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Wie kann ich akzeptieren, dass ich als Kind von Migranten nicht die Sprachen meiner Vorfahren gelernt habe?

Hallo,

Ich bin interkultureller Weltenbürger 🇬🇷🇮🇶🇩🇪

Leider habe ich aber als Kind von meinen Eltern nur Deutsch gelernt. Das heißt, meine Mutter hat kein Arabisch mit mir gesprochen und mein Vater auch kein Griechisch. Ich finde das sehr schade. Hätte meine Eltern ihre Muttersprachen mit mir gesprochen dann wäre ich mit 3 Sprachen "auf die Welt gekommen". Da Kinder schnell lernen, hätte ich also mit minimaler Anstrengung drei Sprachen gelernt und dann auch noch als Muttersprache! Mit Griechisch und Arabisch sind es übrigens auch sehr nützliche Sprachen. Andere Leute geben hunderte Euro für Sprachkurse aus und verschwenden Stunden ihrer Lebenszeit, um andere Sprachen zu lernen. Und ich hätte ohne Aufwand drei Sprachen sprechen können.

Ich finde das sehr traurig. Mittlerweile habe ich es geschafft mir Griechisch beizubringen, aber trotzdem wäre es schöner, wenn ich es von Geburt an gelernt hätte. Das Schlimmste ist außerdem, dass ich in der Grundschule Deutschförder Unterricht hatte, weil meiner Mutter nicht geglaubt wurde, dass sie nur Deutsch mit mir gesprochen hat. Und leider war ich als Kind sehr schüchtern, weswegen ich wenig geredet habe. Aber das mit dem Deutschförder Unterricht ist wirklich Für mich die letzte Erniedrigung 😭

Als Deutscher Muttersprachler Deutschförder Unterricht!!!

Also wie kann ich akzeptieren, dass ich leider viele sprachlichen Chancen verpasst habe? Für mich es ein sehr krasser Flex viele Sprachen zu sprechen.

Deutsch, Lernen, Muttersprache, Sprache lernen, Sprachentwicklung

An die Schüler:innen: Welche Strafe in der Schule wäre euch am peinlichsten?

Zu meiner Schulzeit gab es für Unterrichtsstörungen folgende Strafen:

  1. die "Power Flower": E wurde vom Lehrer/der Lehrerin eine Blume an die Tafel gezeichnet und wer gestört hat, wurde in ein Blatt oder eine Blüte geschrieben. Die letzte Person in die Mitte (Blütenkelch). Wenn die Blume "voll" war, mussten alle, die aufgeschrieben wurden, eine Strafarbeit schreiben (meistens 1,5-2 Seiten aus einem Buch abschreiben). Wer zweimal aufgeschrieben wurde, oder in der Mitte stand, musste doppelt so viel schreiben. Manchmal wurden auch Schüler:innen dafür eingeteilt, die Namen einzutragen.
  2. In der Ecke stehen: In der Grundschule musste man sich, wenn man gestört hatte, entweder vorne in die Ecke neben der Tafel (mit dem Gesicht zur Wand) stellen, es gab aber auch die Variante, dass man "um die Ecke" gehen musste, da die Klasse eine nicht durchgehende Zwischenwand hatte, hinter der sich die Garderobe und das WC befanden. Man musste also quasi bei den Jacken warten, bis man wiederkommen durfte. Zudem gab es noch die Variante, dass man vor die Tür gehen und die Klinke heruntergedrückt halten musste, sodass der Lehrer/die Lehrerin sehen konnte, dass man noch da war.
  3. Trainingsraum: Wer den Unterricht störte oder frech war, wurde einmal verwarnt und bei der nächsten Störung in den "Trainingsraum" geschickt. Dazu musste man erst nach vorne zum Lehrer/der Lehrerin kommen und sich einen Laufzettel abholen. Mit diesem musste man quer über das Schulgelände zum Trainingsraum (ein extra dafür eingerichtetes Klassenzimmer) gehen und einen Bogen ausfüllen, indem es darum ging, was man angestellt, gegen welche Regeln man dabei verstoßen hatte und wie man sich künftig benehmen wollte. Das nannte sich "Rückkehrplan". Von diesem Plan bekam blieb ein Durchschlag im Trainingsraum, mit dem Original (knallrot) musste man wieder über das ganze Schulgelände zurück zur Klasse gehen (sodass jeder wusste, dass man etwas angestellt hatte) und den Plan beim Lehrer/der Lehrerin vorzeigen. Wenn diese/r nicht zufrieden war, ging es wieder von vorne los.

Welche dieser Strafen wäre euch am peinlichsten? Habt ihr schon selbst Erfahrungen mit solchen oder anderen Strafen machen müssen?

In der Ecke stehen 48%
Power Flower mit Strafarbeit 22%
Trainingsraum 15%
Eigene Antwort: 15%
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