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Freund mit 14 - zu früh?

Ich bin relativ frisch 14, er auch. Wir hatten seit zwei Jahren immer eine Spannung zwischen uns wenn wir uns gesehen haben (über eine Freundin). Durch diese Freundin habe ich auch erfahren, dass er auf mich steht (und das seit einem Jahr mal mehr mal weniger) und ich glaube ich mag ihn auch, wobei ich ihn halt auch fast nicht kenne… Wir haben jetzt schon eine Zeit sehr süß geschrieben und haben uns auch verabredet uns zu treffen am Wochenende, wo ich dann auf ein Fußballspiel von ihm gehe und wir entweder davor oder danach was machen.

Was ich mir aber überlege die ganze Zeit, dass es eigentlich zu früh sein kann und ich noch gar nicht weiß ob ich so früh einen Freund haben möchte. Jetzt sind wir im Moment in einer „Kennenlernphase“… Ich glaube ich bin reif genug für eine Beziehung, ich weiß aber nicht ob er das ist. Und außerdem ist es ja auch total unwahrscheinlich, dass das irgendwie hält… (Auslandsstudium etc.) Und er hatte vor drei Monaten auch schon eine Beziehung und in dem Alter, weiß ich nicht ob das zu schnell ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, ihn jemals irgendwie zu küssen oder so, vielleicht aber auch weil ich ihn nicht so gut kenne…

Vom Aussehen ist er auch nicht so perfekt oder so, aber sein Charakter ist total toll (zumindest das was ich kenne) und Ausstrahlung verbessert das vielleicht auch noch.

Einerseits überlege ich die ganze Zeit, dass ich einfach mal alles auf mich zukommen lassen sollte und schaue wie es sich entwickelt und wie das Treffen läuft. Andererseits bin ich glaube ich noch nicht total bereit für was festes festes nur für irgendwie eben was lockeres. Aber ich weiß nicht ob es für ihn dann blöd ist, wenn ich halt noch nicht irgendwie dann bereit bin für den ersten Kuss.

Was würdet ihr tun? Und wie kann ich dieses „Kennenlernen“ am Wochenende meinen Eltern erklären? Und findet ihr eine Beziehung mit 14 zu früh? Und auch bei einer Freundin sogar mit 13?

Danke für Antworten:)

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Guter Anfang für ein Buch?

Wieder und wieder las ich den Brief in meiner Hand. Noch immer konnte ich nicht fassen, was darin geschrieben stand, welch Schreckensnachricht mein Gemüt zu solch später Stunde erschütterte.

Die Tränen rannen längst unkontrollierbar meine Wangen hinunter und hinterließen hässliche, aber ehrliche Spuren in meinem sonst so perfekt gepuderten Gesicht. Die Worte auf dem Stück Papier verschwammen vor meinen Augen zu einem wirbelnden, tonlosen Chaos, das mich in meiner Trauer zu verspotten schien. Ich versuchte mich zusammenzureißen, studierte das Schriftstück ein letztes Mal voller Hoffnung, doch der Inhalt blieb der Gleiche.

Liebste Elaiza,

unsere Herzen sind erschüttert von tiefer Trauer. Und doch haben wir uns entschieden, dir diesen Brief zu schreiben und dich um eine sofortige Rückkehr zum Königshof zu bitten. Unser lieber Vater, König Stephan, ist in der letzten Nacht von uns gegangen. Die Beerdigung findet nächste Woche statt und wir möchten dich bitten, ebenfalls anwesend zu sein, damit wir unsere Trauer teilen können.

Alles Liebe 

Deine Brüder 

Sie hatten sich kurzgefasst, doch ich spürte mit jedem Wort, was für ein tiefsitzender Schmerz hinter diesem Brief steckte. Mein Vater. Das durfte nicht sein. Warum tat Gott uns das an? Hatten wir eine Sünde begangen? Seine Gunst verloren? Nein, sicher nicht. 

Mein Vater war ein guter König gewesen, der beste meiner Meinung nach. Gerecht, großmütig und freundlich. Ich hatte ihn als meinen Vater, meinen Beschützer, geliebt. Von ganzem Herzen. Und jetzt war er ... tot! Und ich hatte mich nicht einmal verabschieden können. Das tat weh. Meine Seele, ja mein Herz selbst, schien zu bluten, gegen jedes Glück zu rebellieren und die Sterne vor dem Schloss verblassen zu lassen. 

Die nächsten Tage zogen wie ein grauer Schleier an mir vorbei und hinterließen eine Hilflosigkeit, die ich noch nie zuvor gespürt hatte. Ich war die Prinzessin von Alignon und normalerweise bekam ich, was ich wollte. Nur der Tod gehorchte keinem Gesetz, keiner Autorität und keinem Gebet. Er kam schleichend oder blitzschnell, aber immer aus dem Hinterhalt. Und oft nahm er die besten Menschen zuerst mit sich, ohne Rücksicht auf ihre Familien.

Ich weilte gerade in unserer Sommerresidenz im Süden des Landes und bis zum Palast war es etwa ein Tagesritt. Die Kutsche, in die ich an diesem Morgen stieg, war eher schlecht als recht hergeichteten wurden und sah mehr aus wie ein Improvisorium als eine königliche Kutsche. 

Ich war allein hergekommen, hatte mich von dem Stress der vergangenen Wochen erholen wollen. Wäre ich doch nur im Palast geblieben! Dieser Gedanke hatte das Schlafen in den letzten Tagen unmöglich gemacht und seine Spuren unter meinen Augen hinterlassen. Meine Kammerzofe, Magdalena, hatte versucht mich zu trösten mit all den Dingen, die mir sonst ein Lächeln aufs Gesicht zauberten: Schokolade, Musik und gute Bücher. Doch nicht einmal das hatte gegen die Tränen geholfen, die mir in jeder stillen Sekunde ins Gesicht traten und meine königliche Würde wie einen Schluck Wasser in sich zusammensinken 

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