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Herrscht in der "Queer-Community" ein toxisches Bild von 'Tops' und 'Bottoms'?

Ich habe öfter das Gefühl, dass unter schwulen Männern (besonders innerhalb der "Queer-Communnity") eine krasse Fixierung auf die Labels "Top" und "Bottom" herrscht. Was eigentlich nur sexuelle Vorlieben beschreiben sollte, ist mittlerweile für viele fast schon eine Art Identität geworden, die mit allen möglichen Stereotypen und Klischees verbunden wird.

Was mich persönlich stört: Ich selbst habe beide Rollen schon eingenommen, je nach Situation, Stimmung oder Partner. Ich ordne mich also keinem dieser Labels zu. Ich habe das aber Gefühl, dieser Einstellung wird oft mit Skepsis begegnet. Als ob "Vers" nur eine Art Übergangszustand sei oder man sich nicht „entscheiden“ könnte. Auch in den sozialen Medien bekommt man so etwas öfter mit. Oft liest man z.B. Kommentare der Art "Du bist bottom, aber willst es nicht wahrhaben" oder es wird bei Paaren auf Social Media wild darüber spekuliert, wer welche "Rolle" einnimmt und dass ohne dass es die betroffenen Personen jemals zum Thema gemacht haben.

Es wird meiner Meinung nach suggeriert, dass eine präferierte Position beim Geschlechtsverkehr mit den Charaktereigenschaften eines Menschen zusammenhängt und mit einer bestimmten "Rolle", die in einer Beziehung eingenommen wird.

Warum ist das so oft so? Gerade Menschen, die sich als Teil der "Queer-Community" sehen, profilieren sich doch gerne damit, dass sie sich Stereotypen und Klischees einer heteronormativen Gesellschaft nicht beugen müssen, nur um dann... eigene zu erfinden?

Mich würde da eure Meinung und Erfahrung interessieren. Erlebt ihr das ähnlich? Etabliert die "Queer-Community" fragewürdige Rollenbilder in gleichgeschlechtlichen Beziehungen?

Nein 60%
Ja 40%
Männer, schwul, Sexualität, Homosexualität, Klischee, LGBT+, queer

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