Depressive episode – die neusten Beiträge

Selbstwertgefühl im Keller. Was kann ich tun, um da raus zu kommen?

Vor ca. 5,5 Monaten habe ich diesen Mann über einer Dating App kennengelernt. Wir haben uns gut verstanden, hatten eine schöne Zeit und sind kurz miteinander ausgegangen (gute 1,5 Monate). Es lief alles gut soweit (zumindest dachte ich das). Wir hatten täglich geschrieben, stundenlange Telefonate geführt, täglich schickte er mir gute Nacht und Guten morgen Nachrichten, hat sich gefreut mich zu sehen. Wir hatten sogar einmal zusammen bei ihm zuhause gekocht und vorher waren wir gemeinsam einkaufen. Nach dem Essen sind wir spazieren gegangen und er hat sogar meine Hand gehalten und umarmt. Er hatte mir auch oft gesagt wie gern er mich hat und wie schön es mit mir ist, das schönste seit langem.

Zule hatten wir Intimitäten die sehr wild und leidenschaftlich waren. Es gab auch einfach nur kuscheln ohne 6. Ziemlich kurz danach, 2 Tage um genau zu sein, kam eine sehr unerwartete Nachricht von über WhatsApp indem er sagt, dass er es schön fand aber nicht so wirklich fühlt. Er war aber unmittelbar danach wieder aktiv online auf der App.

Auf meine Frage hin, warum er so viel Nähe gegeben und zugelassen hat, sagte er, dass er es versuchen wollte und dachte wir könnten locker ohne Druck weiter machen, aber er hatte gemerkt, dass ich noch nicht soweit bin (ich hatte zu den Zeitpunkt Gefühle für ihn, und das wusste er) und dann hat er sich distanziert.

Er ist aktuell noch verheiratet (8 Jahre ging seine Ehe) und lebt seit August letzten Jahres in Trennungsjahr. Er lebt auch getrennt, keine Kinder. Er hat auch (das hat er mir erzählt) depressive Phasen und Verlustängste die durch die Trennung entstanden sind. Er sagte, dass er die Trennung gut verarbeitet hat aber seine aktuellen Themen sind eher depressive Phasen. Weil ich gefragt habe ob es daran liegt, dass er emotional noch nicht bereit ist für eine Beziehung.

Ich sagte zu ihm, dass ich gewünscht hätte das er direkter gewesen wäre und mir von vorne rein gesagt hätte, dass er nichts festes möchte, weil er sagte er sucht was festes und deswegen bin ich überhaupt mit ihm ausgegangen. Er war da ein bisschen genervt und hat gesagt, dass es ihm klar ist das ich verletzt bin, aber sowas lässt er sich nicht nachsagen. Und er fügte hinzu, dass wir „nur“ ein paar treffen hatten.

Ich war wirklich verletzt, aber um keine Probleme zu verursachen und ihm nicht das Gefühl zu geben, dass er was falsch gemacht hat, habe ich die Situation ganz auf mich genommen und mich entschuldigt, dass ich Gefühle für ihn entwickelt habe. Ich habe das ja nicht geplant. Ich habe auch gesagt, dass mir die Situation sehr leid tut und dass er nichts dafür kann und nichts falsch gemacht hat, sondern ich bin mit offenem Herzen in das ganze gegangen und da wir uns so gut verstanden haben und er mir signalisiert hat, dass er mich auch mag, dachte ich das er auch was ernstes will.

Ich habe ihn letztendlich gebeten, mich zu blockieren damit ich (falls)ihn nicht mehr erreichen kann. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern als Selbstschutz für mich. Er hat sich erstmal erklärt und dann habe ich nochmal gebeten mich zu blockieren und dann hat er es getan. Hat aber gesagt, wenn es mein Wunsch ist, dann tut er mir den Gefallen, damit ich zur Ruhe finden kann. Danach war er weg.

Es ist mittlerweile 3 Wochen her als wir das letzte mal geschrieben hatten (ich habe ihn kontaktiert) und 4 Monate her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben.

Mein Selbstwert ist im Keller, weil ich mich geöffnet habe und wirklich gedacht habe, dass es was wird. Ich habe auch von Anfang an klar gemacht , dass ich was festes suche und er eben auch.

Die ersten 2,5 Monate nach der Abfuhr waren die Hölle für mich. Ich war ein emotionales Wrack und konnte kaum richtig funktionieren. Ich komme selbst aus einer toxischen Beziehung die fast 20 Jahre gehalten hat und vor 2 Jahren habe ich mich getrennt. Habe mir eine Auszeit genommen um alles zu verarbeiten und dachte ich versuche es mit dating. Dieser Mann war der erste mit dem ich mich getroffen habe.

