Mutter – die besten Beiträge

Was soll ich tun?

Also ich fahr ja morgen in Urlaub und es ist halt so das wir wahrscheinlich durch die Nacht fahren. Wir fahren nach Italien und an für sich hab ich mir schon öfters mal gesagt, dass ich nicht mehr mit in Urlaub fahren möchte weil ich dann halt echt immer ein bisschen Streit mit meinen Eltern und Co. hab.

Auf jeden Fall ist es ja so, dass ich nicht wirklich Klamotten hab und nicht mehr weiß, ob mein Bikini noch passt ja und dann gibt’s nur dich eigentlich gar nicht mehr mit weil ich weiß nicht ob ihr es kennt aber ich hab so Pickel auf der Nase und die hab ich halt einmal aufgekratzt und seitdem kratzt die halt immer wieder auf und seitdem muss ich mir was ist jetzt ungefähr ein halbes Jahr dreiviertel Jahr her muss ich mir von meiner Mutter immer mal anhören lassen wie hässlich doch mein Gesicht sei aber das halt echt jeden Tag jeden Tag hat bestimmt 3-6 mal ja genau und ich weiß halt, dass sie mir deswegen auch echt oft halt alles echt wegnehmen und dann frage ich mich meistens:

Denken Sie, dass es dadurch wirklich besser wird? Und tatsächlich nein wird es nicht, weil mein Selbstbild immer schlecht und schlechter wird aber das scheint sie irgendwie nicht zu interessieren. Auf jeden Fall möchte sie auch immer, dass ich mich immer wenn ich rausgehe, versuche ich die Fettschminke und ja hat jemand eine Idee was ich dagegen machen kann dass ich da halt die auch dann rum kratzt will.

Eigentlich möchte ich halt denen jetzt nicht diesen Erfolg geben aber ich möchte halt auch nicht mehr drum rum kratzen ja falls du nichts von mir aus dem Urlaub hört, bin ich wahrscheinlich tot. Entweder wegen meinen Eltern welche nervt von den bin oder ob ich einfach keinen Bock mehr hatte

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Soll ich wirklich wegziehen zum Studieren, obwohl mein Vater dann alleine mit meiner kalten Mutter zurückbleibt?

Ich bin innerlich total zerrissen und weiß nicht mehr weiter. Vielleicht könnt ihr mir helfen oder einfach nur eure Gedanken teilen.

Ich bin kurz davor, in eine andere Stadt zu ziehen, um zu studieren – aber mein Vater ist alt, arbeitet viel, wirkt oft zerbrechlich. Ich liebe ihn sehr.

Das Problem: Meine Mutter ist kalt, herzlos, lieblos. Sie kümmert sich überhaupt nicht um ihn, sie schimpft nur, kritisiert alles und wirkt manchmal, als wäre es ihr egal, wie es ihm geht. Ich hasse sie dafür. Ich weiß, Hass ist ein hartes Wort, aber genau das fühle ich oft. Und mein Vater sagt auch nie was, er erträgt das alles still.

Jetzt stehe ich da:

Ich habe die Zusage fürs Studium. Ich will eigentlich gehen, mein Leben aufbauen, aus diesem belastenden Umfeld raus. Aber ich kann einfach nicht loslassen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Ich denke die ganze Zeit:

Was, wenn ich gehe – und er stirbt? Nicht sofort, aber innerlich, langsam. Was, wenn er vereinsamt, sich nicht mehr richtig ernährt, körperlich abbaut? Ich weiß, dass er ohne mich niemanden hat, der ihn wirklich unterstützt oder auch nur wahrnimmt.

Ich habe so eine starke Verlustangst. Gleichzeitig fühle ich mich wie seine letzte Stütze. Ich habe Angst, dass ich durch meinen Auszug mitverantwortlich wäre, wenn es ihm schlechter geht. Ich weiß, dass ich rational nicht „schuld“ wäre – aber es fühlt sich emotional so an.

Habt ihr sowas auch erlebt?

Wie kann man loslassen, ohne an dieser Schuld zu zerbrechen?

Ist es egoistisch, wenn ich gehe?

Wie geht man mit einer Mutter um, die keine Wärme zeigt – und einem Vater, der alles erträgt?

Danke, wenn ihr euch die Zeit nehmt, das zu lesen.

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Wie kann ich mich bei meiner Mutter entschuldigen?

