Neurodiversität – die besten Beiträge

Wie funktionieren Dialoge?

Hallo liebe Leute!

Wie bereits oben genannt, frage ich mich ob ich Dialoge richtig ausführen kann. Häufig klappt es bei mir nämlich nicht so gut Gespräche zu führen, welche ich euch anhand von Beispielen gerne schildern möchte:

1. Ich habe neulich mit einer Arbeitskollegin zusammengearbeitet, mit der ich i.d.R. nicht sooo viel zutun habe. Um die Stimmung etwas aufzulockern habe ich ihr also immer mal wieder Fragen gestellt um ein Gespräch einzuleiten. Diese jedoch waren immer nur von kurzer Dauer und endeten irgendwie awkward.

2. Ich erzählte meiner Schwester etwas am Telefon von meiner Fortbildung. Am nächsten Tag (auf der Arbeit) war ich gespannt wie sich die Lage, nach der Fortbildung, verändern würde. Sie sagte, sie sei gespannt wie es wird. Dann am nächsten Tag jedoch, kam von ihr keine Rückfrage mehr, obwohl sie doch gespannt darauf war zu hören was ich erlebt hatte.

Jetzt konkreter zu meiner Frage: Basiert Kommunikation darauf, daß Menschen von alleine nur etwas über sich erzählen? Ich erlebe das häufig bei meinen Freunden, das die ohne Punkt und komma über sich sprechen aber keiner mal nachfragt wie es bei mir so aussieht. Muss man also einfach das Wort ergreifen und anfangen zu erzählen oder wie? Kann dieses Problem was ich damit habe mit Neurodiversität zusammenhängen (Die wahrscheinlich vorliegt, ich weiß nur nicht in welcher Form) Oder haben das alle Menschen?

Vielen Dank!

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Gibt es wirklich keine Möglichkeit Autismus loszuwerden und endlich normal zu sein?

Bin M18 und Autist

Ich habe unglaubliche Schwierigkeiten mich anzupassen, Aufmerksam gegenüber uninteressanten zu sein, Sachen normal zu verstehen und andere Menschen zu verstehen.

Mein Autismus kotzt mich nurnoch an, ich finde keine Arbeit weil ich nur Dinge machen kann die mir gefallen (Und da sind alle meine Berufswünsche sind schwer zu bekommen), ich kann mich nicht anpassen und so sein wie erwartet wird

Zuhause bin ich deswegen der Sonderling, der ja Nichts kann und doch endlich mal normal sein soll.

Ich hab einfach generell Probleme meinen Platz in der Gesellschaft zu finden.

Andere in meinen Alter machen eine Ausbildung (auch Sachen, die sie nicht mögen) oder gehen zur Schule (Was ich nicht kann, da ich meiner Meinung nach nicht mal die 11. Klasse überleben würde. Mein Kopf würde das nicht mitmachen, wäre schnell wieder in meinen Autismus verfallen)

Fühle mich einfach dumm, Sinnlos und dreckig

Ich bin zurzeit nur ein Steuergeldfresser und bekomme mich nicht aus meinen denken raus.

Dieser elendige Autismus macht mich fertig und ich will es an liebsten garnicht mehr haben.

Ich selber sehe es auch schon als Ausrede, auch wenn mir da in meiner Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme Widersprochen wird.

Was soll ich tun?

Zu irgendwas muss ich doch nützlich sein, trotz meiner Behinderung

Andere bekommen es ja auch hin, wieso ich nicht?

Demnächst gehe ich wahrscheinlich in ein Berufsbildungswerk

Also habe laut meinen Eltern komplett versagt und bin Schuld an meinen elendigen scheitern

Die sind Sauer, ich selber auch

Der Hass auf mich, frisst mich gerade auf

Kann deswegen nicht schlafen

Ich hasse diese Störung

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Geht das Gehirn bei Autismus immer dieselbe Reihenfolge eines Musters durch?

Wenn Betroffene das Gefühl eines bestimmten Musters aufgenommen haben, dass das Gehirn immer und immer wieder die gleiche Reihenfolge durch geht, es wird nur in der ersten Nacht verarbeitet, wodurch man auch etwas träumt und ab der 2. Nacht nicht mehr, was auch zu Schlafstörungen führen kann.

Müssten verarbeitete Gefühle nicht eigentlich am nächsten Morgen verschwunden sein, damit man wieder etwas neues aufnehmen kann, was bei Menschen ohne Autismus üblich wäre?