Ich bin seitdem nicht gewillt eine Verbindung aufzubauen, mit niemandem. Irgendwie habe ich wenig Vertrauen und Angst erneut verletzt zu werden.

Ich habe soweit alles ganz gut verarbeitet aber es kommen immer wieder Momente, da fühle ich mich super wertlos und schlecht, weil man mich nur für den Moment und wahrscheinlich als Ablenkung gebraucht hat.

Ich habe hin und wieder mal Schwierigkeiten diese Gedanken auszuschalten und weiß nicht was ich machen soll.

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Raus aus der Einsamkeit nach Trennungsjahr?

Hallo und guten Morgen lieber Leser,

Danke, dass Du mir Deine Zeit opferst und diesen Post liest.

Erstmal zu mir: Ich bin m, 45 Jahre und vor knapp einem Jahr hat mir meine noch Frau eröffnet, dass sie sich von mir scheiden lassen will.

Tja, worum geht es überhaupt? Ich kann es nicht genau sagen, versuche aber die Umstände zu beschreiben.

Ich habe eine Arbeit, die mir Spaßmacht und die Kollegen sind super. Ich gehe dort also gern hin. Das Problem ist die Zeit nach der Arbeit und die Wochenenden... wenn ich nach Hause komme, wartet dort nur mein Vater, der über 80 Jahre alt ist und quasi das Interesse am Leben verloren hat. Er liegt auf der Couch und guckt fern...von 12 bis 24 Uhr. jeden Tag.

Mein Freundeskreis ist im Laufe der Zeit zerbrochen. Menschen können sich über die Jahre sehr ändern, wie ich feststellen musste.

Aber das war auch kein Problem für mich, so lange meine Frau da war... Seit sie weg ist fühle ich mich alleine. Ich sitze in diesem Haus, die Uhr tickt und die Waschmaschine läuft... ansonsten ist Stille.

Ich sitze allein am Tisch, gucke aus dem Fenster und frage mich, ob das den Rest meines Lebens so weitergehen wird. Sicher gibt es auch Veranstaltungen, die ich besuche, oder Firmenevents auf denen ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen Spaß haben kann, aber sobald wir wieder zu Hause sind, ist sie wieder da... das Gefühl der Einsamkeit. Dazu ein Kloß im Hals, fauliger Geschmack im Mund, Unruhe... und dann ist sie wieder da, die Frage ob es so weitergehen wird und soll.

Versteht mich hier bitte nicht falsch, ich bin NICHT Suizid gefährdet. Nein, es ist die Frage ob es auf ewig so weitergehen wird....quasi die Suche nach der Tür, die in mein einst so schönes, erfülltes und friedliches Leben voller Sonnenschein, Freunden und Lachen zurückführt. Zeiten, in denen es dieses matte und unglückselige Gefühl im Bauch, dass ich jetzt spüre nie gab.

Dann der Blick in den Spiegel... der Gedanke daran, dass ich nach Jahren der Suche nach einer Frau aus meiner Heimatstadt München aufs Dorf im tiefsten Niedersachsen ziehen musste, um mit Glück eine Frau zu finden, die mich mochte. Die Jahre die wir zusammen verbrachten... Das Ende, das ich bis heute nicht ganz verstehen kann, denn es gab weder Gewalt, noch Untreue...

Dann wieder der Typ im Spiegel... das Frustfressen hat seine Spuren hinterlassen. Abnehmen ist angesagt. Die Fastenzeit naht und wird durchgezogen. Vielleicht wird zumindest das dann Besser.

Trotzdem ist sie da... nicht wirklich sichtbar, aber im Spiegel steht die Angst hinter mir. Wie soll es weitergehen? Soll weiter jedes Wochenende von Angst und Langeweile geprägt sein? Ich kann ja schlecht ständig nach Hamburg, Stuttgart, oder sonst wo hin fahren, zumal es mir wenig Spaß macht alleine durch die Städte zu ziehen. Und wenn ich es mal mache, etappe ich mich bei dem Gedanken daran, wie gern ich das Alles meiner Frau gezeigt hätte...

Hat jemand eine Idee, wie man diese Angst weg bekommt, wie man die Tür zurück in den Sonnenschein des Lebens findet?

Danke fürs Lesen und Danke für Deine Rat.

Einsamkeit, Trennung, depressive episode

Ich habe oft Zweifel und negative Gedanken. Was kann ich tun um aus diesen Depressionsgefängnis raus zu kommen?

