Findet ihr, dass ALLE Menschen gleichberechtigt werden sollten?
⚖️
47 Stimmen
19 Antworten
Es kann nicht jeder gleichberechtigt sein, das ist Wunschdenken.
Stell dir mal vor, es wird Personal für ein U-Boot gesucht. Die Zugangsvoraussetzung ist eine Größe von max. 1,70m (als Beispiel). Es melden sich zwei Leute, einer ist 190cm und der andere 165cm. Gleichberechtigt würde doch bedeuten, dass beide genommen werden sollten oder?
Worauf ich hinaus will: Es gibt in der Natur immer eine Selektion, daher sind in der Realität die Leute nicht gleichberechtigt, weil es unterschiedliche Kräfteverhältnisse und Voraussetzungen gibt. Aber vor dem Gesetz sollte jeder gleichberechtigt sein.
Doch, genau das wollen die Leute erreichen. Ich habe noch keine Quote für Maurer gesehen, warum schleppen die Frauen keine 40 kg Zementsäcke? Und warum gilt der Wehrdienst nur für Männer? Wenn man nach der Theorie geht, muss ja jeder gleichgestellt werden. Oder nicht?
Nein, Gleichberechtigung bedeutet nur, dass BEI GLEICHER QUALIFIKATION - und dazu gehört bei körperlich anstrengenden Beruf auch Kraft- niemand aufgrund seines Geschlechts, seiner Hautfarbe, seiner Herkunft und weiterer Kriterien benachteiligt werden darf.
Ok und wo werden die Frauen bei gleicher Qualifikation ungerecht behandelt?
Beispielsweise bei der Besetzung der Kader in beinahe allen Berufen.
Es stellt sich aber auch die Frage, ob die meisten Frauen eine Karriere anstreben, wo sie zu Führungskräften werden. Oder ist es nur ein kleiner Teil von Frauen, die 80h die Woche arbeiten wollen?
Es geht nicht darum, ob alle das wollen, sondern darum, ob sie WENN sie es wollen dieselbe Chancen haben wie ihre männlichen Kollegen, und davon sind wir in den meisten Ländern noch ein rechtes Stück weit entfernt.
Das verstehe ich und bin auch dafür. Aber ich finde es komisch, dass man nur auf die oberen Karrieren schaut. Warum sollten die Frauen den Wehrdienst denn nicht leisten? Was ist deine Überlegung dazu?
Wie willst Du das generell regeln? Sind dann auch Frauen mit kleinen Kindern wehrpflichtig? Da wird es schon einmal ziemlich schwierig. Und wie Du anfänglich richtigerweise erwähnt hast, sind in gewissen Berufen die körperlichen Eigenschaften wie z.B. Kraft entscheidend. Da fallen dann schon wieder ziemlich viele Frauen aus dem Raster. Aber ich kenne diese Diskussion zur Genüge. Immer wieder hört man, dass Frauen auch dieselben Pflichten haben sollten wie Männer. Damit bin ich weitgehend einverstanden: also mein Lieber: falls Du jemals heiratest und Nachwuchs produzierst ist es an Dir, mindestens zwei Tage/wöchentlich die Betreuung, (auch nachts) zu übernehmen, den Haushalt zu schmeissen inkl. Wäsche waschen, bügeln, aufräumen, putzen, einkaufen etc. Glaubst Du wirklich, dass die Frauen gleiche Rechte haben? Ja, wenn das so wäre könnte man über gleiche Pflichten reden, aber dann in allen Belangen.
P.S. Ich bin übrigens ein Mann…
Und wie Du anfänglich richtigerweise erwähnt hast, sind in gewissen Berufen die körperlichen Eigenschaften wie z.B. Kraft entscheidend. Da fallen dann schon wieder ziemlich viele Frauen aus dem Raster.
Jetzt könnte ich sagen, dass die meisten Frauen nicht so belastbar sind, wie die Männer und deswegen keine hohen Stellen besetzen sollten. Das wäre eine absolut gleiche Argumentationsstruktur.
also mein Lieber: falls Du jemals heiratest und Nachwuchs produzierst ist es an Dir, mindestens zwei Tage/wöchentlich die Betreuung, (auch nachts) zu übernehmen, den Haushalt zu schmeissen inkl. Wäsche waschen, bügeln, aufräumen, putzen, einkaufen etc.
Ich glaube, du hast mich da falsch verstanden: Meine zukünftige Frau braucht gar nicht zu arbeiten, weil ich eine relativ konservative Vorstellung von den Geschlechterrollen habe, die jeder zu erfüllen hat. Ich habe nie gesagt, die Frauen hätten die Pflichten der Männer. Und ich habe auch nichts gegen Frauen, ich liebe sie wirklich. Nur bin ich gegen diese ultraliberale Haltung, dass die Frauen gefälligst eine Quote für Chefstellen bekommen, aber Häuser bauen sollen gefälligst weiterhin die Männer, weil sie ja Kraft haben!
O.K. Dann arbeite mal in der Krankenpflege- einem typischen Frauenberuf- dann reden wir wieder miteinander, von wegen Belastbarkeit und so….Ausserdem sind Frauen hinsichtlich der psychischen Belastbarkeit mindestens auf demselben Level wie Männer.
Deine Werthaltung ist allein Deine Sache. Ich wünsche Dir viel Glück mit Deinem Heimchen am Herd. Die Frage ist was passiert, wenn Deine zukünftige Frau (falls Du eine findest) nach zwei Jahren mit Kindern und Haushalt die Nase voll hat und beschliesst,, wieder arbeiten zu wollen?
