Schweigen – die besten Beiträge

Kann ein 40 Jahre altes Lied aktuell sein?

Es ist an der Zeit Text

Weit in der Champagne im Mittsommergrün
Dort wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blüh'n
Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht
Im Wind, der sanft über das Gräberfeld streicht
Auf deinem Kreuz finde ich toter Soldat
Deinen Namen nicht, nur Ziffern und jemand hat
Die Zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt
Und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt

Ja, auch Dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heute immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben:
Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben

Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt
Können Zärtlichkeit und Vertrauen gedei'n
Warst Soldat, um zu sterben, nicht um jung zu sein
Vielleicht dachtest du Dir, ich falle schon bald
Nehme mir mein Vergnügen, wie es kommt, mit Gewalt
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
Vor dir selber geschämt und es doch nie getan

Ja, auch Dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heute immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben:
Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben

Soldat, gingst du gläubig und gern in den Tod?
Oder hast zu verzweifelt, verbittert, verroht
Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluß?
Ich hoffe, es traf dich ein sauberer Schuß?
Oder hat ein Geschoß Dir die Glieder zerfetzt
Hast du nach deiner Mutter geschrien bis zuletzt
Bist Du auf Deinen Beinstümpfen weitergerannt
Und dein Grab, birgt es mehr als ein Bein, eine Hand?

Ja, auch Dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heute immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben:
Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben

Es blieb nur das Kreuz als die einzige Spur
Von deinem Leben, doch hör' meinen Schwur
Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein:
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein
Dann kann es gescheh'n, daß bald niemand mehr lebt
Niemand, der die Milliarden von Toten begräbt
Doch längst finden sich mehr und mehr Menschen bereit
Diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit

(Hannes Wader)

https://www.youtube.com/watch?v=WQA2YSl8_gA

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Schweigen in der Psychotherapie (40 Minuten)?

Ich mache eine Psychotherapie wegen meiner Sozialen Phobie. So wirklich reden kann ich in der Therapiestunde noch nicht so ganz, also es fällt mir sehr schwer. Mein Therapeut ist klasse und ich mag ihn, aber ich habe generell ein Problem damit mich anderen Leuten zu öffnen. Naja... Letzte Stunde war dann sehr komisch. Mein Therapeut war im Urlaub für 3 Wochen und in den Wochen ist auch sehr viele Ereignisse bei mir passiert (Urlaub, Feste, etc.). Dies wusste er aber auch, also da haben wir vor seinem Urlaub drüber geredet. Aber die letzte Stunde bestand nur aus Schweigen. Er hat am Anfang so diese üblichen wie gehts dir Fragen gestellt und wollte natürlich wissen was so passiert ist und wie meine Stimmung war, etc. Aber da haben mir schon die Worte gefehlt und ich habe nur kurz geantwortet. Aber dann nach so 10 Minuten habe ich gar nichts mehr gesagt und mein Therapeut dann auch nicht. Und wir saßen bis zum Ende der Stunde in Stille. Er hat mich glaube ich angeguckt, aber ich habe nur weggeguckt. Jetzt frage ich mich aber was genau das gebracht haben soll. Denn in mir hat das nichts wirklich ausgelöst. Nur das Gegenteil. Ich fühle mich jetzt ehr noch unsicherer oder distanzierter gegenüber ihm. Und ich frage mich ob er vielleicht mit mir "überfordert" ist bzw. nicht weiter weiß was er mit mir machen soll oder wie er mich zum reden bekommt oder ob dieses lange (40 Minuten) Schweigen "normal" ist und öfter in Therapiesitzungen vorkommt. Alos so ein paar Minuten Schweigen kannte ich schon. Aber 40 Minuten und dann noch nicht mal ne am Schluss ne kurze Reflektion übers Schweigen oder so? Ich bin dann als die Studne zuende war einfach gegangen. Also er hat mir gesagt, dass die Stunde zuende ist. Kennt sich da vielleicht jemand aus? Ist das normaler oder soll ich mir jemand anderen suchen? Aber ich mag ihn eigentlich echt gerne.

Danke für jede hilfreiche Antwort!!!

Freundschaft, Coach, Psychologie, Liebe und Beziehung, Psychotherapie, schweigen, Soziale Phobie, Therapeut, Verhaltenstherapie, mentale Gesundheit

Wenn jemand nach einem Streit eine Sprachnachricht möchte, in der man seine Gefühle darlegt und diese dann über eine Woche nicht anhört, sollte man nachhaken?

Es gab einen Streit, Person x fragt Person y, was ihm/ihr die Freunschaft und der Mensch x überhaupt wert ist.

Y schreibt x daraufhin, dass er/ sie es gerne als Sprachnachrichten draufsprechen würde und fragt, ob x diese gerne haben möchte.

X antwortet "ja, hätte ich", worauf y mehrere Sprachnachrichten verschickt, die über 40 min Dauer haben, da es vieles zu besprechen gab.

X befindet sich aktuell beruflich längere Zeit mit Kollegen im entfernteren Ausland und saß zu der Zeit mit Kollegen im selben Appartement in Quarantäne, um das Ergebnis des PCR Tests abzuwarten und zum Zielort reisen zu können.

X schrieb 2 Tage nach Erhalt der Nachrichten "Hey y, höre mir das alles noch an, bin nur gerade auf dem Weg nach xxx. Also die Tage waren Reisezeit mit PCR Test, Warten usw. also mit Kollegen zusammen".

