Putin – die besten Beiträge

Warum zitiert man Alexander Dugin – ohne je ein einziges Werk von ihm gelesen zu haben?

Mal ernsthaft....

Warum wird in westlichen Debatten ständig der Name „Dugin“ wie ein dämonischer Zauberbegriff beschworen – „Putins Hirn“, „Russischer Faschist“, „Der neue Rasputin“ – obwohl 99,9 % der Leute, die ihn zitieren, noch nie eine Seite aus seinen über 30 Werken gelesen haben?

Habt ihr „Основы геополитики“ (1997) überhaupt mal aufgeschlagen? Oder sein Parteiprogramm der Bewegung „Eurasien“ (2002)? Wisst ihr, was Dugin in „Философия войны“ tatsächlich unter Krieg versteht?

Dugin spricht von „Multipolarität“, „Zivilisationsräumen“, „traditionellen Ordnungen“ – ja, alles sperrig und nicht jedermanns Sache. Aber ist es nicht intellektuell schlicht faul, ihn mit Hitler oder Mussolini gleichzusetzen, nur weil er nicht im westlichen Meinungskorridor steht?

Einige Narrative, die man ständig hört:
  • „Dugin will ein Imperium von Lissabon bis Wladiwostok.“

Das Zitat stammt von Jacques Chirac und Helmut Schmidt – nicht von Dugin.

  • „Dugin will mit Atomwaffen Europa unterwerfen.“

In keinem seiner Werke, ich betone IN KEINEM SEINER WERKE wird zum nuklearen Angriff auf Europa aufgerufen. Was es gibt, sind metaphysische Deutungen von Krieg und Geschichte – ja, sperrig, aber keine Militärstrategie.

  • „Dugin ist der direkte Befehlsempfänger Putins.“

Fun Fact: Dugin hatte zeitweise Hausverbot in den russischen Staatsmedien – unter anderem wegen zu scharfer Kritik an Putin.

Darum meine Frage an alle Dugin-Kritiker:

Warum genau lehnt ihr Dugin eigentlich ab? Und die Frage die sich daraus ableiten lässt ist:

  • Habt ihr seine Konzepte verstanden?
  • Kennt ihr die Unterschiede zwischen Dugins „Vierter Politischer Theorie“ und klassischem Faschismus?
  • Wisst ihr, was er über Heidegger, Traditionalismus, Evola oder die Sakralität des Raums schreibt?

Und ganz ehrlich:

Was sagt es über einen aus, wenn man jemanden dämonisiert, dessen Werk man nicht kennt – aber gleichzeitig glaubt, intellektuell oder moralisch überlegen zu sein?

Ich freue mich auf die krasse Antworten, die mit mehr Substanz als Empörung glänzen. Quellen willkommen – Dogmen bitte draußen lassen.

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Russen eröffnen im Donbass SPAR-Supermarkt – illegal.

Die Russen versuchen nicht nur, ukrainisches Territorium zu stehlen. Ein Teil ihrer Expansionsbemühungen richtet sich auch gegen die Wirtschaft.

Weiterer Diebstahl der Russen

Im vorübergehend besetzten Sewerodonezk ist auf dem Gelände ein Spar-Supermarkt entstanden. Wie der Vertreter des Einzelhändlers in der Ukraine mitteilte, steht dieses Geschäft in keiner Verbindung zum Unternehmen.

Die PR-Managerin der SPAR-Kette in der Ukraine, erklärte, dass die Investmentgruppe VolWest Group Donezk und Lugansk als Teile der Ukraine betrachte und daher von Geschäftstätigkeiten in den besetzten Gebieten keine Rede sein könne.

Warum das Unternehmen nicht vor Gericht zieht
Sewerodonezk ist ein besetzter Teil unseres Staates. Dementsprechend ist es derzeit unmöglich, ukrainische Gerichtsverfahren dort zu nutzen,

Die Einreichung einer Klage wegen illegaler Verwendung einer Marke in einem Gebiet, das nicht von der Ukraine kontrolliert wird, würde automatisch die Legitimität der Besatzungsbehörden anerkennen.

Wir erkennen es nicht an und können das Problem daher nicht vor Gericht lösen.

Das Unternehmen gab außerdem an, dass es keine Waren an das gestohlene Geschäft in Sewerodonezk schicke. Und wenn die Ukraine die Kontrolle über das Gebiet zurückerlangt, wird sie mit Sicherheit rechtliche Schritte einleiten.

Mit Beginn der groß angelegten Invasion stellte SPAR International außerdem sofort die Produktlieferungen nach Russland ein und beendete sämtliche Aktivitäten auf dem Territorium des Aggressors.

Was denkt ihr darüber?
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Ist mein Artikel zeitungsreif?

Europa hat sich in den letzten zehn Jahren in eine trügerische Sicherheit gewiegt.

Spätestens mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim 2014 hätte klar sein

müssen, dass Grenzen in Europa wieder mit militärischer Gewalt verschoben werden.

Dennoch wurde diese Bedrohung lange verdrängt, bis sie am 24. Februar 2022 mit dem

russischen Angriff auf die Ukraine unübersehbar wurde. Die Reaktionen – hektische

Beratungen, symbolische Gesten wie die Lieferung von 5000 Helmen und letztlich

zögerliches Handeln – zeigen, dass Europa die Jahre zwischen 2014 und 2022 nicht

genutzt hat, um seine Verteidigungsfähigkeit ernsthaft zu stärken.

Doch nicht nur Deutschland, sondern die gesamte Europäische Union hat in dieser Zeit

einen sicherheitspolitischen Rückstand aufgebaut, den sie heute nur durch

entschlossene Zusammenarbeit, wirtschaftliche Stärke und politische

Kompromissfähigkeit aufholen kann. In diesem Kontext gewinnt die Idee einer

gemeinsamen Europäischen Armee an Dringlichkeit.

Allein mit zusätzlichem Geld – sei es durch Eurobonds oder Haushaltskürzungen – lässt

sich die Bedrohung aus dem Osten nicht abwehren. Gegenwärtig bestehen 27

nationale Armeen in der EU, von denen viele nicht auf eine kollektive Verteidigung

Europas ausgelegt sind. Eine europäische Armee könnte die möglicherweise

schrumpfende Präsenz der Vereinigten Staaten ausgleichen und sich zugleich über

einen Sonderstatus strukturell in die NATO einfügen. Über ein gemeinsames

Verteidigungsministerium könnten zudem zentrale Projekte wie eine europäische

Luftverteidigung oder ein Satellitensystem effizienter organisiert werden.

Auch eine dringend notwendige Vereinheitlichung von Ausrüstung und Militärgerät

könnte durch eine europäische Armee forciert werden. Anstelle nationaler Alleingänge

würden abgestimmte Beschaffung, gemeinsame Ersatzteilversorgung und

standardisierte Instandhaltung die Einsatzfähigkeit im Krisenfall erheblich verbessern

und Ressourcen schonen.

Und um ein Fazit zu ziehen: Es ist völlig klar, dass eine europäische Armee viel

Kompromiss und noch mehr Kosten verursachen würde, aber im Anbetracht der

aktuellen Lage des europäischen Militärs, der möglicherweise schwindenden

Unterstützung durch die USA und der akuten Bedrohung aus dem Osten bin ich fest

davon überzeugt, dass eine gemeinsame europäische Armee für eine effektive

Abschreckung und auch eine potenzielle Verteidigung des Kontinents unerlässlich ist.

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