Eigen könnte ich wirklich stolz auf mich sein. Ich habe viel erreicht bis jetzt und alles was ich besitze sind Resultate meiner eigenen harter Arbeit. Dennoch fühle ich eine Leere in mir die nicht füllen lässt.

Ich fühle mich alleine gelassen, nicht verstanden oder missverstanden und nicht gewollt.
Zur Zeit besteht mein Tagesablauf nur aus arbeiten, nach Hause, essen und trinken, duschen und danach schlafen. Hobbies gehe ich irgendwie nicht mehr nach, weil mir irgendwie die Kraft fehlt.

Es ist nicht zu lange her, da habe ich in meiner freien Zeit zb auf Leinwand gemalt, Sport gemacht, auf meine Ernährung geachtet und auch besser auf mein Körper aufgepasst. Jetzt mache ich wenn dann nur das mindeste. Ich habe mich irgendwo verloren und finde den weg nicht mehr zurück.

Ich prokrastiniere die ganze Zeit, bin Abends wenn ich von der Arbeit komme, fast nur am Handy und am scrollen. Das einzige was mich noch aktiv hält, ist meine Arbeit.

Ich hatte schon den Gedanken gespielt mir einen Hund zu holen, zumal ich Tiere liebe und ich mit dem raus muss. Vielleicht würde es mir helfen aus diesen Loch zu kommen und Freude in meinen Leben bringen. Aber ich weiß nicht so recht ob es eine gute Idee ist.

Ich weiß echt nicht was ich tun kann um meine Situation zu bessern. Es ist als ob ich in einer Spirale gefangen wäre und ich schaffe es nicht raus

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Ich falle wieder in ein depressives Loch. Geburtstag alles war Scheise?

Gestern hatte ich Geburtstag und hatte geplant dass paar Freunde mitkommen zum feiern und die hatten alle abgesagt bis auf einen Freund. Dann ging’s mir schon schlecht und bin mit dem und eine Nachbarin von früher feiern gegangen. Nach dem feiern hat mir ein Typ, mit dem ich eine sozusagen kennenlern Phase hatte geschrieben ob ich zu ihm kommen wolle es war schon 4 Uhr morgens ich weiß nicht warum ich das getan habe ich war auch sehr betrunken und mag ihn deswegen aber es war ja klar dass es nur auf etwas lockeres hinausläuft. Er meinte dann auch davor dass diese 2 treffen nichts waren und er sich nicht binden kann, und Ob wir eine f plus starten wollen naja hab dann auch nach dem Sex geweint weil ich nicht wusste ob ich es wollte und habe mich unwohl gefühlt auch deswegen wie er mit mir umgegangen ist. Ich glaube ich habe das ganze nur gemacht weil ich Gefühle für ihn habe und dachte vllt mag er mich dann mehr. Mir ging es dann echt schlecht und habe Angst ich verfalle in eine depressive Phase wieder weil ich mich so benutzt fühle für Sex. Er hat dann geschrieben wie es mir geht aber bestimmt nur aus Mitleid habe dann geschrieben dass ich es nicht gut finde weil er wusste ich will was ernstes und mich sozusagen ausgenutzt hat dann meinte er ich stelle ihn in ein schlechtes Licht und er hätte es mir klar gemacht .

meine Familie hat sich gefreut gehabt mit mir meinen Geburtstag zu feiern und ich war depressiv und hab mich schlafen gelegt habe massive Schuld Gefühle weil mein Geburtstag nicht sehr schön war. Bin so depressiv und fertig. Ich weiß nicht was ich tun soll

Ich bitte um eine Antwort

vielen Dank

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Kriege toxischen Exfreund einfach nicht aus dem Kopf?!?

Ich bin wirklich verzweifelt und freue mich über jede Antwort.

Joa, bin 20 und das ganze ging genau einen Monat offiziell, also so lange waren wir nur zsm. Kannten uns aber insgesamt 6 Monate und waren vorher auch schon quasi zsm nach nem Monat, zumindest sind wir so aufgetreten. Jedenfalls war alles sehr kompliziert, war von uns beiden die erste Bz er war total eifersüchtig und hat mich immer kontrolliert. Ich war unsicher und dachte das wäre normal, weil er mich ja liebt. Hatte auch Zweifel, weil er alles durfte und ich nicht. Unsere Vorstellung von einer Bz war sehr unterschiedlich und am Ende waren ihm seine Freunde und saufen wichtiger als ich.. So kam es wie es kommen musste er rief mich irgendwann vor seinem Freund an und machte per Telefon Schluss (er wohnt 10 min von mir entfernt) wir sind also im Streit auseinander gegangen. Zuhause angekommen fing er dann per Audio an mit „nicht schlecht auseinander gehen und nochmal reden“, aber da war es für mich schon zu spät und ich war viel zu sauer! Trotz alle dem haben wir auf vielen Ebenen gut harmoniert und uns ergänzt, hatten beide ein gutes Elternhaus, ähnliche Ansichten und waren auch den ganzen Sommer zsm unterwegs.

