Frage an Christen: Wären sie dann doch noch errettet worden?

Ja (vielleicht) 50%
Nein, die wären so oder so verloren gewesen 50%

6 Stimmen

7 Antworten

Ja (vielleicht)

Nicht nur " vielleicht " sondern ganz sicher wenn ehrliche Reue den Ausschlag dafür gegeben hätte. Dazu wäre es aber nötig gewesen das ihnen der Herr auch den Grund erklärt hätte warum er sie abweisen will. Ob er dies getan hat gibt diese Stelle aber leider nicht her. Man muss davon ausgehen das diese die die Wunder in seinem Namen getan haben einst seine Schüler/Jünger gewesen sein mussten welche er mit diesem Auftrag ausgesandt hat da sie sonst niemals dazu fähig gewesen wären in seinem Namen diese Wunder zu wirken. Möglicherweise haben sie dabei in ihre eigene Tasche gewirtschaftet bzw. Lohn für ihre Werke verlangt und dabei sich selbst mehr in den Mittelpunkt gestellt anstatt Gott die Ehre dafür zu geben was Jesus missfallen hatte. Welche Gründe könnte er sonst gehabt haben sie abzuweisen 🤔 ?, mir fallen jedenfalls keine anderen Gründe dafür ein.

LG

Nein, die wären so oder so verloren gewesen

Sie waren fromm und haben Dämonen ausgetrieben und haben geweissagt und haben trotzdem das ewige Leben nicht erlangt.

Diesen Leuten fehlte die Liebe zu Gott und zu den Menschen. Der Schlüssel zum Glauben ist die Liebe.

Der Beweis deiner Liebe zu Gott findest du, wenn du die Gebote Gottes haltest.

1.Joh 2:3-6: "Dass wir ihn erkannt haben, erkennen wir daran, dass wir seine Gebote halten. Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner - in dem ist die Wahrheit nicht. Wer aber sein Wort bewahrt, in dem ist die Liebe Gottes wirklich zur Vollendung gekommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. Wer sagt, er bleibe in ihm, ist verpflichtet, seinen Weg so zu gehen, wie auch er seinen Weg gegangen ist."

Deshalb weil sie nicht die Liebe haben und die 10 Gebote nicht wie Jesus halten wollen, werden die meisten Menschen verloren gehen.

Nein, die wären so oder so verloren gewesen

Es war ein Lippenbekenntnis dieser Leute.

Sie waren keine echten Nachfolger von Jesus.

Jesus auf die Knie gefallen wären und Demut gehabt hätten

Dann ist es zu spät. Sie hätten sich vor ihrem Tod bekehren müssen.

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.

 

Vielleicht...

Aber es scheint sich bei diesen Leuten um eine ganz bestimmte Gruppe zu handeln, die:

  • geweissagt,
  • Dämonen ausgetrieben und
  • Wunder getan haben.

All das zwar im Namen Jesu, aber sie waren gar keine wirklichen gläubigen Christen.

Die in diesen Versen angesprochenen Dinge tun Christen im Normfallfall auch nicht. Wer auch immer diese Leute genau sind (vielleicht extreme Charismatiker oder spirituelle Esoteriker, die Lehren vermischen), diese Dinge kennzeichnen sie.

Sie könnten zu Jesus umkehren, doch sie scheinen nicht zu wollen...


helmutwk  16.05.2025, 15:06
Die in diesen Versen angesprochenen Dinge tun Christen im Normfallfall auch nicht.

Hmm, wenn ich mir z.B. Mk 16,17-18 anschaue, dann scheint Jesus das durchaus für »normal« zu halten. Überprüf bitte, woher dein Maßstab für den »Normalfall« kommt.

Aber wie der Zusammenhang der in der Frage zitierten Aussage zeigt, haben diese Leute Gottes Willen missachtet. So sehr, dass Jesus sagt: Ich habe euch nie gekannt.

vielleicht extreme Charismatiker oder spirituelle Esoteriker, die Lehren vermischen

Vielleicht.

chrisbyrd  17.05.2025, 10:00
@helmutwk

Mk 16,17-18 bezieht sich auf die Zeit der Apostel, in der solche Wunder und Zeichen noch normal waren.

Gott hat häufig am Beginn neuer Heilszeiten am Anfang mit Wundern und Zeichen gewirkt (z. B. beim Exodus) und später sollten die Menschen dann vor allem an Ihn glauben und Ihm vertrauen (und das auch ohne Wunder und Zeichen).

Brauchen wir seit dem Abschluss des biblischen Kanons noch Prophetie? Schwer zu sagen, aber zur Zeit der Apostel gab es noch keine fertige Bibel, da war das sehr wichtig.

Zur Dämonenaustreibung finde ich diesen Artikel recht gut: Kann ein Christ heute den Exorzismus betreiben / den Teufel austreiben?

