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Wie fandet ihr meine Kurzgeschichte?

*Die Undankbarkeit der Kinder*

Die Sonne schien durch das Fenster des kleinen Wohnzimmers, in dem Frau Müller saß und ihre Tränen trocknete. Sie hatte gerade wieder einmal ihrem Sohn Jonas ein teures Geschenk gekauft, ein neues Spielzeug, das er sich seit Wochen gewünscht hatte. Doch als sie ihn fragte, ob er sich freue, zuckte er nur mit den Schultern und murmelte ein gelangweiltes "Danke".

Frau Müller seufzte. Sie dachte an all die Opfer, die sie und ihr Mann gebracht hatten, um Jonas ein gutes Leben zu bieten. Sie hatten hart gearbeitet, um ihm ein Zuhause zu bieten, ihn zu ernähren und zu kleiden. Doch Jonas schien all das als selbstverständlich anzusehen. Er erwartete immer mehr, immer besser, immer teurer.

Frau Müller erinnerte sich an ihre eigene Kindheit, an die einfachen Verhältnisse, in denen sie aufgewachsen war. Ihre Eltern hatten nicht viel gehabt, aber sie hatten ihr Liebe und Fürsorge gegeben. Und sie war dankbar gewesen, für jeden kleinen Geschenk, für jede noch so kleine Aufmerksamkeit.

Doch die Kinder von heute schienen anders zu sein. Sie waren verwöhnt, erwarteten alles und gaben nichts zurück. Frau Müller dachte an die Eltern ihrer Freundin, die reich waren und ihrem Kind jeden Wunsch erfüllten. Doch auch deren Kind war undankbar, beschwerte sich ständig über die Geschenke und erwartete immer mehr.

Frau Müller schüttelte den Kopf. Es schien, als ob man es den Kindern nicht recht machen konnte, egal ob man reich war oder arm. Sie fragte sich, ob es jemals wieder eine Generation von Kindern geben würde, die dankbar und bescheiden waren.

Als Jonas ins Zimmer kam und fragte, ob er sein neues Spielzeug jetzt haben könne, nickte Frau Müller resigniert. Sie gab es ihm, ohne ein Wort zu sagen. Sie wusste, dass er es sowieso nicht schätzen würde.

Doch als Jonas das Spielzeug in den Händen hielt und plötzlich lächelte, sah Frau Müller einen Hoffnungsschimmer. Vielleicht, dachte sie, vielleicht gibt es doch noch eine Chance, dass er lernt, dankbar zu sein. Aber für heute musste sie sich mit der Hoffnung begnügen, dass morgen vielleicht ein besserer Tag sein würde.

*Und die Geschichte geht weiter...*

Wird Jonas jemals lernen, dankbar zu sein? Wird Frau Müller weiterhin Opfer bringen, ohne dass ihr Sohn es schätzt? Die Geschichte von Jonas und Frau Müller ist noch lange nicht zu Ende...

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Was sagt ihr zu dieser Kurzgeschichte von "Fellini, Federico "?

Z u k u n f t
Auf jede Periode eines dumpfen Materialismus folgen immer Zeiten der Geistigkeit. Im Augenblick leben wir wie in einem finsteren, bedrohlichen Tunnel, unfähig, uns einander mitzuteilen, aber in der Ferne meinen wir bereits ein Licht zu erkennen, das Gefühl einer neuen Freiheit:
Wir müssen uns darum bemühen, an diese Möglichkeit der Rettung zu glauben. (1962)
...Das wichtigste für den Menschen von heute ist, dass er durchhält, dass er sich nicht unterkriegen lässt, vor allem, dass er jenseits des Tunnels zu sehen versteht, meinetwegen indem er sich mit der Fantasie, mit dem Willen und besonders mit dem Vertrauen einen Rettungspunkt erfindet. In diesem Sinne glaube ich, dass das Werk der Künstler heutzutage unentbehrlich ist. (1962)
Meiner Ansicht nach ist Dekadenz die unerlässliche Voraussetzung für eine Wiedergeburt. Ich habe schon gesagt, dass ich Schiffbrüche liebe. Daher bin ich sehr glücklich in einer Zeit zu leben, in der alles scheitert. Es ist eine wunderbare Zeit, weil eben eine Reihe von Ideologien, Begriffen und Konventionen Schiffbruch erleiden. Der Mensch ist auf dem Mond gelandet, nicht wahr? Also ist es absurd, von Fahnen, Grenzen und unterschiedlichen Währungen zu reden. All das muss über Bord geworfen werden.
Dieser Auflösungsprozess ist, glaube ich, ganz natürlich. Ich sehe darin kein Anzeichen des Todes der Zivilisation, sondern im Gegenteil, ihrer Lebendigkeit. Es ist das Ende einer gewissen Epoche der Menschheit. Aber dieser noch zu langsame Auflösungsprozess müsste beschleunigt werden. Man muss bei Null wieder anfangen. Tabula rasa, alles muss weggefegt werden
Wartet unsere Gesellschaft auf diejenige, die ihr nachfolgen wird? Sie erzeugt sie zwangsläufig selbst. Es gibt keine Unterbrechung. Die jungen Leute sind sich des Beginns einer neuen Welt bewusst. Aber es ist sehr schwierig darüber zu reden, ohne in Rhetorik zu verfallen. Diese bevorstehende Morgenröte bewegt mich. (1969)
Ich zwinge mich dazu, optimistisch zu sein. Sonst würde ich nichts mehr tun. Ich glaube, in dieser barbarischen Zeit muss man sich selber ganz treu bleiben und Zeugnis ablegen von dieser Dekadenz, da sein und versuchen zu sagen, was man sagen kann im Rahmen seiner Bildung, seiner Generation
Eigentlich bin ich optimistisch, denn schließlich wird der große Mythos von dem Menschen, der einem anderen eine Geschichte erzählt, nicht so schnell verschwinden. Immer wieder wird jemand das Bedürfnis haben, einem Freund eine seiner Ideen, einen seiner Träume zu erzählen. (1982) 
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