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Liegt es an mir?

Die Frage wird wahrscheinlich lang aber ich freue mich sehr wenn jemand sich die Mühe macht, das alles zu lesen.

Ich bin seit fast zwei Jahren in einer lesbischen Beziehung und meine Freundin sagt in letzter Zeit oft, dass ich schwach oder zerbrechlich sei. Das nimmt sie als Begründung, um mir nicht von ihrer Vergangenheit oder Kindheit zu erzählen und teilweise auch nicht von ihrem jetzigen leben oder Bekannten von ihr. Sie meint, ich könnte das nicht ertragen und es sei zu schlimm oder triggernd für mich. Außerdem lässt sie mich beispielsweise keine schweren Dinge tragen oder nimmt mir Dinge ab, weil ich eben so schwach bin.

Mich verletzt das sehr, weil ich eine schwere Vergangenheit hatte und sehr stolz darauf bin, alles was ich durchmachen musste so gut gemeistert zu haben. Ich habe selbst schon einige schlimme Sachen erlebt, von denen sie auch weiß und mein Leben trotzdem hin bekommen. Und natürlich zeige ich mich bei ihr schwächer und sehr sensibel, weil sie meine Freundin und mein sicherer Hafen ist und ich bei meiner Freundin natürlich auch mal schwach sein möchte. Ich selbst denke aber von mir, dass ich eine starke Persönlichkeit habe und Dinge gut verkraften kann.

Auch körperlich bin ich nicht schwach, ich mache viel Sport und bin auch ziemlich fit.

Ich habe ihr gestern erklärt, dass es mich stört, wenn sie mich so nennt, weil es mich verletzt und ich mich selbst nicht als schwach sehe. Ich habe ihr auch gesagt, dass sie mir dadurch das Gefühl gibt, alles was ich erlebt habe sei gar nicht so schlimm gewesen sondern ich sei nur zu empfindlich. Sie sagte dazu nur, dass sie das so nicht meint aber sie nicht aufhören wird mich so zu nennen, weil es eben die Wahrheit ist.

Ich habe etwas Angst, das nochmals anzusprechen weil ich nicht schon wieder hören möchte, dass ich schwach und empfindlich bin und ich ihre Meinung dadurch wahrscheinlich auch bestärken würde.

Ich kann verstehen, dass es ihr schwer fällt mir von ihrer Vergangenheit zu erzählen und Kontrolle abzugeben aber ich wünschte, sie würde zugeben, dass es ihr schwer fällt und das nicht darauf schieben, dass sie mich zu stark belasten würde.

Ansonsten läuft unsere Beziehung super, wir sind beide sehr zufrieden, fühlen uns wohl und können auch gut kommunizieren und über Gefühle reden und so. Dieser eine Punkt ist nur irgendwie schwierig und ich habe das Gefühl, wir reden auch nicht konstruktiv genug darüber.

Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich mich verhalten soll? Übertreibe ich? Ich freue mich über andere Meinungen dazu :)

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Einzige Christin in meiner Familie?

Hi. Ich bin 13 Jahre alt und wurde bei meiner Geburt evangelisch getauft. Aber eigentlich ist nun fast jeder aus meiner Familie aus der Kirche ausgetreten und ein Atheist bzw. nicht gläubig und meine Eltern können meiner Schwester und mir nichts erklären weil sie es selber nicht wissen. Ich bin auch noch nicht wirklich lange interessiert an meiner Religion, aber ich habe mich die letzten Monate mit ihr beschäftigt und herausgefunden, dass es das ist was ich wirklich möchte.

Eigentlich macht man in meinem Alter ja schon Konfirmation, aber da hat sich nicht wirklich jemand aus meiner Familie drum gekümmert und ehrlich gesagt würde ich mich lieber "umtaufen" lassen und katholisch sein, da ich mich nicht wirklich wohl in der evangelischen Kirche fühle (Ist umtaufen überhaupt möglich?). Das hab ich auch schon öfters angesprochen und es wurde auch gesagt: ,,Ja kannst du im Sommer oder so machen." Allerdings ist der Sommer für mich schon fast rum und es ist nichts passiert.

Was aber auch ein Problem bei mir ist, ist dass ich mich nicht alleine in die Kirche traue. Wie schon erwähnt bin ich noch nicht sehr lange so sehr an meiner Religion interessiert und habe deshalb Angst etwas falsches zu machen. Ihr müsst wissen dass ich noch nicht lange hier wohne, nicht hier zur Schule gehe (d.h keine Freunde die in meiner Nähe wohnen und mit mir zusammen in die Kirche gehen könnten) und noch nie in dieser Kirche oder generell bisher eher wenig in Kirchen war. Meine Schwester hab ich auch schon ein paar mal gefragt ob sie mit mir in die Kirche will und sie hat auch öfters ja gesagt, aber dann wollte sie doch nie und deshalb bin ich natürlich auch nicht gegangen.

Ich weiß einfach nicht so genau wie ich das bei meiner Familie ansprechen könnte, da es oft so wirkt als würde mir niemand zuhören und wenn doch es einfach nichts passiert, was aber auch an der Kommunikation liegen könnte.

Tut mir wirklich sehr leid wegen dem langen Text und auch wenn dort Rechtschreibfehler drin sind wie z.B. bei der Kommasetzung. Ich wusste nicht genau wie ich mich ausdrücken soll, weil alles etwas kompliziert ist. Ich hoffe man versteht trotzdem was ich meine. Vielen Dank falls mir auch nur irgendeiner weiterhelfen kann.

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