Nervenzellen – die besten Beiträge

Gehirn/Bewusstsein/Materie: Kann mir jemand meine Angst nehmen?

Ich muss leider ausholen, aber für mich ist es sehr wichtig, deshalb wäre ich extrem dankbar, wenn sich das jemand durchlesen könnte:

Es gibt die Theorie des Big Bounce bzw. Big Crunch, wonach sich das Universum irgendwann wieder auf eine Singularität zusammenzieht und dann erneut expandiert und dann wieder zusammenzieht und wieder expandiert usw.

Da das eben unendlich oft geschähe, würde sich das Universum irgendwann auch wieder einmal zwangsläufig so entwickeln wie jetzt. Dann würden sich alle Quarks, Atome etc., die jetzt meinen Körper bzw. mein Gehirn bilden, wieder in gleicher Formation zusammenfinden.

Und meine Frage ist, ob dadurch auch mein Ich-Bewusstsein reinkarnieren würde.

Es geht mir nicht um die Wahrscheinlichkeit, dass das Universum tatsächlich in einem Big Bounce/Crunch gefangen ist, sondern wir gehen jetzt mal davon aus.

Andere wären vielleicht froh über eine Wiedergeburt auf diesem Wege, ich jedoch nicht. Ich habe eine regelrechte Panik entwickelt, dass ich niemals tot sein werde und somit niemals Ruhe finde.

Wenn ich auf diesem Wege wiedergeboren werde, kann ich mich natürlich nicht an meine vorherige Existenz erinnern, aber es wäre ja dann trotzdem wieder ich, der Leid empfindet etc.

Vielleicht gibt es einen Rettungsanker und da würde mich die Antwort von Biologen/Hirnforschern/Leuten, die etwas Ahnung davon haben interessieren:

Und zwar besteht das Gehirn ja aus unzähligen Nervenzellen. Und hier ist meine Frage: Sind diese Nervenzellen lediglich Funktionsgeber, oder auch Identitätsgeber?

Ich meine das so: Elementarteilchen 1 der Sorte A und Elementarteilchen 2 der Sorte B bilden zusammen ein Molekül. Wenn man jetzt Elementarteilchen 1 der Sorte A gegen ein Elementarteilchen 2 der Sorte A austauschte (wir tun jetzt mal so, als würde der Austausch so gehen, dass die Verbindung nicht kurz unterbrochen ist), würde dadurch das Bewusstsein erlischen, weil es nicht mehr von Elementarteilchen 1 der Sorte A und Elementarteilchen 2 der Sorte B gebildet wird, sondern von Elementarteilchen 2 der Sorge A und Elementarteilchen 2 der Sorte B? Oder würde das Bewusstsein aufrechterhalten, weil ein Elementarteilchen nicht identitätsstiftend, sondern lediglich funktionsstiftend ist und somit Elementarteilchen 2 der Sorte A problemlos Elementarteilchen 1 der Sorte A ersetzen kann ohne dass dadurch das Bewusstsein 1 erlischt bzw. zu Bewusstsein 2 wird?

Denn wenn es so ist, dass die Materie lediglich funktionsstiftend und nicht identitätsstiftend ist, würde das bedeuten, dass das Bewusstsein nach dem Tod irreversibel ist. Dann wären wir sicher vor Reinkarnation.

Menschen, Gehirn, Biologie, Atom, Bewusstsein, Biochemie, Hirnforschung, Materie, Neurobiologie, Physik, Quark, Nervenzellen

Wirkung von Batrachotoxin und Tetrodotoxin?

Ich habe zwei Fragen zu der Wirkungsweise dieser Synapsengifte.

Als ich heute Aufgaben zu diesen Giften lösen wollte, wurde angegeben, dass Batrachotoxin die Inaktivierungstore der spannungsabhängigen Natrium-Kanäle blockiert.

Mir ist klar, dass das dazu führt, dass während eines Aktionspotentials keine Schließung dieser Kanäle erfolgt. In den Lösungen wird das dann mit einer Dauererregung gleichgesetzt, welche zur dauerhaften Auslösung von Aktionspotentialen führt.

Diesen Punkt verstehe ich leider nicht ganz: In meiner Vorstellung würde eine dauerhafte Öffnung der Natriumionenkanäle langfristig dazu führen, dass das Membranpotential 0 wird. Denn dann könnte ja dauerhaft Natrium in die Zelle und Kalium durch die normalen Kanäle aus der Zelle. Dann würden die beiden Ionen doch irgendwann isotonisch vorliegen, oder? Wenn das so wäre, verstehe ich nicht so ganz, wie es zu einer dauerhaften Depolarisation kommen soll. Oder kann man sich das so vorstellen, dass ein Membranpotential von 0 ausreichen würde, um nachfolgende Zellen dauerhaft zu erregen?

Tetrodotoxin wurde dann als Gegengift beschrieben, da es die Kanäle dauerhaft blockiert. Laut den Lösungen erfolgt das, da TTX die Einlasstelle des Kanals blockiert. Ich verstehe nun nicht, warum man auf dieser Grundlage zu dem Ergebnis kommen kann, dass dadurch die benötigte Reizstärke für die Erzeugung eines Aktionspotentials sowie die Refraktärzeit höher sein soll.

Ich hoffe, dass ich meine Probleme darstellen konnte, und dass mir irgendjemand weiterhelfen kann :).

Bio, Biologieunterricht, Nervensystem, Neurobiologie, Nervenzellen, synapsengifte

Meistgelesene Beiträge zum Thema Nervenzellen