Döner-Krise: Gehen bald die Spieße aus?
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Guten Tag liebe GF-Community.
Ein Mann füllt ein Fladenbrot mit Fleisch von einem Dönerspieß. Der Spieß wurde von der Firma Birtat produziert
In der deutschen Dönerlandschaft könnte es bald ungemütlich werden! Beim Dönerspieß-Hersteller Birtat in Murr bei Ludwigsburg eskaliert ein Tarifkonflikt, der die Versorgung von Imbissen ins Wanken bringen könnte.
Birtat, Teil der Meat World SE, ist einer der größten Produzenten von Dönerspießen in Deutschland und beliefert Tausende Imbisse. Monatlich erreichen die Produkte des Unternehmens nach eigenen Angaben mehr als 13 Millionen Konsumenten. In der Fabrik in Murr werden Fleischspieße aus Kalb, Hähnchen und Rind produziert, tiefgekühlt und in die ganze Republik ausgeliefert. Meat World erwirtschaftet so rund 200 Millionen Euro Jahresumsatz.
Forderungen der BeschäftigtenDoch seit Monaten herrscht Stillstand am Verhandlungstisch. Rund 115 Beschäftigte fordern höhere Löhne und einen Haustarifvertrag. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verlangt zunächst 375 Euro mehr im Monat pro Beschäftigtem, langfristig ein Einstiegsgehalt von 3000 Euro und ein transparentes Entgeltsystem.
Nach vier erfolglosen Verhandlungsrunden lehnt die Unternehmensführung die Forderungen weiterhin ab.
Warnstreiks und ArbeitskampfDie Mitarbeiter reagierten mit Arbeitskampfmaßnahmen: Seit Februar kam es zu zehn Warnstreiks, zuletzt legte die Belegschaft sogar fünf Tage hintereinander die Arbeit nieder.
In einer Urabstimmung votierten die Gewerkschaftsmitglieder einstimmig für eine Ausweitung der Streiks.
Mögliche Folgen für VerbraucherBislang hat dies kaum Auswirkungen auf die Imbisse. Doch die NGG warnt: Sollten die Streiks länger andauern, könnte die Döner-Versorgung ins Stocken geraten.
Und selbst wenn eine Einigung gelingt, könnten Verbraucher den Konflikt bald im Geldbeutel spüren. Branchenkenner erwarten, dass durch höhere Personalkosten und die ohnehin gestiegenen Rindfleischpreise der Dönerpreis bald über 10 Euro steigen könnte.
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Würdet ihr auch 10 € oder mehr für einen Döner zahlen, wenn die Mitarbeiter besser bezahlt werden?Mit freundlichen Grüßen
RobinPxGF.
18 Stimmen
13 Antworten
Die Preise sind jetzt schon sehr hoch. Und für 10€ oder mehr, würde ich ganz bestimmt kein Döner mehr kaufen.
Ich mag zwar Döner, aber das wäre mir einfach zu teuer.
Kochen ist grundsätzlich immer besser und wahrscheinlich auch günstiger.
Esse höchstens 3 Mal im Jahr nen Döner.
außerdem wäre dies im Bericht interessant ->
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verlangt zunächst 375 Euro mehr im Monat pro Beschäftigtem, langfristig ein Einstiegsgehalt von 3000 Euro und ein transparentes Entgeltsystem.
Ich bin mir da nicht sicher, ob die Angstellten am Hungertuch nagen und/oder ob da alles Verhältnismäßig abläuft.
Würdet ihr auch 10 € oder mehr für einen Döner zahlen, wenn die Mitarbeiter besser bezahlt werden?
Ich würde 10 € zahlen, wenn es mir wirklich schmeckt. Es gibt nicht viele Dönerbuden wo dies der Fall ist.

Sorry, aber die Preise haben sich bereits mehr als verdoppelt. Wenn ich 12 oder mehr Euro dafür bezahlen müsste, kann ich auch einfach essen gehen.
Ich bin absolut dafür, dass die Mitarbeiter angemessen bezahlt werden. Schaut man die Tarifergebnisse anderer Branchen im letzten Jahr an, dann sind die Forderungen jetzt nicht völlig überzogen. Immerhin reden wir ja von Brutto-Beträgen.
Ob ich mir dann noch klassischen Döner kaufen werde, weiß ich noch nicht. Der mit Falafel ist auch super.
Ich bezahle schon seit Jahren etwas mehr für meinen Döner, 13€ für den Dönerteller um genau zu sein. Das ist aber halt auch kein angelieferter Fertigspieß udn über die Portion springt kein Hund mit Sportabzeichen.
Für Matschepampe aus semifrischen Fleischresten würde ich das eher nicht bezahlen.
Was wäre die alternative? Eigene Döner machen?