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bin ich herzlos, wenn ich nicht spenden gehen will?

hallo :) ich brauche mal euren rat... eine arbeitskollegin von mir hat eine freundin, die blutkrebs hat und die dringend einen stammzellenspender braucht. deswegen hat sie mich und ihre kollegen darum gebeten, mich bei dmks registrieren zu lassen.

ich habe mich bereits um das thema informiert und weiß, dass das ganze schmerzlos für mich ist und an sich kein problem darstellt. trotzdem hadere ich mit der entscheidung.

ich verstehe, dass sie alle dazu animieren will, weil es um das leben ihrer freundin geht. und ich weiß auch, dass ich damit jemandem das leben retten könnte. das ist mir alles klar, aber ich will mir einfach vorher mehr gedanken darüber machen, weil mich etwas an der sache stört (es ist nicht so gemeint, dass ich keinem helfen will, aber ich habe bei solchen dingen eine sehr eigene ansicht).

so und jetzt ist die sache, dass immer wieder kollegen vorbeischauen und fragen: "und kommst du am samstag auch zur registrierung?" und ich nicht weiß was ich sagen soll. ich meinte ich denke drüber nach, da meinen sie: "bei sowas gibt es kein nachdenken". für mich aber schon. ich sag ja nicht dass ich es NIE tun werde, aber im moment gefällt mir der gedanke einfach nicht.

was also tun? einfach machen, obwohl ich es nicht will (kein schlechtes gewissen)? oder mit meiner kollegin sprechen und ihr das erklären, bevor sich alle wundern, warum ich am samstag fehle? ich will nicht als herzlos oder ignorant dastehen und kann mir vorstellen dass das schwer ist. aber ich habe da eben eine andere einstellung.

liebe grüße und danke für eure antworten :)

Menschen, Krebs, Stammzellenspende

Meine Katze hat Krebs, was soll ich tun?

Hallo zusammen,

gleich eines vorneweg: Ich weiß, dass mir niemand diese schwere Entscheidung abnehmen kann. Es geht mir nur darum Meinungen und Erfahrungen zu hören, um dadurch die Situation etwas aus der Distanz betrachten zu können.

Es geht um meine 14 Jahre alte Dame. Wir waren gestern beim Tierarzt nachdem sie übers Wochenende extrem abgebaut hat und plötzlich anfing das Fressen zu verweigern. Der Arzt hat durch reines Ertasten einen Tumor im Pangreas-/Darmbereich diagnostiziert und uns vor die Wahl gestellt. Leider war dieser "Mr. Einfühlsam" sehr mechanisch und hat uns viele Zahlen bzgl. Erfolgschancen auf den Tisch geworfen, die uns nur noch mehr verwirrt haben. Darauf hin haben wir uns entschlossen die Kleine nochmal mit nach Hause zu nehmen und eine Nacht darüber zu schlafen. Dass die Praxis heute wg. Fasching geschlossen hat, hätte er uns jedoch eigentlich sagen können. Nun hat die Dame heute nochmal mehr abgebaut. Durch die Position des Tumor hat sie wohl extreme Probleme beim urinieren und auskoten, was dazu führt, dass sie sich schrecklich einsaut. Putzen kann sie sich offensichtlich leider auch nicht mehr. Sie verweigert konsequent jede Art von Nahrung oder Flüssigkeit. Ihre Pupillen sind geweitet.

Was ich nicht will ist, die Katze aus reinem Egoismus unnötig weiterhin ihren Qualen zu überlassen. Leider zeigen Katzen nur sehr bedingt, wenn sie Schmerzen haben. Ich bin mir jedoch sicher, dass sie großen Hunger und Durst hat. Was ich allerdings auch nicht will ist, das Tier aus reiner Unsicherheit zu früh aus dem Leben zu reißen, wenn sie ansonsten vielleicht noch ein oder zwei Jahre vor sich hat und an Alterschwäche sterben kann.

...wie gesagt. Ich bin extrem verunsichert und erhoffe ein paar Antworten.

Danke schon mal und viele Grüße,

Alex

Katze, Krebs

Vater tot, Mutter hat Krebs und wird sterben. Was passiert dann?

Hallo an alle Fremden dadraußen.

Ich wende mich in der Anonymität des Internetes an euch, weil ich keinen Rat mehr weiß und dringend mit jemandem Außenstehenden über alles sprechen muss. Meine Freunde und Bekannten haben hauptsächlich Mitleid mit mir und das will ich nicht. Ich möchte einfach nur Antworten auf Fragen, doch niemand kann mir Antworten geben, die ich brauche. Ich glaube nicht an Gott, und habe mich auch noch nie so wirklich mit ihm beschäftigt, doch jetzt würde ich gerne glauben, dass es ihn gibt, glauben, dass alles gut wird.

Ich werde Mitte Mai 18 Jahre alt und in der zwölften Klasse. Danach wollte ich ein halbes Jahr nach London und ein weiteres halbes Jahr nach Afrika, um freiwilligen Dienst zu leisten und meinen Horizont zu erweitern. Daraus wird nichts, da mein ganzes Leben aus den Fugen geraten ist.

Die grausamen und langweiligen Details spare ich euch. Mein Vater ist vor acht Monaten an einem plötzlich geplatzten Aneurisma ums Leben gekommen. Er war mein Held. Ich vermisse ihn so sehr. Am Wochenende hat uns meine Mama nun erzählt, dass sie Darmkrebs im Endstadium hat und wohl bald sterben wird. Das alle Mittel, die man ihr gibt, nur die Schmerzen lindern sollen. Wieso habe ich das nicht bemerkt? Natürlich war ich von Trauer zerfressen und zu sehr auf mich und meine Gefühle konzentriert, aber sie ist meine Mama. Sie sagte, dass sie bald sterben wird. Vermutlich in den nächsten 12 Monaten. Für sie gibt es keine Heilung mehr.

Ich habe noch drei Geschwister im Alter von 2 1/2 und 8 Jahren. Was soll aus ihnen werden? Unsere beiden Omas sind beide im Heim, unsere Tante und Onkel leben mit ihren Kindern in Polen und mein anderer Onkel hat eine Familie und will nichts von unserer Familie wissen.

Sie sollen in keinem Heim groß werden oder von einer Pfelgefamilie in einer andere kommen. Wer adoptiert auch schon zwei Kinder? Ich will nicht, dass auch noch sie mir genommen werden. Ich möchte, dass sie bei mir bleiben. Das letzte Stückchen Familie, was mir bleibt. Aber ist das so einfach möglich? Ich werde nach dem Jahr jetzt studieren, velleicht Pharmarzie oder Biologie-Chemie.

Was wird aus meiner Zukunft? Ich meine, ohne meine Familie bin ich ein Frack. Ein Regenbogen ohne Farben, ein Blinder ohne Stock. Ich möchte nicht meine Freunde mit meinen Problemen belasten. Sie hören mir zu, imme, sind für mich da, doch auch sie können nichts ändern.

Es muss doch einen Ausweg geben oder? Bitte zeigt mir einen Weg. Aber ich möchte alles, nur kein Mitleid...

Eure SternenlichtX

Liebe, Familie, Angst, sterben, Trauer, Tod, Krebs

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