Zweifel an Medizinstudium während FSJ in der Pflege?

4 Antworten

Ist das normal mit den Zweifeln? 

Ja.

Lass dir von niemandem was einreden.
Wenn es für dich das Richtige ist, mach es. Du musst ja auch erst mal einen Platz bekommen fürs Studium.
Ansonsten, es gibt heute viele Arten, den Arztberuf auszuüben. In einer Praxis mit mehreren anderen, wo man sich die Öffnungszeiten aufteilen kann, ist das sicher nicht so stressig wie im Krankenhaus.

Ja, die Zweifel sind wahrscheinlich normal. Wahrscheinlich auch noch während des Studiums oder sogar wenn man schon im Berufsleben ist. Es gibt wahrscheinlich keinen Studiengang bzw. Bildungsweg, der dir zu 100% empfohlen wird.
Es gibt immer Vor und Nachteile und nicht alles ist immer perfekt. Wenn es dein Traum ist, Medizin zu studieren, würde ich mich davon aber erstmal nicht abbringen lassen. Es gefällt dir ja.
Hör auf dein Bauchgefühl und zieh dein Ding durch. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du ja immernoch etwas anderes anfangen.

Wenn man schon vor einem (langen, aufwendigen) Studium Zweifel hat, ist das ein denkbar schlechtes Signal. Ohne die sichere Überzeugung, dass dieses Studium genau das richtige und man selbst genau die richtige Person dafür ist, wird es sehr schwer.


dolphinFSJ 
Beitragsersteller
 06.10.2024, 21:40

Ja, ich war mich auch schon lange sicher, dass ich Medizin studieren will und ich mach ja auch viel dafür (FSJ, TMS, etc.). Aber ist halt echt nicht easy wenn einem eingeredet wird, dass man es lieber lassen sollte und was "vernünftigeres" (Meinung einer Ärztin) suchen sollte. Deswegen kommen so Zweifel bei mir an. Trotzdem danke

Schokohexe88  10.10.2024, 20:08
@dolphinFSJ

Solche Zweifel sind ganz normal, die hatte ich auch während des Studiums oft, bis zum Schluss. Es ist sehr lernaufwendig, ich finde es lohnt sich trotzdem. Es ist ein toller Beruf und sehr vielseitig noch dazu, du kannst da in so vielen Bereichen arbeiten, da ist für jeden was dabei.

Was genau lässt sich zweifeln?

Das Medizinstudium ist sicherlich kein Zuckerschlecken und auch die Zeit als Assistenzarzt ist vor allem zu Beginn sicher nicht einfach. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass du jetzt auch kein Ärztedasein a la Schwarzwaldklinik und co im Kopf hattest.

Allein auf Aussagen Dritter würde ich nichts geben. Ich müsste vieles bereuen, wenn ich anderen geglaubt hätte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ex Physio, FaMI beschäftigt im Medizincontrolling eines KH

Siraaa  06.10.2024, 22:22

Mein Vater hat z.B. Medizin und Zahnmedizin studiert und ist MKG Chirurg. Mittlerweile macht er aber eigentlich nur noch zahnärztliche Tätigkeiten und oralchirurgische Eingriffe, die keinen Anästhesisten erfordern. Damit ist er glücklich.

Ich wollte lange Medizin studieren. Gebe aber offen zu, dass ich in der Schule recht faul war und def. kein Abi mit entsprechendem Schnitt hinbekommen hätte. Für Fächer, die mich nicht Interesse haben, habe ich nicht gelernt. Da später noch verschiedene gesundheitliche Probleme dazu kämen, ist es gut, dass ich nicht Medizin studiert habe. In meinem Job habe ich geregelte Arbeitszeiten und Teilzeit ist problemlos möglich. Das wäre in der Medizin erheblich schwieriger geworden.