Zigarettenrauch – die neusten Beiträge

Sollten die Bundesländer die Empfehlung der EU-Kommission zum Rauchverbot in bestimmten Außenbereichen (z.B. Parks, Bushaltestellen oder vor Schulen) umsetzen?

Frankreich hat letzte Woche angekündigt, das Rauchverbot im Freien deutlich zu verschärfen. Ab Juli wird das Rauchen unter anderem an Stränden, in Parks, an Bushaltestellen sowie vor Schulen und Sportanlagen verboten sein. Frankreichs Gesundheitsministerin Catherine Vautrin begründet das Gesetz mit dem Schutz von Kindern vor Passivrauchen und der Prävention von Nikotinabhängigkeit. In Deutschland ist der Nichtraucherschutz Ländersache, daher gibt es bislang keine einheitlichen Regeln. In Bayern etwa gilt an vielen öffentlichen Orten ein Rauchverbot, während Länder wie Berlin großzügiger sind – hier darf in den meisten Außenbereichen von Gaststätten geraucht werden. Auf Spielplätzen ist das Rauchen in fast allen Bundesländern untersagt, punktuelle Verbote existieren auch an Haltestellen oder vor öffentlichen Gebäuden.

Teile von SPD und Grünen fordern nun mit dem Verweis auf den Gesundheits- und Jugendschutz, dem französischen Beispiel zu folgen und Rauchverbote auch hierzulande im Freien auszuweiten. Die SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt bezeichnete die französischen Regeln in der Rheinischen Post als „mutigen Schritt“, der auch hierzulande Vorbild sein könne. Kinder seien den Gefahren des Passivrauchens besonders schutzlos ausgesetzt, auch weil ihre Körper deutlich empfindlicher seien, so Schmidt. Auch Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen, wünscht sich für Deutschland ein Rauchverbot nach dem Vorbild Frankreichs. „Wer Kinder wirksam schützen wolle, müsse ihre alltägliche Umgebung rauchfrei machen“, sagte er der Rheinischen Post. Er forderte zudem weitere Maßnahmen wie strengere Werbebeschränkungen und höhere Tabaksteuern.

Kritik an weitergehenden Rauchverboten kommt von Teilen der Gastronomie, Raucherverbänden sowie einzelnen Politikern aus CDU und FDP, die auf individuelle Freiheitsrechte und wirtschaftliche Folgen hinweisen. Im Dezember 2024 hat die EU eine Empfehlung für Rauchverbote im Freien ausgesprochen, die jedoch nicht bindend ist. Die ehemalige deutsche Bundesregierung enthielt sich – mit Verweis auf die aus ihrer Sicht zu pauschale Empfehlung. Daniel Caspary, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament, kritisierte die Kommissionslinie scharf. Er warnte vor übermäßiger Regulierung des Privatlebens durch die EU. Europa sollte sich stattdessen um seine schwächelnde Wettbewerbsfähigkeit sorgen, so Caspary.

Quelle

Ja, auf jeden Fall 48%
Nein, auf keinen Fall 41%
Eher ja 5%
Unentschieden 4%
Eher nein 2%
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Wie kann ich mich am Arbeitsplatz als Nichtraucher vor Rauch schützen?

Ich arbeite in einer kleinen Firma - unter 15 Mitarbeiter - in der Baubranche. Wir sind Teil einer größeren Holding mit Betriebsrat etc.

Die untere Etage unseres Gebäudes ist Werkstatt und Räume für die Monteure. Die obere Etage sind Büros. Wir sind drei Leute im Büro und die beiden anderen sind Raucher. Der Chef hat den Rauchern erlaubt, in der Werkstatt zu rauchen, er selbst und der andere Büromitarbeiter rauchen da auch. Es gibt da keinen Abzug oder sowas. In der kälteren Jahreszeit wird da auch nicht gelüftet und der ganze Rauch zieht hoch ins Büro, weil es ein offenes Treppenhaus ist, es gibt also nur eine Tür zwischen Werkstatt und Büros. Diese ist zwar meistens zu, aber da gehen ja Leute rein und raus.

Ich habe das Thema schon zweimal angesprochen, zumindest ist diese Tür unten daher jetzt meistens zu, vorher war sie immer offen. Ich habe zwar ein Einzelbüro, aber es ist nicht gern gesehen, dass ich meine Tür schließe. Wenn ich bei mir lüfte, bringt es nichts, weil dann die kalte Luft von draußen gleich nach unten zieht.

Ich bin scheinbar von allen die einzige, die das stört. Die beiden im Büro merken es halt nicht, weil sie selbst rauchen. Im Moment bin ich erkältet und finde es dadurch unerträglich. Ich will auch nicht meine Gesundheit durch Passivrauchen gefährden.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Nichtraucherschutz, Zigarettenrauch

Husten von 1x passivrauchen?

Moin,

ich saß gestern zusammen mit meiner Familie auf der Terasse und ein bekannter war zu Besuch der raucher ist. Ich habe damit mehr oder weniger kein Problem wenn jemand raucht. Allerdings saß ich gestern so in der Windrichtung, dass ich beim Zigarette anzünden die volle Ladung Rauch abgekommen habe und auch als die Zigarette noch weiter gebrannt hat den Rauch quasi mit inhaliert habe (ich meine wirklich inhaliert, ich habe den Rauch schon ein wenig geschmeckt).

Nun habe ich seit gestern husten. Alle 5 Minuten sticht und kratzt es in meinem Hals, dass ich dabei huste. Nun frage ich mich ehrlich gesagt, ob das einfach nur reinster Zufall ist und ich mir einen husten eingefangen habe weil ich mich erkälte, oder ich vielleicht wirklich durch das passive rauchen kurzzeitig husten bekommen habe?

Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass es etwas schlimmes ist. Nur habe ich mal gelesen, dass die Flimmerhärchen die sonst immer Staub und andere dinge abhusten beim Inhalieren von Zigarettenrauch mehrere Stunden "außer gefecht gesetzt" werden, sodass nichts mehr abgehustet wird, und ob eventuell die Möglichkeit besteht, dass das Halskratzen davon hervorgerufen wird, weil die Flimmerhärchen den dreck der sich in der Zeit angesammelt hat jetzt abhusten wollen.

Ich bin da leider kein Fachmann.

Danke trotzdem schonmal im vorraus

LG Erik

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