^ das war meine Kinderbettdecke, die Ich mit 3 Jahren hatte.

In einer Nacht hatte ich das Gefühl von der Bettdecke aufgenommen, hatte insgesamt 3 Traumszenen.

  • Verarbeitung des Wohnzimmers = rotbeleuchteter Raum.
  • Verarbeitung des Schlafzimmers = Eine Frau hat „Luftschlange“ gesagt.
  • Verarbeitung der Bettdecke = Viele Bilder, wo auch viele Farben dabei waren.

Unter dem vielen Bildern im Traum kam folgendes vor:

  • fertig gemaltes Mandala (bunt)
  • Habe das MMORPG Aura Kingdom gespielt (buntes MMORPG)

Waren Stellen mit vielen Farben.

Das Gefühl der bunten Bettdecke blieb wahrscheinlich bis in die 2000er, wodurch ich nur ganz selten etwas geträumt hatte und auch Schlafstörungen vorkamen.

Durch Fotos auf Computer, Internet, Wer kennt wem, Facebook etc. habe ich neue Muster aufnehmen können, wodurch ich auch mehr Träume hatte und es auch verarbeitet wurde.

Ende der 80er hatte ich einen Traum, wo ich am Amiga saß und sah auf dem Bildschirm eine Liste mit ganz vielen Rockford spielen, Rockford 1-100 oder ähnliches.

Rockford war auch ein Spiel mit vielen Farben.

Was meint Ihr?

Bei Menschen mit Autismus kann das Gehirn auch schlecht abschalten.

Wenn Ihr ebenfalls von Autismus betroffen seid, ist bei Euch etwas ähnliches?

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Typisches Asperger-Verhalten oder Trotzreaktion (Diagnose)?

Ein 12-jähriger Junge erlebte den (fast komplett verregneten, sehr stressigen und sehr eng durchgetakteten) Familienurlaub (Übernachtung in einer engen Pension, wenig kindgerechte Aktivitäten, viele unfreundliche Leute, gereizte Eltern) als so unangenehm und langweilig, dass er nur noch nach Hause möchte. Er freut sich auf sein Zimmer, seine Freunde und seine Hobbys.

Auf der Heimfahrt fängt es erneut stark zu regnen an, der Vater lenkt das Auto auf einen Rastplatz. Der Regen dauert über eine Stunde, der Junge wird nach gewisser Zeit unruhig. Er will einfach nur heim und beklagt sich, wird immer genervter und fast weinerlich, die Eltern kontern mit "frechen" Sprüchen. Das Auto ist eng und klein, es gibt wenig Platz. Es gibt Streit. Der Rest der Heimfahrt verläuft nach dem Regen normal.

Ein paar Tage später geht es zu einem Psychologen, die Eltern erzählen ihm den Vorfall und für den Psychologen ist sofort klar: Asperger Syndrom.

Der Junge ist allgemein ruhig und freundlich, unauffällig, aber Klassenlehrerin und Rektor hetzen seit geraumer Zeit gegen ihn. Hintergrund ist nicht sein Benehmen, sondern eine persönliche Sache, eine Art Dorffehde und Abrechnung. Man versuchte, den Jungen von der Schule zu werfen, es scheiterte aber bisher.

Die Familie geht dort seit einigen Wochen hin, bisher ohne Ergebnis, der Junge sei soweit normal. Der Psychologe hat mit Lehrerin und Rektor Kontakt, war auch schon zu Besprechungen in der Schule. Es ist unklar, auf wessen Seite er steht.

Wie beurteilt ihr "Diagnose" nach dieser Vorgeschichte? Ist das Verhalten typisch für einen Asperger oder unbedenklich (genervtes Kind, das heim wollte und den Urlaub sch... fand), oder wurde nach einer "Diagnose" gesucht und ein Vorwand gefunden?

Die Diagnose wurde von einem anderen Arzt aberkannt und als Unsinn bezeichnet, als der Junge 14 oder 15 war und schulisch ein besseres Umfeld hatte als mit 12.

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Bin ich Autist?

Ich habe festgestellt, dass ich einige Charakterzüge habe, die auch Autisten aufweisen. Mein früherer Therapeut hat das Thema auch mal aufgeworfen und gemeint, dass ich da Züge habe, es wurde aber keine Diagnose vergeben bzw es gab da keine Klärung, da es keine Rolle mehr für die Therapie spielte. Auch ein Kumpel hat mich aus Spaß mal Autist genannt.

