungskoordination der europäischen Länder hätten die russischen Gurkentruppen keine ernsthafte Chance auf potenziellen Schlachtfeldern.


Daoga  10.09.2025, 16:54

Die Suwalki-Lücke ist nicht Europa, sondern ein kleines aber für Russland wichtiges Teilgebiet. Deswegen ist das keineswegs so sicher daß dort kein (begrenzter) Angriff mit dem Ziel, die Lücke auf Kosten der angrenzenden Länder zu verbreitern, stattfinden wird.

Ja

Leider besteht dieses Risiko, daß Putin einen Irrsinnsschlag dort anordnet, wenn er meint ein Ablenkungsmanöver für irgendetwas anderes zu brauchen, selbst wenn so ein Manöver wegen der Schwäche der russischen Truppen von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, aber Putin würde sich darauf verlassen daß die Natostaaten es nicht wagen, zum Gegenangriff überzugehen und Kaliningrad zu besetzen, was in dem Fall die einzig vernünftige Maßnahme wäre.

Biden hat ein vergleichbares Ablenkungsmanöver gefahren das leider in die Hose ging, er wollte Putin von der Ukraine ablenken indem er den überhasteten Abzug aus Afghanistan anordnete und ihm das Land quasi als Köder vor die Nase warf. Aber Putin nahm den Köder nicht an weil ihm der schmähliche Abzug der Sowjetarmee aus Afghanistan noch in den Knochen steckte und deshalb nicht von seinem Plan, die Ukraine zu unterwerfen, abrückte, die galt ihm als die leichtere Beute. Am Hornissennest Afghanistan haben sich seine Vorgänger bereits die Zähne ausgebissen.

andere Antwort (welche?)

Jedenfalls nicht, so lange der Krieg in der Ukraine noch weiter läuft.

Für einen Krieg mit den europäischen NATO-Verbündeten, auch ohne die USA, reicht was Russland nebenher an Kräften noch abstellen kann bei weitem nicht aus.

Sollte der Krieg in der Ukraine mit einer Niederlage der Ukraine enden und Trump gleichzeitig noch im Amt sein, dann kann man anfangen sich sorgen zu machen. So lange Russlands Kräfte noch in der Ukraine gebunden sind, ist das Baltikum vergleichsweise sichert.