Katzenverhalten – die besten Beiträge

Was kann mit meiner Katze falsch sein?

Hey! Also meine Familie (Vater/Stiefmutter) und ich (W/18) haben drei Katzen und eine davon verhält sich in den letzten Wochen recht komisch.

Meine Katze mag mich nicht super gerne und lehnt mich als Menschen anscheinend auch ein wenig ab, aber trotzdem war ich die erste die gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt. Sie war noch nie sonderlich sozial, mochte es nicht gestreichelt zu werden (außer in Ausnahmefällen dann um 3 Uhr Nachts), hat immer liebend gerne in der Sonne gedöst und ist mir immer überall hin gefolgt (auch wenn sie so getan hat, als wäre das ganz aus Versehen).

Aber dann von jetzt auf gleich hat sie angefangen sich zu verstecken. Unter Stühlen, unterm Sofa, unter meinem Bett. Sie hat sich kaum mehr bewegt, nurnoch geschlafen, nichts mehr gegessen oder getrunken und laut gemaunzt wenn man sie hochgehoben hat.

Ich hab das ein paar Tage beobachtet und das dann meinen Eltern mitgeteilt, aber die meinten, da ist nichts; sie sind dann aber doch zum Tierarzt gefahren. Der meinte sie hätte solche Ohrenkäfer oder wie auch immer, und hat sie entfernt. Und ansonsten sagte er, sie habe Verstopfung und man solle ihr Sahne als natürliches Abführmittel geben (er meinte, dass das die Katze zwar bei zu viel Sahne dick mache, aber das besser als langanhaltende Verstopfung sei), aber ansonsten sei nichts. Das mit der Sahne haben wir gemacht und dann war alles gut. Für bestimmt knapp 1 1/2 Monate.

Aber jetzt fängt meine Katze wieder damit an. Ich hab ihr nochmal Sahne gegeben, falls es wieder dasselbe ist, aber ich hab Sorge, dass der Arzt irgendwas übersehen hat und es doch mehr als nur Verstopfung ist.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit solchen Szenarios oder hat selbst Wissen, was da noch los sein könnte, sodass wir das dem Tierarzt direkt als Untersuchungsvorschlag geben können?

Danke für alle Antworten!!

Krankheit, Tierarzt, Tiermedizin, Hauskatze, Katzenverhalten, Sorgen, Tiergesundheit, miauen

Katze nach Kastration plötzlich ängstlich und wehrt sich beim Tierarzt – Angst oder wirklich böse?

Hallo zusammen,

meine 1-jährige Katze wurde vor ca. 2 Wochen kastriert. Bis dahin war sie beim Tierarzt zwar immer ängstlich, hat gezittert, aber sie war lieb und nie aggressiv.

Seit der Kastration ist sie dort jedoch wie ausgewechselt. Es fing an, als ihr bei einem Kontrolltermin das Thermometer in den Po gesteckt wurde, da hat sie das erste Mal gefaucht und gleich wurde ein Handschuh geholt. Danach war sie in Angriff fauch Modus. Seitdem reagiert sie beim Tierarzt extrem: fauchen, knurren, wehren. Heute war Fäden ziehen angesagt, und sie haben sofort mit dicken Handschuhen gearbeitet, weil sie meinten, meine Katze sei „böse“, als ich fragte, warum Handschuhe von Anfang an. Das hat mich sehr verletzt, weil ich sie anders kenne. Zuhause ist sie lieb, verschmust und verspielt, nur beim Tierarzt ist sie jetzt panisch. Kurz noch zum Tag der Kastration. Wo ich sie hinbrachte, war sie super lieb, nur etwas am zittern. Wo ich sie am frühen Abend abholte, war sie am fauchen und knurren. Sogar mich hat sie angefaucht. Die Ärztin war total sauer und meinte, „ich will sie nicht mehr sehen, reicht langsam“. Die haben dann so geredet als wäre sie schon die ganze Zeit so böse. Dabei war von Tag eins an bis vorletztes Mal, alles gut. Ich war immer dabei und sie war super lieb.