Jedenfalls ist das ganze bald im Juli ein Jahr her und obwohl ich ( wirklich!) weiß dass das mit ihm und mir eh keine Zukunft hatte und er sich auch immer nur in Opferrolle gespielt hat und mir immer Sachen vorgeworfen wurden, die nie passiert waren ( Dates mit Anderen Typen usw- wurde angeblich immer irgendwo gesehen ) und mich herunterspielen wollte, denke ich immer noch an alles. Jeden beschissenen Tag, wenn ich wach werde und schlafen gehen. Er hatte mir damals gesagt, ich würde ja fremd gehen das denkt er auch bestimmt immer noch, aber er hatte nie Beweise. Das schlimmste ist: ich weiß ja das nix davon stimmt, aber habe trz ein schlechtes Gewissen.. alleine das ist so krank!

An Dating ist gerade für mich nt zu denken, habe auch schon mal mit 1/2 geschrieben, aber merke ich vergebliche noch sehr und denke das wäre ihnen ggü. nicht fair. Meine Psychotherapeutin meinte sogar ich könnte seit letztem Sommer eine leichte Depression haben nachdem er sich von mir getrennt hat. Glaubt mir habe wirklich schon alles versucht: mit Freunden rausgehen, Sport usw..Ich kann nt mehr! 😩

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Psychische Belastung durch Überstunden als Azubi?

Liebe Community,

ich befinde mich momentan in einer schwierigen Situation und hoffe auf Rat. Als Auszubildende in meinem Unternehmen hab ich über 100 Überstunden angesammelt, die größtenteils aus Spätschichten hintereinander resultieren. Oder ich meine freien Tage nie bekommen habe. Arbeite 6 Tage die Woche 40h, obwohl 37,5h vorgesehen sind als Azubi. Meine Arbeitszeiten sind so gestaltet, dass ich oft nur einmal pro Woche eine Frühschicht habe, wenn überhaupt. Sogar wenn ich für eine Mittelschicht eingeteilt bin, werde ich oft einfach wieder auf die Spätschicht gesetzt, ohne Rücksicht auf meine Wünsche oder Bedürfnisse.

Das Problem ist, dass ich mich nicht traue, etwas dagegen zu sagen. Weder gegenüber meinen Ausbildern noch gegenüber meinem Chef. Die Vorstellung, dass ich meine Unzufriedenheit äußere, macht mich nervös und ich fürchte, dass dies zu einer unangenehmen Atmosphäre am Arbeitsplatz führen könnte. Ich hab es sehr gemocht anfangs dort zu arbeiten, aber jetzt wird mir alles zu viel und ich hab viel zu oft „Ja“ gesagt, um dass das jetzt selbstverständlich geworden ist.

Zusätzlich belastet mich meine Angststörung, die sich zwar gebessert hat zu damals, aber immer noch präsent ist. Ich hab Angst, Konflikte anzusprechen oder für meine Rechte einzustehen. Oder generell das Gefühl nie genug zu sein und immer mehr leisten zu müssen. Ich wache teilweise depressiv auf und das erste woran ich denke ist, dass das alles hoffentlich bald vorbei ist. So ein enorm psychischer Druck und ich fühle mich ohnmächtig, obwohl ich doch eigentlich was dagegen tun könnte.. belastet mich dann wieder einmal mehr, weil ich nicht so sein will!

Es ist auch schwierig, nebenbei für die Schule zu lernen, da ich aufgrund der vielen Überstunden und der unregelmäßigen Arbeitszeiten ständig müde bin. Ich verschlafe wenn ich Schule hab oftmals. Die Kombination aus Schule und Arbeit stellt eine enorme Herausforderung da, die mich zunehmend überfordert. Auch da ist der Leistungsdruck präsent. Und auch da, hab ich das Gefühl nicht genug zu sein. Meine Noten sind total schlecht. So schlecht, dass ich denke, die Ausbildung nicht zu schaffen. Die Ausbildung ist bald zu Ende.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich werde maßlos ausgenutzt, weil man es mit mir machen kann und das machen die bewusst. Ich hoffe, dass jemand hier vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mir einen Rat geben kann, wie ich mit dieser Situation umgehen soll.