Ich würde mal auflisten, welche Züge ich aufweise, die auch bei Autisten vorkommen und ich schreibe jeweils einen Kommentar dahinter, was für Autosmus und was dagegen spricht:

1. Ich hätte gerne für alles einen Algorithmus, der zwingend zur Lösung führt, z.B. auch bei Themen wie Dating: Autisten lieben Regeln, andererseits würde aber jeder gerne eine "Lösungsformel" für alles haben.

2. Probleme, Beziehungen aufzubauen (ich hatte auch noch nie ne Liebesbeziehung): Autisten tun sich damit schwer, aber auch Sozialphobiker und Letzteres wurde bei mir diagnostiziert.

3. (Große) Angst vor Veränderungen: Ich bin ein starkes Gewohnheitstier, mich stresst es z.B. schon, wenn Freunde sich mit mir unter der Woche nach der Arbeit treffen wollen, weil dadurch mein Schlafrhythmus gestört werden kann, falls es etwas später wird. Auch habe ich Angst, neue Freunde kennenzulernen, weil das stark meine Gewohnheiten verändern kann. Könnte an sich schon für Autismus sprechen, aber Autisten werden teils bereits viel früher nervös, z.B. wenn ein anderer Arbeitsweg gewählt werden muss, was mir wenig ausmacht.

4. Ich verstehe Ironie nicht immer: Autisten haben damit Schwierigkeiten, andererseits verstehe ich die Ironie oft auch doch und wer versteht Ironie immer?

5. Ich bin oft stark auf den Inhalt fokusiert: Wenn jemand z.B. in der Arbeit im Meeting etwas inhaltlich Falsches sagt, unterbreche ich ihn teilweise sofort und sehr deutlich, obwohl viele dies nicht tun würden, weil es abgehoben oder rechthaberisch wirken kann. Ist bei Autisten teils wohl auch so, aber ist wohl dennoch etwas eher Unspezifisches.

Wichtige Kriterien für Autismus, die ich aber nicht erfülle sind Emotionsblibdheit (ich kann sehr wohl Emotionen anderer lesen) und repititives Verhalten bzgl z.B. Gegenständen.

Zusammenfassend denke ich nicht, dass ich klinisch gesehen ein Autist bin, aber einige Tendenzen in die Richtung habe. Endgültig beantworten kann es aber nur ein Therapeut.

Was sagt ihr dazu? Welche Ideen/Fragen/... hättet ihr noch? Es kann gern jeder antworten, ob Autist oder nicht. Gerne auch psychologisch geschulte Menschen.

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Werden bei Reizüberflutungen Gefühle überschrieben?

Also das die eigenen Gefühle ständig je nach aktueller Umgebung und Situation wechseln, da man zu viele Reize aufnimmt und man auf der Haut keine Änderung spürt.

Hätte man nur ein bestimmtes Gefühl, das es auch besser verarbeitet werden würde.

Ich bin Autist, in dem 90er z.B. konnten meine aufgenommenen Reize nicht richtig verarbeitet werden und es hat zum ausbleiben meiner Träume geführt, habe trotzdem gut schlafen können.

^ Das ist mein Gesicht, habe ich aus einen bestimmten Foto ausgeschnitten, platziere ich es z.B. in Gimp auf ein anderes Foto und speichere es auf dem Desktop ab und es bleibt die ganze Zeit in Sichtfeld, bekomme ich ein bestimmtes Gefühl, was auch bleibt und auch besser verarbeitet wird und ich in der Nacht auch etwas träume (Assoziationen zum aktuellen Gefühl), eine solche Methode hilft mir, danach etwas zu träumen, wenn ich schlafe.

Bis zum 3. Lebensjahr hatte ich immer ein bestimmtes Gefühl, wodurch ich jede Nacht immer intensiv und lebhaft mit vielen Bildern geträumt habe, also Assoziationen zu Eindrücken vom Tag vorher, wurden z.B. Gefühle von meiner Mutter mit verarbeitet, kamen Bilder, wo ich z.B. Zuhause bei meiner Mutter war oder gemeinsame Situationen, ähnlich wie Tag vorher auch.

Seit dem 3. Lebensjahr klappt es nicht mehr, aber es hilft mir, wenn ich durch Fotos ein bestimmtes Gefühl bekomme und es auch verarbeitet werden kann.

Da ich Autist bin, sind auch die Gefühle bei mir intensiver, was ich auch auf meiner Haut spüre.

Was meint Ihr?

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