Ich frage mich:

  • Ist das normal, dass Katzen nach einer einzigen schlechten Erfahrung so eine starke Angst entwickeln?
  • Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, dass die Katze plötzlich aggressiv (ängstlich) beim Tierarzt wird, obwohl sie vorher nie so war?
  • Wie kann man das wieder abbauen oder die Situation entspannen? (Ich habe schon Gabapentin bekommen, aber es scheint noch nicht ausreichend zu wirken.)

Ich möchte einfach verstehen, ob meine Katze wirklich „böse“ ist, oder ob sie einfach nur traumatisiert ist.

Danke für eure Erfahrungen 🙏

Tierarzt, Hauskatze, Kastration, Katzenverhalten, Operation, Tiergesundheit, fauchen

Katze mit Kontrollzwang?

Hallo zusammen!

Ich stecke derzeit in einer blöden Situation.

Ich habe für meinen dreijährigen Kater einen fast dreijährigen Katzenfreund angeschafft. Wir haben das Kennenlernen langsam eingeführt, bis beide signalisierten, dass sie bereit sind sich ohne räumliche Trennung zu sehen. Mein Kater ist ohnehin ein harmoniebedürftiger Kater und hat sich sehr über einen Freund gefreut.
Die Freude war nicht von langer Dauer. Der neue Kater ist besessen von meinem Kater. Er fixiert ihn dauernd mit seinem Blick und lässt ihn nicht aus den Augen, lauert ihm auf, springt ihn an oder erschreckt ihn, stört ihn beim schlafen usw.

Mein Kater hat ihm oft (nett) durch sein miauen oder weggehen signalisiert, dass er damit aufhören soll. Der neue Kater aber respektiert keine Grenzen. Er macht es immer wieder. Vor allem, wenn mein Kater kurz entspannen will und sich gerade hinlegt, wird er zum Jagdopfer des neuen Katers. Das geht den ganzen Tag so. Ich bin nur dabei zu kontrollieren, erziehen und auseinanderzuhalten.
Da mein Kater mittlerweile Stressreaktionen zeigte (zusammenzucken bei Geräuschen, sich zurückziehen usw.) habe ich angefangen wieder eine räumliche Trennungen einzuführen und nur kurze kontrollierte Spielzeiten zu erlauben. Aber in diesen kurzen Zeiten macht er einfach weiter wie bisher.
Wenn er meinen Kater nicht nerven kann, dann muss er aber mich nerven. Er rennt zwanghaft durch die ganze Wohnung hin und her. Geht immer wieder an verbotene Stellen, wie die Küche wo die Kaffeemaschine steht oder auf den Fernseher und zerkratzt diesen.
Also habe ich es dann mit Ruhezeiten versucht, damit er runterfahren kann, indem ich ihn kurz in einen reizfreien Raum setzte (mit allem Nötigen, was er braucht). Sobald er da aber raus ist, fängt sein zwanghaftes Verhalten wieder an: er geht zielgerichtet zu den „verbotenen Zonen“ oder sucht nach meinem Kater.
Ich habe es übrigens auch mit ausgiebigen Spielen versucht (er kennt keine körperliche Grenze.. auch wenn er anfängt zu hecheln, will er weiter machen). Ich hab’s mit Klickertrainig und einem konsequenten „‚Nein“ versucht. Klappt alles nicht.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Inzwischen stresst mich die Situation so sehr und belastet mich.. vor allem, da mein Kater mir sehr leid tut. Hat jemand eine Idee, wie ich am besten mit dieser Situation umgehen kann oder hat selbst so eine Erfahrung gemacht und erfolgreich gemeistert?

(Beide Kater sind kastriert und Wohnungskatzen. Der Tierarzt sagt, dass der neue Kater gesund sei.)

Hauskatze, Katzenpsychologie, Katzenverhalten, Tiergesundheit, Zusammenführung

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