Neben den ganzen Ü-Stunden, Leistungsdruck, nicht gut genug-Gefühl, Angst, haben sich auch noch vor kurzem meine Eltern getrennt und wir mussten ausziehen. Alles sehr schwierig in der Konstellation. Emotionen können auch nicht ganz rausgelassen werden durch einfach alles was gerade passiert. Kommt dann meistens Abends oder morgens alles hoch und ich muss erstmal wegen all dem Stress wirklich Tränen rauslassen.

Als Angstpatient ist das Leben nicht wirklich schön oder kann das mal in Ruhe genießen. Gedanken über Gedanken und die Sehnsucht, Bedürfnisse äußern zu können, ohne sich schlecht zu fühlen.

Selbst wenn ihr kein Rat habt, ich fand das ganz wichtig, das mal "ausgesprochen" geschrieben zu haben..

Überstunden, Ausbilder, Azubi, Burnout, Chef, Ausbilderin, depressive episode

Ich habe starke psychische Beschwerden (kein Zeitgefühl, Derealisation, Gedächtnisprobleme, ...). Was habe ich und was kann ich dagegen tun?

Hallo Leute,

ich habe folgende Probleme: Während des Lockdowns bin ich in eine depressive Phase gerutscht, es ging mir einfach psychisch gar nicht gut (lustlos, müde, antriebslos, appetitlos, gedrückte Stimmung). Eine Ursache dafür könnte sein, dass ich mich stark mit meiner Sexualität beschäftigt habe, denn ich habe einen sehr komischen Fetisch: ich stehe auf Füße von Jugendlichen (die etwa 12-19 alt sind, vor allem auf die von Jungs). Aber irgendwie fühlt sich das für mich nicht richtig an... Ich würde übrigens NIE einem Kind/Jugendlichen etwas antun, damit ich sexuelle Befriedigung erfahre! Außerdem kommt noch dazu, dass ich mir weder Sex mit einem Mädchen, noch mit einem Jungen vorstellen kann, eine Partnerin (und später auch Kinder) hätte ich aber schon irgendwann gern. Also kurz gesagt passt die Beschreibung „asexuell und komischer Fetisch“ ganz gut zu mir. Mittlerweile hat sich meine Stimmung wieder verbessert, jedoch habe ich jetzt (ca. seit 2 Monaten) andere Beschwerden: Ich bin unkonzentriert, fühle mich sehr oft geistig abwesend, kann mir Dinge schlechter merken, brauche sehr lang um mich an Dinge zu erinnern (also die Erinnerungen sind da, aber ich brauche viel länger als gewöhnlich, um sie abzurufen), ich verlege manchmal Gegenstände, meine Umwelt fühlt sich sehr oft unwirklich an (Derealisation) und mein Zeitgefühl ist verloren gegangen (zum Beispiel fühlen sich Dinge, die ich gestern gemacht habe an, als wären sie schon ewig her oder ich überlege, ob ein Ereignis vorgestern oder doch letzte Woche war... Ich weiß zwar oft ungefähr, wann ein Ereignis war, es fühlt sich aber weiter entfernt an.). Zudem habe ich auch seit 2 Monaten keine Morgenerektion mehr und manchmal zittern meine Hände. Ich finde diesen Zustand sehr beängstigend, denn ich habe so etwas noch nie erlebt... Ich konnte mir immer perfekt Sachen merken oder die Zeit ganz ok einschätzen, aber diese Fähigkeiten sind wie weggeblasen... Ich habe Angst, verrückt zu werden...

Ich war deshalb auch schon bei meiner Hausärztin und sie sagte, das stelle sich schon alles wieder ein, wenn die Schule wieder losgeht und ich in meinen gewohnten Rhythmus zurück komme. Meine Blut- und Schilddrüsenwerte sind auch in Ordnung.
Ich schiebe aktuell ordentlich Panik, weil ich morgen (31.8.) die 11. Klasse und damit das Abi beginne und ich mich geistig einfach nicht fit genug dafür fühle.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen oder wenigstens eine Idee geben, was ich haben könnte und wie sich mein Zustand wieder normalisiert. Wie gesagt, ich weiß nicht was der Auslöser dafür ist, evtl. die Depressive Phase mit dem inneren Konflikt über meine sexuelle Orientierung? Ich weiß nicht ob das was damit zu tun haben könnte, aber ich habe das Gefühl, beim einschlafen schlechter Luft zu bekommen... Vielleicht fehlt mir Sauerstoff? Ich habe keine Ahnung, ob diese Information etwas damit zu tun hat, aber ich suche halt krampfhaft nach der Ursache für meine Beschwerden und wie ich diese wieder loswerde.

LG

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