Stadtleben – die besten Beiträge

Was kann man tun bei so einer nachbarin?

Hey, ich wohne in einer WG mit meiner freundin und ein paar studenten. Wir sind gerade frisch in einem wohnhaus mit mehreren parteien in der stadt eingezogen und wollen eigentlich eine gute beziehung zu allen in dem haus haben.

Aber unter uns wohnt eine ältere frau die jedes mal, wenn wir einen nagel in die wand schlagen oder einen schrank verschieben, von unten gegen die decke klopft und laut "ruhe!!!!!" brüllt in einem sehr aggressiven ton.

auch wenn bei einer anderen wohnung gegenüber von uns ein baby schreit, brüllt die alte frau sofort "ruhe!!!!!" nach oben. Das kommt am tag ca. 20 mal vor. Sobald ein geräusch im haus etwas lauter ist, fängt die alte frau zu brüllen an.

Gestern ist es dann völlig eskaliert weil zuerst die wohnung gegenüber von der alten frau einen ehekrach hatte bei dem es etwas lauter wurde und anschließend wir bei der wg noch ein regal montieren mussten (es war ca. 21 uhr).

Die alte frau hat dann minutenlang gebrüllt und ist auf den gang hinaus gelaufen und hat dann durch das treppenhaus geschrien und alle im haus beschimpft

Es ist doch nicht vermeidbar, dass mal ein baby schreit oder wenn eine WG neu einzieht, dass ein paar möbel in der wohnung montiert werden müssen. Wann sollen wir es sonst machen?

Die alte frau hat auch schon samstags um 10 uhr vormittag gebrüllt, sonntags um 18 uhr und an werktagen zwischen 20 und 22 uhr.

Wir finden es echt übertrieben und ungerechtfertigt und meine freundin bekommt schon langsam angst.

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Ich fühle mich zuhause nicht mehr heimisch?

Ich weiß, es ist ein seltsames Problem.

Also ich bin Student (schon ziemlich weit fortgeschritten und stehe kurz vor dem Masterabschluss). In meinem Studienort habe ich alleine eine Wohnung (ich bezeichne sie als Dienstwohnung). Mein eigentliches Zuhause ist aber ein Häuschen auf dem Land, wo auch meine Eltern und Großeltern wohnen. Jeder hat dort seinen eigenen Wohnbereich, aber die Zimmer sind alle zusammenhängend. So wie es halt auf dem Land üblich ist.

Früher bin ich jedes Wochenende nach Hause gekommen, weil dort meine Freunde etc. waren. Aber diese Besuche werden immer seltener. Ich fühle mich in meinem eigenen Haus zunehmend wie ein Fremder. Manche Sachen haben sich verändert. Meine Freunde dort beschäftigen sich jetzt mit ganz anderen Themen. Einige sind zu selbsternannten Querdenkern geworden 🙄. Ich kann bei vielen Dingen kaum noch mitreden. Aber trotzdem sind die Leute halt alle noch nett.

Es wird für mich immer schwerer, mir vorzustellen, dass ich nach Ende des Studiums bald wieder dauerhaft dort wohnen soll. Ich merke schon, dass ich Ausreden suche, warum ich nicht heim kommen kann. Bin jetzt den dritten Monat infolge schon durchgängig ohne Heimfahrt am Studienort. Dazu kommt auch, dass ich immer öfter den Samstag ganz selbstverständlich für das Studium mit einplane und da in die Bibliothek quasi zum Arbeiten gehe. Ansonsten wäre mir das Wochenende ehrlich gesagt zu langweilig.

Ich kann mir vorstellen, dass Matrosen oder Soldaten ähnliche Situationen kennen, da sie ja auch sehr lange Zeit von ihrem eigentlichen Zuhause weg sind.

Warum hier #Liebe und #Angst als Themen ausgewählt werden, verstehe ich nicht. Ich war früher schon einmal Gutefrage-Nutzer und finde, es ist deutlich komplizierter bei der Bedienung geworden.

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Stadtleben hat (k)eine Zukunft?

Ich betrachte das Thema etwas größer. Diskussionen um Städte sind gerade wegen der Migration entstanden. Wenn die Regierung auf die Entwicklung der Regionen achtet, wird es keine Binnenmigration geben. Vereinfacht gesagt, z.B sollten Universitäten in den Regionen eröffnet werden. Ich habe 11 Jahre in einer Stadt mit 160.000 Einwohnern gelebt und jetzt seit 7 Jahren in einer Großstadt mit 3 Millionen Einwohnern. Baku ist die Stadt (Hauptstadt), die Menschen aus ganz Aserbaidschan anlockt.

Ich zog nach Baku, um zu studieren und zu arbeiten. Schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, worauf der Einzelne Wert legt. Für mich ist Baku die mittelprächtige Stadt in Aserbaidschan. Aber der Mensch muss einen Zweck haben. Ich stehe vor einer sinnlose Umzüge. Manche Menschen in unserem Land sind sogar stolz darauf, in Baku oder Großstadt zu leben. Es ist wahr.

Um glücklich zu sein, musst du ein Ziel haben. Die Rolle der Stadt besteht einfach darin, groß zu sein.

Also möchte ich leben, wo ich glücklich sein kann. Aber es gibt überall auch Dinge, die mich staunen lassen. Ich sage mal so: es hat alles seine Vor- und Nachteile. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, findet sich in einer Großstadt immer irgendeine offene Kneipe o.ä., wo ich mir die Zeit vertreiben kann. Eben wurde behauptet, die meisten Menschen würden glauben, dass Megastädte keine Zukunft haben, weil sie lebensfeindlich sind. Es lässt sich aber feststellen, dass Millionen von Menschen anderer Meinung sind. Vorteilhaft empfinde ich auch, dass man in der größeren Stadt eher kurze Wege hat, wenn ich noch irgendwelche kurzfristigen Besorgungen machen will … und wenn ich den gewünschten Artikel in einem Laden nicht bekomme, habe ich noch immer Alternativen. Es ist doch vielmehr so, dass immer mehr Menschen in die Städte drängen, weil die Lebensqualität von vielen dort als höher empfunden wird.

  • Städte haben eine Zukunft, aber es gibt auch Sachen sozusagen Problemen zu beachten.
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Leben, Politik, Stadt, Aserbaidschan, Stadtleben, Philosophie und Gesellschaft

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