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Tinder-Date sagt, er will was Ernstes – aber sein Verhalten passt nicht dazu??

Hey,

ich habe vor kurzem jemanden über Tinder kennengelernt – nennen wir ihn Tom. Er kommt aus meiner Nähe und wir wollten uns eigentlich am Samstag treffen. Zusätzlich hatten wir ein kurzes Treffen geplant, bei dem er mich vom Bahnhof abholen wollte. Kurz vorher hat er aber abgesagt und meinte, sein Bruder würde nach Hause kommen und er hätte keinen Schlüssel.

Eine Stunde später habe ich ihn zufällig in der Stadt gesehen was ja eigentlich nicht schlimmes, aber er meinte vorher, dass er gar keine Zeit mehr hat und dann hab ich ihn in der Stadt gesehen und er hat mich komplett ignoriert. Das hat mich total irritiert.

Eine ehemalige beste Freundin von mir hatte vor ein paar Jahren etwas mit ihm (sie waren nie zusammen, aber es lief körperlich etwas). Sie hat mir erzählt, dass er früher oft ghosting betrieben hat, viel feiern war, eher unverbindlich unterwegs war und Frauen teilweise ausgenutzt hat. Allerdings meinte sie auch, dass sie ihn schon länger nicht mehr gesehen hat und nicht genau sagen kann, ob er sich verändert hat – sie vermutet aber, dass er noch genauso drauf ist, weil er sich ähnlich verhält wie damals.

Er selbst sagt zu mir, dass er mittlerweile was Ernstes sucht. Aber ehrlich gesagt passt sein Verhalten gar nicht dazu:

  • Er weicht Gesprächen aus,
  • findet immer wieder Ausreden für Treffen,
  • telefonieren will er gar nicht (was ich akzeptieren könnte, wenn er sich anderweitig Mühe geben würde),
  • und wie gesagt: In der Stadt hat er mich einfach ignoriert, obwohl er wusste, dass ich dort bin.

Jetzt bin ich mir total unsicher:

Einerseits sagt er, er sucht etwas Festes, aber sein Verhalten schreit eher nach Spielchen. Und andererseits fühlt es sich auch falsch an, überhaupt etwas mit jemandem anzufangen, mit dem meine (ehemalige) beste Freundin schon was hatte – selbst wenn sie heute keinen Kontakt mehr haben.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Hat jemand von euch schon mal eine ähnliche Situation gehabt?

Sollte ich den Kontakt lieber direkt abbrechen, bevor ich mich emotional reinsteigere?

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💔(Liebe) Emotionale Überwindung: Eher selten oder der Standard?

  1. Kurzinfo: Bitte keine Kommentare wie "Juckt mich nicht" oder "Interessiert mich nicht". Wenn es jemanden nicht interessieren sollte, dann einfach wegklicken, danke.
  2. Kurzinfo: Möchte meine Gedanken aufschreiben und freue mich über einen guten Austausch mit freundlichen Usern. Ich schreibe das jetzt bewusst in allen Beiträgen, weil es immer Leute gibt, die gleich in Angriffsposition gehen, mir vehement widersprechen oder nach Streit suchen. Mein Ziel ist, meine Gedanken zu teilen und nette Unterhaltungen zu führen, deswegen werde ich auf bestimmte Kommentare (Streit, Polemik, zwanghaften Widerspruch oder Ähnliches) nicht mehr reagieren.

Ok, genug geschrieben. Ich komme jetzt mal zum Punkt:

Was bisher geschah: Ich hatte große Gefühle für jemanden entwickelt, der erst nach einem Monat die Bombe platzen ließ: "vergeben". Versteht mich nicht falsch, ich habe schon viele ehrenlose Anwärter kennengelernt und leider auch hautnah mit solchen zu tun gehabt, aber ich habe festgestellt, dass ich einen Wandel durchgemacht habe.

Wandel? Ja, einen Wandel. Wäre ich jetzt, da erinnere ich mich gerade zurück, wieder frische 19 gewesen, da hätte ich gelitten wie ein Schoßhund. Mittlerweile, mit meinen derzeit 27 Jahren, schlucke ich Sachen runter, aber gehe anders damit um. Wahrscheinlich denken sich jetzt viele: "Äh, das ist normal?"

Tja, falsch, das ist es eben nicht, *leider*. Ich habe keinen riesigen Freundeskreis, aber ich kenne Leute, so in meinem Alter, die ganz anders drauf sind und noch schlimmer damit umgehen. Das ist absolut keine Kritik von meiner Seite, sondern etwas, was mir aufgefallen ist. Deswegen auch die Frage: Ist das selten oder ist das großflächig so?

Ich meine, klar geht mir das Thema noch an die Knochen, aber nach jetzt genau drei Tagen habe ich eingesehen, dass ich keinen Grund mehr habe zu leiden wegen einem untreuen Typen. Ich habe schnell angefangen, wieder Ich-fokussiert zu sein, und tue mir seit gestern ständig etwas Gutes, wie kurz bummeln gehen oder ein neues Projekt planen. Ich habe es nach wenigen Tagen hinter mir gelassen, obwohl die Sache einen ganzen Monat lang lief und ich jeden Tag an den einen gedacht habe. Kann man da schon von Überwindung oder, wenn nicht sogar, Stärke sprechen?

Warum ich das frage, fragt ihr euch? Weil viele die Tage zu mir meinten: "Krass, du bist echt stark, ich weiß nicht, ob ich das auch so schnell könnte."

Das hat mich nachdenklich gemacht, weil ich dachte, dass das normal ist, aber vielleicht habe ich einfach ein dickeres Fell, nach all den schlechten Erfahrungen?

Ich freue mich wieder, genau wie in meinen vorherigen Beiträgen, über aufschlussreiche und spannende Kommentare eurerseits.

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