Ich habe nichts dagegen, dass die Frauen arbeiten. Ich sagte nur, ich würde es von meiner Frau nicht erwarten.
Und wenn sie nicht arbeiten würde, und Du sie finanzieren würdest? Wie hoch wäre der Preis, den sie dafür bezahlt? Oder bist Du der letzte weisse Ritter, der selbstlos glücklich ist, wenn er seine Frau verwöhnen kann?
O.K. Du hast nichts dagegen, wenn Deine Frau arbeitet. Heisst das im Umkehrschluss, dass Du 50% der Haushaltspflichten übernehmen würdest, wenn sie gleich viel arbeiten würde wie Du?
Schau mal, ich befinde mich gerade am Ende meines Masterstudiums und das mache ich wirklich nur, um eine Frau, die ich liebe, versorgen zu können, ja. Das ist also der Plan. Das heißt aber nicht, dass ich ihr etwas aufzwingen will.
Und wenn sie nicht arbeiten würde, und Du sie finanzieren würdest? Wie hoch wäre der Preis, den sie dafür bezahlt?
Die Aussage habe ich leider nicht verstanden.
Damit meine ich, dass die meisten Menschen nicht selbstlos handeln. Daher ist anzunehmen, dass Du etwas von ihr erwartest, wenn Du ihr Leben finanzierst und sei‘s nur, dass sie sich Dir unterordnet, was sie de facto bereits macht, wenn sie von Dir abhängig ist. Daher meine Frage, ob Du der letzte weisse Ritter bist, der sich aus Liebe zu einer Frau aufopfert und keinerlei Gegenleistung verlangt?
Und dann wäre dann natürlich noch die Frage, wie Du Dich ihr gegenüber verhalten würdest, wenn die Ehe scheitert.
Ich wollte immer viele Kinder haben. Sie würde sich also um die Pflege der Kinder kümmern. Und ich würde das Geld nach Hause bringen und die Kinder auch erziehen. Aber natürlich brauche ich einen angenehmen und guten Job, um das beides händeln zu können, deswegen bilde ich mich. Meine Motivation ist nicht selbstlos, ich wollte immer eine große Familie haben und suche eine Frau, die das auch will.
Dann bleibt zu hoffen, dass Du eine Frau findest, die Deinen Ansprüchen gerecht wird. Sicher gibt es Frauen, denen das von Dir gewünschte Rollenverständnis zusagt. Aber da diese Rollenverteilung als nicht gerade zeitgemäss gilt dürfte das nicht ganz einfach sein, zumal Du als erfolgreicher Mann mit (mindestens ) einem Masterabschluss wahrscheinlich Wert darauf legst, dass sie zumindest einen einigermassen ähnlichen Bildungsstand hat.
Es ist zugegebenermassen nicht meine Welt, aber ich wünsche Dir trotzdem, dass Deine Wünsche in Erfüllung gehen. Viel Glück.
Herzlichen Dank dir :) Ich erwarte übrigens auch gar nicht, dass sie einen Hochschulabschluss hat. Eine Erzieherin oder Krankenschwester etc würde ich nicht ablehnen.
Wobei Pflegefachpersonen ja bekanntermassen intelligenter sind als der Rest der Menschheit. Habe ich Dir übrigens erzählt, dass ich Pflegefachmann war?😀
Ich habe eher im Kopf gehabt, dass Frauen, die in solchen Berufen arbeiten, eine sehr feminine Natur haben und ich das feier.
Das mit der eher femininen Natur würde ich nicht unbedingt unterschreiben. Pflegefachfrauen bewegen sich laut meiner Erfahrung insgesamt ziemlich im Durchschnitt. Das bezieht sich übrigens auch auf die hohe Sozialkompetenz die man ihnen nachsagt. Und um das zu untermauern weise ich Dich darauf hin, dass zumindest in meinen Teams die männlichen Pflegenden bei den PatientInnen erstaunlicherweise im Allgemeinen den Ruf hatten, behutsamer, sanfter und freundlicher mit ihren Patienten umzugehen als ihre weiblichen Kollegen.
So, und jetzt muss ich unsere angeregte Unterhaltung abbrechen, ich muss noch an eine Musikprobe. Vielleicht begegnet man sich ja hier wieder einmal, es würde mich freuen, obwohl - oder vielleicht gerade weil wir offensichtlich sehr unterschiedliche Ansichten haben. Mach‘s gut…
Niemand arbeitet heutzutage mehr 80 Stunden, zumindest nicht hierzulande...
Dann schau doch mal, wie der Tag eines Managers im Vorstand oder von einem Diplomaten im Außendienst aussieht.
Das ist keine Empfindung, sondern Verfassungsrechtlich so gedeckt.
Jeder Mensch hat die Gleichen Rechte und Pflichten und das ist gut so.
Ver anderen schadet, kann in diesen Rechten eingeschränkt werden, indem er inhaftiert wird. Die Unterbringung muss aber den Menschenrechten entsprechen. Folter und Todesstrafe sind selbstverständlich verboten.
LG
Ja auf jedenfall, jeder sollte die gleichen Rechte haben.
LG AttraktiverUser
Gesetze sollten eigentlich dafür sorgen, dass alle Menschen gleichberechtigt sind.
Was in der Realität leider bis auf den heutigen Tag nicht zutrifft.
Liebe Grüße!
Regilindis
Fair behandelt werden sollten sie. Gerecht, aber nicht gleich.
Der Letzte Satz trifft, der Rest Deiner Argumentation ist deshalb falsch, weil Gleichberechtigung nicht bedeutet, dass jeder alles tun und lassen kann, worauf er gerade Lust hat.