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Gebt ihr als „Rechte“ eure Meinung preis?

Hallo! Ich m/17 würde mich als politisch rechts bezeichnen. Nicht als rechtsextrem, sondern als rechts. (Diese Unterscheidung ist für mich persönlich sehr wichtig!)

Vor diesem Hintergrund würde ich gerne etwas erzählen. Heute in der Schule führte ich mit zwei Freunden eine Diskussion über den Islam und über die Veränderung unserer Gesellschaft. Ich positionierte mich kritisch und sie konnten mich überhaupt nicht verstehen (der genaue Inhalt ist für diese Geschichte wenig relevant). Es endete damit, dass ich gegen 3 Personen zu diskutieren hatte und die Klasse mich nach der Aussage „Ich kann mir vorstellen im Herbst die FPÖ zu wählen“ ansah als hätte ich gerade „alte“ Zeiten gelobt. (Ich hoffe es ist klar, was ich damit meine).

Nun muss ich zwar zugeben, dass meine Klasse sehr links ist und dementsprechend sehr empfindlich gegenüber meiner Ansichten ist, ich aber von dem was folgte sehr überrascht war.
Sowohl meine Freundin als auch mein bester Freund rieten mir von meiner Meinung abzulassen, beziehungsweise sie nicht mehr zu äußern, weil ich mich anscheinend zum „Feind“ der Klasse machte.

Ich möchte an dieser Stelle nochmals ausdrücklich betonen nicht rechtsextrem zu sein. Außerdem möchte ich betonen, dass ich gegensätzliche Meinungen nicht pauschal ablehne und auch nichts gegen „Linke“ habe.

Die Frage:

Ist es so, dass es wenig geduldet ist rechts zu sein? Geht es anderen, vielleicht auch erwachsenen ebenso?

Bin ich vielleicht komplett falscher Meinung und ist es schlimm rechts zu sein?

Soll ich davon ablassen meine Meinung zu sagen und nur zuhören? (Ich denke übrigens, dass die Demokratie vom Gespräch und dem Einsatz lebt)

Falls ein Interesse besteht, kann ich gerne erläutern, warum ich überhaupt rechts bin. (Ich mag es eigentlich nicht in Schubladen zu denken, aber hier passt es ganz gut)

Politik, FPÖ, Linkspartei, rechts, AfD

Könnte man etwas attraktiver für Menschen machen, wenn man es weinger "links" machen würde?

Ich weiß, meine Frage klingt etwas komisch, aber ich versuche sie zu erklären. Ich nehme als Beispiel einmal Fahrräder bzw. Lastenräder her. Mir kommt vor, dass diese von eher rechts geneigten Person meist abgelehnt werden, weil sie meist als ein "linkes" Transportmittel angesehen werden. Schließlich sind sie umweltfreundlich, nehmen weniger Platz ein und werden generell eher mit den Grünen assoziiert. Dabei gab es ja vor mehr als 100 Jahren eine Zeit, bei der Fahrräder einfach ein ganz normales Fortbewegungsmittel für jedermann waren, egal welche politische Orientierung. Ich weiß, dass in dieser Zeit die Welt noch sehr anders war, aber ich hoffe, dass man meinen Punkt etwas versteht. Man könnte auch sagen, dass man versuchen könnte, diese "links grünen" Ideen von der Politik abzugrenzen und sie einfach als ganz normale Dinge in die Gesellschaft integriert, ohne Umweltschutz, BIO und diese Etiketten hervorzuheben, oder sie zumindest etwas zu verschleiern. Mir persönlich kommt eben vor, dass wenn Menschen im Supermarkt etwas sehen, auf dem BIO steht, sie nicht an die Vorteile denken, sondern wher daran, dass das sowieso nur eine Lüge ist und eventuell vom Kauf sogar abgeschreckt werden. So könnte man zum Beispiel auch Papierverpackungen wieder in die Gesellschaft integrieren, ohne dass sich die "Rechten" über Grüne und das alles aufregen. Ich hoffe, man versteht, was ich meine.

Politik, Integration, Linkspartei

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