Warum verzweifeln Menschen an der Sinnentleertheit?

WICHTIG: Diese Frage soll nicht jene diskreditieren, die an psychologisch bedingten Krankheiten leiden. So gestellt wäre die Frage eine Anmaßung, da ich über das Privileg verfüge, nie in eine derart schlimme Situation gekommen zu sein. Es gibt schon genug Verwechslungen von aus der außenwelt bedingten "depressiven Verstimmung" und massiven Erkrankungen, die hierdurch stark relativiert werden, da muss diese Frage nicht auch noch dazu beitragen. Sie ist lediglich aus meinem Interesse heraus entstanden, zu erfahren, warum das Thema "Sinn" so manchen vermeitlich "gesunden Menschen" so sehr um den Verstand bringen kann.

Wie ihr euch vielleicht denken könnt ist meine Assoziation mit der Sinnentleertheit eine positive. Die Leerheit ist die Essenz von allem und wenn diese als solche volkommen akzeptiert wird, so gleicht sie einem leeren Blatt auf welchem der Künstler sein Kunstwerk erschafft. Das Kunstwerk ist hier gleichzusetzen mit den Inhalten dieser Welt. Sie können wertgeschätzt werden, wenn sie gerade da sind, doch man ist sich zu jedem Zeitpunkt ihrer Vergänglichkeit bewusst, sodass man sich problemlos von ihnen lösen kann. So gewinnt das Leben an Leichtigkeit und verliert seinen bittern Ernst. Und bevor es einer sagt: Ja es ist verdächtig nah an dem, was in den diversen Zen-Variationen praktiziert wird. Dies mag so sein, ich möchte doch weniger auf bestimmte Lehren an sich hinaus, als auf die Essenz die diesen Lehren innewohnt.

Also warum liegt diese Erkenntnis vielen so fern, die die Sinnentleertheit erkannt haben, aber diese nicht akzeptieren können und somit unter ihr leiden? Was ist eurer Auffassung nach der Grund dafür?

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Wofür lohnt es sich, weiter zu leben? Wann bricht mein Lebensgeit, wann stirbt der Wille?

Ich bin 15 Jahre alt, habe ziemliche psychische Probleme, tiefe Depressionen, SvV, Suizidgedanken, Schuldruck, Gefühlstaubheit, starken Selbsthass und Selbstzerstörungsdrang, habe kaum Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein, habe den Spaß am Leben schon lange verloren, kann nicht mehr glücklich sein. Ich war schon in einer Psychiatrie und habe ambulante Therapie, bin bei einer Homöophatin, aber das alles hilft mir irgendwie nicht wirklich, auch scheint es mir so, als würde mich niemand wirklich verstehen. Ich gehöre der schwarzen Szene an, was nichts mit meinen Problemen zu tun hat, meine Freunde sind mit ihren Problemen beschäftigt und ich scheine ihnen immer mehr egal zu werden. Ich sehe keine wirkliche Zukunft, die habe ich vor einigen Wochen verloren, in der Schule fühle ich mich auch wie ein Versager, ich fühle mich oft wie in einer Ohnmacht der Kraftlosigkeit und würde zwar gerne für die Schule lernen, schaffe es aber nicht, weil mir die Kraft fehlt. Ich will nicht mehr leben und suche jetzt verzweifelt nach einem Sinn im Leben, der mich vielleicht dazu bringen kann, dass ich es wenigstens wieder schaffe, für die Schule zu lernen, damit ich wenigstens ein Problem verkleinern kann. Ideen? und in wie fern, ist dieses Leben überhaupt noch lebenswert? Denn für mich ist es so, dass ich nur noch leben kann, nichts mehr sonst, nur existieren.

Leben, Tod, Sinn

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