Hi

Ich glaub ich muss ein bisschen weiter ausholen, um die Situation zu erklären. Mein Vater (Freund/Ehemann meiner Mutter seit 30 Jahren) lag ein halbes Jahr im Krankenhaus, was insgesamt natürlich eine sehr stressige Zeit war. Was genau es war, war lange nicht bekannt (im Nachhinein Lungenkrebs, was in sechs Monaten Krankenhausaufenthalt und fast täglichen Untersuchungen aus irgendeinem Grund nie jemandem aufgefallen ist), es wurde nach einem Intensivstationaufenthalt aber ganz langsam besser. Meine Mum ist Kinderkrankenschwester und daher ein wenig drin in dem Thema (nicht ihr Fachgebiet natürlich, aber sie hat Ahnung), sie war auch die ganzen sechs Monate jeden Tag quasi von morgens bis abends da.

Er ist jetzt vor gut zwei Monaten verstorben, zwei Tage zuvor hat er seine Diagnose bekommen (wir denken auch darüber nach, ob wir das Krankenhaus verklagen, da hier eindeutig einiges schief gelaufen ist, das hab selbst ich als 14/15jährige ohne jegliche Ahnung gesehen). Seitdem ist es ... nun schwierig, um es freundlich auszudrücken.

Ich hatte davor schon psychische Probleme (depressive Episoden und Essstörung), war auch in Therapie, die war halt ziemlich beschissen. Glücklicherweise habe ich mittlerweile eine neue Therapeutin, sehe diese aber auch nur alle zwei Wochen, weil sie noch keinen besseren Platz hat, aber alles ist besser als das, was ich davor hatte. Meine Mum hingegen redet lieber viel mit Freunden, lenkt sich so ab, aber natürlich gehts ihr auch beschissen.

Es ist einfach dauerhaft angespannt im Moment, ich bin im tiefsten Loch meines Lebens, ich hab keine Ahnung, wie ich mit allem umgehen soll und meiner Mutter geht es wahrscheinlich ähnlich, auch wenn sie das nicht so direkt sagt.

Ich bin im Moment einfach froh, wenn ich einen Tag nach dem anderen rumkrieg. Ich gehe fast regelmäßig in die Schule, ich gehe zu meiner Therapie, ich gehe zu meinen Hobbies aber sobald ich zu Hause bin krieg ich gar nichts mehr auf die Reihe und sitze meistens nur noch da und scrolle durch Instagram o.ä. Dass meine beste und quasi einzige Freundin aktuell auf einem Austausch ist und mir nur selten antworten kann und ich in einer Fernbeziehung bin, die auch nicht immer perfekt läuft, macht alles nur schwieriger.

Aktuell ist es einfach so, dass sowohl meine Mutter als auch ich sehr leicht gereizt sind. Ich muss nur eine kleine Sache falsch machen und sie ist angepisst und mich zieht sowieso jede Kleinigkeit herunter.

In den letzten Tagen kam es vermehrt vor, dass ich einfach nicht die Kraft aufbringen konnte, zu ihr zu gehen und Zeit mit ihr zu verbringen, ich hab Hausarbeiten vergessen und es morgens nicht ganz aus dem Bett geschafft, sie war immer sofort genervt, super beschissen drauf und während ich das verstehe, macht es mich im Umkehrschluss eben auch fertig.

Sie hat sich heute morgen an mein Bett gesetzt und mich fast angeschrien, dass ich komplett unterschätze, wie schlecht es ihr geht und dass ich auf sie auch mal Rücksicht nehmen soll. Ich will dazu sagen, ich unterschätze das nicht, ich kann es nur nicht wirklich zeigen. Aber ja, ich nehme im Moment nicht viel Rücksicht auf sie -- einfach weil ich das Gefühl habe, dazu nicht in der Lage zu sein, wenn ich nicht mal mit mir selbst klarkomme.

Mir ist durchaus bewusst, dass ich mich hier auch falsch verhalte, dass das besser geht und dass ich kein Recht habe, auf sie sauer zu sein. Sie hat nichts falsch gemacht und das weiß ich. Ich will mich bei ihr entschuldigen, aber jedes mal, wenn ich es versuche, bekomme ich nur ein "entschuldigen bringt nichts". Ich weiß, dass ich lieber etwas tun sollte und ja, ich versuch es auch. Ich kriegs einfach nicht hin.

Wie reagiere ich jetzt am besten bzw was soll ich tun, wie kann ich damit umgehen und wie kann ich mich bei meiner Mutter richtig entschuldigen? Ich bin einfach echt verzweifelt.

Danke an alle, die bis hier her gelesen haben und ich wäre so dankbar für jede Antwort <3

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