Enormer Preisanstieg durch grüne CO2 Steuer. Wird es nun weniger Autos auf den Straßen geben?
Pünktlich zum 1.1. sind die Energiekosten aufgrund der Erhöhung der grünen CO2 Steuer nach oben geschossen. Die Tankstellenpreis sind um gute 13 Cent angestiegen. Wird es nun weniger Autos auf den Straßen geben? Grüner Klimaschutz ist wichtig, auch wenn alles etwas teurer wird.
87 Stimmen
19 Antworten
Wenn schon in der Fragestellung zwei dicke Lügen sind, macht es die neutrale Beantwortung der Frage natürlich etwas schwieriger.
grünen CO2 Steuer
Grün? Die CO2-Steuer wurde 2020 unter einem CDU-Wirtschaftsministerium eingeführt - übrigens viele Jahre, nachdem der Rest Europas schon lange eine hatte. Schweden hat z. B. 1991 eine Steuer von ca. €35/Tonne eingeführt, inzwischen sind die bei €115/Tonne. In der Schweiz zahlt man 120 Franken, eingeführt 2008.
Hier ist eine Übersicht für Europa:
https://taxfoundation.org/data/all/eu/carbon-taxes-in-europe-2023/
Die Tankstellenpreis sind um gute 13 Cent angestiegen
Die CO2-Steuer ist von 45 auf 55 Euro pro Tonne angestiegen, umgerechnet macht das etwa 3 cent pro Liter. Dass auf dem Tankstellenfoto 13 cent zu sehen sind, ist eine bewusste Irreführung des Lesers. Wenn man ein Auto besitzt und selber tankt, weiß man in der Regel, dass Tankstellenpreise gegen Abend am günstigsten sind und gegen Morgen am teuersten. Das Foto hat null Aussagekraft.
Wird es nun weniger Autos auf den Straßen geben?Die bessere Frage wäre, ob dieses Verfahren grundsätzlich geeignet ist, in der Gesamtmenge den CO2-Verbrauch zu senken. Ich finde schon, da es in erster Linie auf die Marktwirtschaft als Mechanismus setzt. Höhere Spritpreise führen langfristig dazu, dass Menschen eher auf ÖPNV umsteigen, dichter am Arbeitsplatz wohnen oder einfach ein sparsameres Auto kaufen. Die Zulassungszahlen sowohl auf dem Neuwagen- als auch Gebrauchtwagenmarkt zeigen deutlich, dass sich Autokäufer in Deutschland absolut null für Spritsparen interessieren. Wichtig sind: viel Power, viel SUV, dicke Felgen. Eine Anekdote: Das spritsparendste Auto (ohne Stecker) war von 2015 bis 2021 der Toyota Prius - danach hat Toyota den Vertrieb in Deutschland aufgrund der geringen Nachfrage eingestellt.
Die einzige Alternative zu Lenkungssteuern wären pauschale Verbote, z. B. alle Autos über 5 L Verbrauch -- oder feste Kontingente, dass z. B. jeder Bürger nur X Liter Treibstoff im Jahr kaufen kann. Das wäre aber ein sozialistisches und bürokratisches Monstrum. Mir ist Freiheit wichtig, daher halte ich CO2-Steuern für die beste Lösung.
Es wäre natürlich schön, wenn das als Klimageld an die Bürger wieder ausgezahlt wird. Dass das noch nicht passiert ist, kann man zurecht kritisieren.
Die bessere Frage wäre, ob dieses Verfahren grundsätzlich geeignet ist, in der Gesamtmenge den CO2-Verbrauch zu senken. Ich finde schon, da es in erster Linie auf die Marktwirtschaft als Mechanismus setzt.
Finde ich persönlich nicht. Es gibt weiterhin das Deutschlandticket, welches sie leider weiter verteuern. Das Ticket wäre heute schon günstiger als das Autofahren. Das heißt, dass die Leute auf das Autofahren angewiesen sind.
Wenn man schon höhere Steuern bezieht, fände ich es sinnig, wenn man diese auch im öffentlichen Verkehr direkt investiert. Wenn in Deutschland so viele Züge zu spät kommen, läuft da etwas nicht richtig, woran gemeinsam gearbeitet werden sollte.
Ebenso verteuern sich natürlich durch die erhöhten Spritpreise die Transportkosten, was wiederum teurere Güter nach sich zieht. Entsprechend muss das wieder jeder Bürger tragen.
Meine Meinung zu dem Teilthema.
Liebe Grüße
Pünktlich zum 1.1. sind die Energiekosten aufgrund der Erhöhung der grünen CO2 Steuer nach oben geschossen. Die Tankstellenpreis sind um gute 13 Cent angestiegen.
Bitte informiere Dich richtig, bevor Du Falsches suggerierst!
Die CO²-Steuer ist um 3 Cent gestiegen, nicht um "gute 13 Cent"!
Wenn Tanstellen die Preise gleich um 13 Cent erhöhen, hat das etwas mit Gewinnmaximierung zu tun, aber nichts mit der CO² Steuer.
Hast Du meine Antwort nicht verstanden?
Du suggerierst, diese 13 Cent wären auf die CO² Steuer zurückzuführen,
was aber nicht der Fall ist.
Und an die Downvoter: Habt Ihr keinen Mut? Was passt Euch an der faktisch korrekten Antwort nicht?
Die Nutzung eines Autos geschieht zumeist nicht aus Jux und Dallerei, sondern aus berechtigten Gründen - für den Einzelnen...
Daher wird es nicht weniger Autos, sondern bei vielen weniger im Portemonnaie geben, das sich aber durch anderweitige Einschränkungen kompensieren lassen wird. Noch...
Hinter den Teuerungen steht eine grüne ökosozialistische Absicht....
Gruß Fantho
Und die ganzen Transporte durch Lkws werden auch teurer. Dadurch werden auch alle Konsumgüter teurer.
Auch schon daran gedacht??
Das wurde deutlich.
Für mich ist das eine Differenz von 13 Cent und nicht 3 Cent auf dem Foto