Das war am 22.11.21

Y wünschte eine gute Weiterreise und dass x gesund wieder heim kommt. Und erklärte, warum es mehrere Sprachnachrichten waren. Bat außerdem darum, wenn etwas Gesprochenes unklar ist, bitte nachzufragen, bevor etwas falsch aufgefasst wird ".

Diese Nachricht wurde auch recht bald gelesen. Von den Sprachnachrichten wurde bisher nur die 1. Am 22.11. angehört.

X kündigte aber an, alle noch anhören zu wollen, hat sich aber seit dem 22.11. gar nicht mehr gemeldet, ist aber auf WhatsApp online gewesen.

Netz hat x also.

Jetzt ist davon auszugehen, dass die Dienstreise stressig ist und die Kollegen viel zusammen sind, da sie sehr fern der Heimat sind und vermutlich bis abends an dem Projekt arbeiten.

Da die Kollegen zum Anfang der Reise eine Gemeinschaftsunterkunft hatten, ist es möglich, dass auch aktuell wenig Privatsphäre da ist, um so etwas anzuhören.

X hätte sich aber theoretisch schriftlich melden können, um weiter zu kommunizieren, hat x aber nicht.

Mitte Dezember ist die Rückreise nach Deutschland.

Frage: sollte y lieber noch abwarten, da x ja sagte, dass die Nachrichten noch angehört werden, auch wegen Kollegen, Arbeit usw?

Oder sollte y nachhaken, ob alles okay ist?

Nach dem Streit hatte x nämlich y noch Fotos und Videos der Reise geschickt, es war also neutraler Kontakt da.

X hatte also kommuniziert und ja auch gesagt, die Nachrichten haben zu wollen.

Warten, bis x wieder in Deutschland ist?

Anderes, nämlich... 50%
Abwarten, bis y sich meldet, egal, wie lange das dauert. 29%
Bis zur Rückkehr Mitte Dezember warten und dann nachfragen. 14%
Direkt unverbindlich fragen, wie es y geht, ohne nachzuhaken 7%
Noch ... Tage warten (bitte ergänzen) 0%
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Ein guter Freund meldet sich nach erneutem Streit wegen seines Verhaltens nach einem klärenden Telefonat und und einer Sprachnachricht nicht mehr- was tun?

Ein guter Freund, mit dem es wegen seines Verhaltens (Lügen, Unzuverlässigkeit, Herumdrucksen) in letzter Zeit nicht nur mit mir, sondern auch mit seiner Mutter und Freundin Streit gab, hatte mit mir ein klärendes Telefonat.

Er sagte mir schon wieder ein Treffen ab, es gab Diskussionen, letztendlich gingen wir aber recht friedlich auseinander und er gelobte Besserung.

Danach schrieb ich ihm noch eine WhatsApp, um zu fragen, ob wir unser Treffen eine Woche vorziehen können, um es doch noch zu ermöglichen.

Er schrieb, dass das nicht gehe.

Ich antwortete, dass ich es, da ich enttäuscht bin, demnächst etwas ruhiger in Bezug auf ihn angehen lassen möchte, da er immer vieles mich hat machen lassen und sich selbst nicht immer so einbringt.

Darauf kam nichts.

Ich schickte 1 Tag später noch eine lange Sprachnachricht, die er nach 1 Tag wahr nahm und deren Status noch einen Tag später auf "abgehört" wechselte, wobei ich nicht weiss, ob er sie komplett angehört hat. Denn sie war lang.

Ich bat sowohl in der WhatsApp Text- als auch Sprachnachricht um eine Antwort.

Es ging darum, wie wir stressfreier miteinander umgehen und wie wir unsere Freundschaft zukünftig gestalten, so dass sie beiden gerecht wird.

Er wohnt 300 km weg, ist kürzlich Single geworden und sucht vermutlich eine neue Partnerin. Dennoch wollte er unsere Freundschaft weiter führen.

Wegen ADHS und Narzissmus ist er extrem kritikempfindlich. In der Vergangenheit schwieg er auch schon öfter nach einem Streit tagelang, damals war sein Privatleben aber noch unter Dach und Fach.

Er hatte auch mir versehentlich eine Flirterei zugesendet, die offensichtlich für jemanden anders war.

Als Freunde sollte man mit sowas vernünftig umgehen können.

Aber er schweigt seit dem 27.10.

Was würdet Ihr tun?

Auch schweigen und davon ausgehen, dass es das nach 4,5 Jahren war und man ohne Tschüss auseinander geht?

Geblockt wurde ich nicht.

Oder ein paar Tage abwarten und was könnte ich dann schreiben?

Nach wie vor existiert die Buchung für das Ferienhaus, wo wir uns treffen wollten. Er sagte beim Telefonat, dass ich diese noch aufrecht erhalten soll.

Vielleicht klappt das Treffen doch am 19.11.

Oder würdet Ihr bis kurz vorm 19.11. warten und es dann als erledigt ansehen?

Manchmal braucht er nach einem Streit auch ein paar Tage Abstand. Auch das gab es schon oft.

Es war aber das 1. Mal, dass ich ihm sagte, er könne sich auch gerne mal für die Freundschaft engagieren.

Er sagte, mache ich, lass mir ein wenig Zeit, bis ich Privates wegen der Trennung von der Freundin und eine (angebliche) Dienstreise geregelt habe.

Was tun?

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