Also ich hatte mal einen "negativen" Therapeut, oder damals nahm ich das so wahr.
Allerdings meinte er es wohl nur gut mit mir, und, dass sehe ich jetzt ein, weil er mich warnte, mit meinem Krankheitsbild, nicht zu viel vom Leben zu erwarten.
Er meinte mit meiner Krankheit, Autismus, werde ich nie ein normales Leben führen können. Zumindest nicht so wie die meisten Leben.
Das verstand ich damals wohl falsch, als eine Kritik an meinen Fähigkeiten. Also habe ich mich Gepusht, nur um ein Burnout zu erleiden.
Und ich muss sagen, seine Worte haben sich alle Bewahrheitet. Und der Versuch mich zu Pushen um jeden Preis, ging nur nach hinten los.
Ich musste akzeptieren, dass ich einfach nicht Erwerbsfähig bin, zumindest nicht in einem normalen Beruf, er hatte recht, es ist zu viel für mich.
Ich wollte damals einfach zu viel. "Normal" Leben, Karriere, viel Geld verdienen, den perfekten Partner.
Obwohl ich ganz klar Beziehungsunfähig bin, wie er sagte. Ich wollte seine Worte nicht glauben, ich habe seine Worte verflucht, weil ich eben zu positiv war.
Ja, zu positiv, ich habe mich überschätzt, und konnte meine Krankheit nicht erkennen.
Andere meinten aber er wäre zu negativ, und ich soll meinen Therapeuten wechseln, er tut mir nicht gut.
Aber schlussendlich zeigte er mir nur die Wahrheit auf, und dass ich mit meiner Krankheit nicht so viel erwarten kann im Leben wie ein Normalo, oder?