Sollten Christen wirklich ohne Angst Giftschlangen aufheben? Es gibt Gemeinden, die das tun und dort sind sogar schon Pastoren gestorben: Snake handling – Wikipedia

Und Wunder? Gott tut viele Wunder und kann auch Wunder durch Christen bewirken. Das stimmt natürlich...

Aber die von Jesus angesprochenen Dinge hören sehr übernatürlich an und welche Christen tun so etwas schon? Dazu scheint dies okkult zu sein, da sie dies nicht durch Jesus tun, sondern vermutlich durch Dämonen.

Das Thema Kontinuismus (= es gibt heute noch die Gaben der Apostelzeit) vs. Cessationismus wird durchaus kontrovers diskutiert innerhalb der Christenheit.

Mir erscheint der Cessationismus logischer und bibleltreuer, ohne aber Christen verurteilen zu wollen, die diesbezüglich eine andere Auffassung haben.

Der Cessationismus lehrt, dass der Geistesgaben wie Prophetie, Zungenreden oder die Gabe der Krankenheilung mit dem Tod der letzten Apostel und der Vollendung des Schriftkanons der Bibel aufhörten. Natürlich wirkt der Heilige Geist auch heute und Gott kann kranke Menschen heilen.

Beachtenswert ist, dass viele bedeutende Männer der Kirchengeschichte davon überzeugt waren, dass diese Geistesgaben aufgehört hatten. Eine Auflistung mit Zitaten von Chrysostomus, Augustinus, Luther, Calvin, Spurgeon, Darby und vielen anderen findet sich hier: http://www.bibelkreis.ch/charism/Cessati.htm

Sehr interessant ist dazu das Buch "Fremdes Feuer" von John MacArthur, das Buch "Ich rede mehr in Zungen als ihr alle" von Legrand und Literatur, Vorträge und Videos über Zungenrede von Roger Liebi, Wolfgang Bühne, Benedikt Peters oder Alexander Seibel.

chrisbyrd  17.05.2025, 10:26
@chrisbyrd

Recht gut finde ich die Erklärungen zu Markus 16,16-18...

In der MacArthur-Studienbibel:

"Diese Zeichen wurden der Gemeinschaft der Apostel verheißen (Mt 10,1; 2Kor 12,12), nicht allen Gläubigen in allen Zeitaltern (vgl. 1Kor 12,29.30). Alle Zeichen (mit Ausnahme des Trinkens von Gift) wurden von einigen aus der Gemeinde der Apostel erfahren und in der Schrift festgehalten (z.B. Apg 28,5), jedoch nicht danach (vgl. V. 20)."

Und im MacDonald-Bibelkommentar:

"Jesus beschreibt hier bestimmte Wunder, die denjenigen, die dem Evangelium glauben, folgen werden. Wenn wir diese Verse lesen, ist sicherlich die erste Frage: »Gibt es diese Zeichen noch heute?« Wir glauben, dass diese Zeichen in erster Linie für das apostolische Zeitalter bestimmt waren, ehe die ganze Bibel in geschriebener Form zugänglich war. Die meisten dieser Zeichen finden sich in der Apostelgeschichte:

  • Dämonenaustreibung (Apg 8,7; 16,18; 19,11-16).
  • Andere Sprachen (Apg 2,4-11; 10,46; 19,6).
  • Das Anfassen von Schlangen (Apg 28,5).
  • Gift trinken, ohne Schaden zu nehmen. Dies ist in der Apostelgeschichte nicht überliefert. Allerdings berichtet der Geschichtsschreiber Eusebius, dass Johannes und Barnabas das erlebt haben.
  • Schwachen die Hände auflegen, um sie zu heilen (Apg 3,7; 19,11; 28,8.9).

Was war der Zweck dieser Wunder? Wir glauben, dass wir die Antwort in Hebräer 2,3.4 finden: Ehe das NT vollendet war, würden die Menschen die Apostel und andere um Beweise bitten, dass das Evangelium von Gott ist. Um die Predigt zu bestätigen, gab Gott mit Zeichen, Wundern und verschiedenen Geistesgaben davon Zeugnis.

Diese Wunder werden heute nicht mehr benötigt. Wir haben die gesamte, vollständige Bibel. Wenn die Menschen ihr nicht glauben, werden sie sowieso nicht glauben. Markus sagte nicht, dass diese Wunder andauern würden. Die Worte »bis zur Vollendung des Zeitalters« finden sich hier nicht wie in Matthäus 28,18-20.

Dennoch schlug Martin Luther vor, dass »diese Zeichen je nach Bedürfnis noch in Anspruch genommen werden können. Wenn Not da ist und das Evangelium hart verfolgt wird, dann müssen wir diese Wunder zweifellos wirken, ehe wir erlauben, dass das Evangelium schlechtgemacht und niedergestürzt wird«."

Diese Erklärungen finde ich recht passend, auch den Verweis auf Christen in Verfolgung und Not...

Wenn Sie "den Willen des Vaters im Himmel" getan hätten