Medizinstudium – die besten Beiträge

Jura oder Medizin?

Guten Morgen/Tag oder Abend an euch,
ich bin derzeit Schülerin in der 12. Klasse, also werde in circa einem halben Jahr mein Abitur (hoffentlich) in der Hand haben. Dementsprechend stehe ich auch vor der Frage meiner Studienwahl. Für mich war war lange Zeit klar, dass ich Jura studieren möchte. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher und habe meine Augen auch auf einen anderen Studiengang geworfen: Medizin.

Lasst mich einmal meine Situation erklären und die Zwickmühle, in welcher ich mich befinde: Jura spricht mich an, da ich seit einigen Jahren MUN mache und dort auch gewonnen habe, Debattieren liegt mir also und bringt mir viel Freude. Zudem habe ich diverse Test gemacht, die ergeben haben, dass ich Texte gut verstehe. Meine LKs sind Mathe und Englisch und da mir Mathematik auch sehr viel Freude bringt dachte ich, dass eine Spezialisierung wie Wirtschaftsrecht das Richtige für mich wäre. Allerdings bereitet mir die fortschreitende Entwicklung der KIs Bauchschmerzen, viele Aufgaben der Juristen werden wohl in der Zukunft schneller, zuverlässiger und billiger von KIs übernommen werden. Job mäßig sehe ich bei Jura trotzdem eine große Vielfalt (mehr als bei Medizin), besonders da ich davon träumte Diplomatin zu werden.

Trotzdem ist Jura im klassischen Sinne nicht wirklich international (wenn man nicht internationales Recht studiert versteht sich) und in der Oberstufe habe ich eine Liebe für die Biologie entwickelt. Zwar liegt mir Mikroskopieren und Experimentieren nicht, aber ich bin fasziniert davon theoretische Zusammenhänge zu verknüpfen und meinen Körper, sowie die Umwelt besser zu verstehen. Ekel habe ich nicht und bin bereits als Schulsanitäterin ausgebildet (was nichts heißen muss, ich weiß). Mir ist der Kontakt mit Menschen wichtig und ich habe kein Problem damit viel auswendig zu lernen. Außerdem verspreche ich mir vom Medizinstudium die kleine Priese Mathe, die ich in meinem Leben brauche.

Allgemein habe ich einfach Freude daran in etwas "handfestem" gut zu sein und bin bereit die nächsten sieben Jahre und mehr mit meiner Bildung zu füllen. Bevor ich meine Wahl treffe will ich mich unbedingt in Vorlesungen setzten und bin auch gerade auf der Praktikumssuche. In meinem späteren Leben will ich nicht wie irre Geld scheffeln, aber einen gewissen Lebensstandart erreichen und freue mich, wenn ihr mir eine perspektivischen Vergleich des Einkommens liefern könnt, im Internet habe ich da viele unterschiedliche Aussagen gefunden.
Meine Eltern haben beide nichts in die Richtung studiert, also bin ich etwas verloren.
!Erstmal ein riesiges Dankeschön an alle, die so weit gekommen sind!
Mein derzeitiger Schnitt ist 0,9 (also Q1 1,0 und Q2 0,8) und ich strebe eine 1,0 an (aber wer tut das nicht haha). Ich freue mich auf eure Tipps und bedanke mich für alle konstruktiven Antworten. Bitte seit nett und nehmt mir meine Rechtschreibfehlerchen nicht übel, es ist spät.
Genießt eure Zeit und liebe Grüße!

Medizinstudium, Rechtswissenschaft

Braucht jeder Arzt ein Studium?

Deutschland steht vor einer der größten Herausforderungen im Gesundheitswesen: dem Ärztemangel! Überfüllte Wartezimmer, überarbeitete Ärzte und frustrierte Patienten – das kann nicht unser Anspruch an eine moderne Gesundheitsversorgung sein. Doch was tun wir dagegen? Nichts! Stattdessen diskutieren wir endlos über alte Strukturen und veraltete Ausbildungsmodelle. Es ist an der Zeit, die Notbremse zu ziehen und das Medizinstudium grundlegend zu reformieren!

Stellen euch ein Gesundheitssystem vor, in dem jeder Patient rechtzeitig einen Arzt bekommt, ohne monatelang auf einen Termin warten zu müssen. Ein System, in dem der Hausarzt wieder zu dem Rückgrat unserer medizinischen Versorgung wird. Doch wie erreichen wir das? Indem wir Ärzte in zwei Klassen einteilen!

Die erste Klasse sind die Ausbildungsärzte, die mit einer praxisnahen Berufsausbildung direkt nach dem Realschulabschluss auf die täglichen Herausforderungen in der Allgemeinmedizin vorbereitet werden. Diese Ärzte sind die ersten Ansprechpartner für die Patienten, sie sind die „Wächter der Gesundheit“. Sie kümmern sich um die alltäglichen Beschwerden und sind der Fels in der Brandung, wenn es um präventive Medizin geht. Und das Beste: Durch eine gezielte Ausbildung können wir diese Ärzte schneller ausbilden und auf die Straße bringen – ganz ohne jahrelanges Studium!

Die zweite Klasse sind die „Spezialisten“, die sich auf hochspezialisierte Bereiche konzentrieren. Diese Ärzte durchlaufen ein umfassendes Studium und werden in den komplizierten und oft kostenintensiven Bereichen der Medizin ausgebildet. So stellen wir sicher, dass die wirklich komplexen Fälle in den besten Händen sind.

Warum ist das wichtig? Weil wir nicht nur den Ärztemangel bekämpfen, sondern auch die Kosten im Gesundheitssystem drastisch senken können! Wenn wir eine größere Zahl an Hausärzten haben, die zu einem geringeren Lohn arbeiten, können wir die Überlastung der Spezialisten reduzieren und gleichzeitig die Gehälter im Gesundheitswesen fair gestalten. Es ist ein Win-Win-Szenario für alle: Die Patienten bekommen schneller Hilfe, die Ärzte können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und das Gesundheitssystem wird entlastet.

Kritiker mögen sagen, dass eine solche Einteilung die Qualität der medizinischen Versorgung gefährden könnte. Doch ich sage: Es ist an der Zeit, pragmatisch zu denken! Die Realität ist, dass wir dringend mehr Hausärzte brauchen. Wir müssen den Mut haben, neue Wege zu gehen und die Zukunft der Medizin aktiv zu gestalten!

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