Wird aus dem Volk der "Denker und Dichter" ein Volk der "Zögerer und Zauderer"?
Einst war Deutschland weltweit angesehen. Gerade in Geisteswissenschaften, aber auch in Naturwissenschaften. Wir waren berühmt für unsere Gier auf Neues. Wir hatten Nobelpreise regelrecht abonniert. Eigeninitiative und Mut zum Risiko wurden hoch angesehen. Toleranz galt insbesondere in der Wissenschaft.
Gefühlt sind uns diese Tugenden verloren gegangen. "Reichsbedenkenträger" bestimmen unser Handeln. Eigeninitiative wird von Bürokraten zunichte gemacht, Geisteswissenschaften werden von fundamentalistischen Ideologen mit Brachialgewalt bekämpft und wer dann noch eine eigene Meinung hat ist links- oder rechtsradikal. Pragmatismus ist ein Fremdwort geworden.
Geht euch das auch so oder sehe ich die Realität zu schwarz?