Findet ihr Hausbesetzungen bei ausbeuterischen Vermietern okay?
Person A lebt in einer Wohnung, Vermieter erhöht die Miete, Gericht legitimiert dies, Person A kann die Erhöhung jedoch nicht bezahlen, Vermieter will Person A deswegen rauswerfen, Person A besetzt daraufhin die Wohnung.
23 Stimmen
Wo soll da die Ausbeutung sein?
Vermieter beuten immer aus.
10 Antworten
Die Wohnungssituation ist schlimm.
Ich war selbst schon obdachlos, und bin es streng genommen schon wieder.
Trotz Arbeit, bzw genau deswegen.
Aber es ist Selbstjustiz.
Geht nicht
Du hast eine faire Sichtweise. Oft ist es so, dass jemand sein erspartes Kapital in ein Wohneigentum anlegt. Dies für die Altersversorgung.
Das machten wir auch so. Wir müssen da auch Hypotheken bedienen, Geld für den Unterhalt hinterlegen können. Unter dem Strich ist die Rendite nicht so hoch. Aber das Kapital sicherer angelegt, als momentan auf dem Börsenmarkt.
Käme nun wer und findet, ich besetze dein Haus, dann könnte es sein, dass wir in Altersarmut kämen, weil eine Filzlaus auf unsere Kosten leben möchte.
Auf der anderen Seite gaben wir einer Mieterin ein zinsloses Darlehen von 10 000 Franken, um einen Kredit mit Zinsen auszulösen.
Es funktionierte, denn sie kam so wieder auf die Beine. Und wärst du, mit deiner Art ein Mieter von uns, dann würden wir genau so irgend eine Lösung finden.
Nur dafür braucht es Ehrlichkeit, Kommunikation und Vertrauen. Denn wie gesagt, wir sind nicht reich, sondern arbeiten halt mit dem Geld, das wir uns auf die Seite gelegt haben.
Ein ehemaliger Nachbar...er war Zahnarzt....er machte einen Sozialtag in seiner Praxis, weil er Leuten, die zu wenig Geld haben, auch die Zähne erhalten wollte.
Er verrechnete nur die Materialkosten, nicht aber die Arbeit, Praxiskosten, was da halt alles mit berechnet wird.
Item, er stand dann an einer Ampel mit seinem Kleinwagen, während der Sozialpatient neben ihm mit seinem teuren Mercedes fröhlich zuwinkte. Er, der Zahnarzt hörte ab Dato mit dem Sozialtag in seiner Praxis auf.
Ich war selbst schon obdachlos, und bin es streng genommen schon wieder.
Wie jetzt?
Wenn dir was nicht passt, zieh um oder kauf dir einfach selber eine Wohnung.
Es ist natürlich nicht in Ordnung, sich fremdes Eigentum anzueignen.
Ich habe eine Mietwohnung die leer steht weil ich keinen Bock auf Mieter habe, die ich nicht wieder loswerde.
Das wird dann nur noch teurer für dich.
Mit dem Satz "das Gericht legitimiert das" bist du eben raus. Moral hin oder her.
Der gesamte Wohnungsmarkt ist doch schon völlig überreguliert, so dass normale Menschen kaum noch Geld mir Vermietungen machen können. Der Mieterschutz ist ein Schlag ins Gesicht für jeden anständigen Vermieter und das Risiko Verluste zu machen ist vorprogrammiert.
Kein Wunder, dass zu wenig in den Wohnungsmarkt investiert wird.
Wir hatten in jüngeren Jahren auch Geld in Immobilien angelegt und nach längerer Zeit den Mist entnervt abgestoßen. Für das letzte Objekt mit echtem Dreckspack an Assifamilie haben wir zum Glück einen ziemlich ekligen Käufer aus dem Morgenland gefunden (hat echt gut getan).
Für uns gilt ganz klar „nie wieder Immobilien & Mieter!“, ausser innerhalb der eigenen Kernfamilie und da auch nur wenn es steuerlich Sinn macht.