Freigänger Katze mit GPS Tracken?
Ich suche nach Erfahrungsberichten oder Empfehlungen für mein Problem.
Dafür muss ich ein wenig ausholen: Ich habe aus dem Tierschutz einen Kater adoptiert, der nur als Wohnungskatze gehalten werden sollte. Passte mir ganz gut, da ich im 1. Stock wohne. Der Katzer war aber das erste Lebensjahr Freigänger in Barcelona unter schlechten Bedingungen. Er sollte nicht rausgelassen werden, da er extrem aggressives Verhalten anderen Katzen gegenüber zeigt. Die Ursache habe ich dann erst entdeckt, als er ein paar Monate bei mir war: er war nicht kastriert sondern hatte innenliegende Hoden…
Ein Jahr war er jetzt eine zufriedene Wohnungskatze, aber er drängt immer mehr nach draußen.
Ich hatte 20 Jahre lang Freigänger und habe leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht (Katze überfahren und die andere mehrere Wochen verwunden) und habe echt Panik, dass es sich wiederholt. Ich wohne nicht weit weg von einer Autobahn und Schnellstraße und in meiner Siedlung rasen die Leute mit 70 durch die 30er Zone…
Ich habe überlegt ihn mit einem GPS TRACKER rauszulassen, was mir die Angst nehmen würde, dass er verschwindet und ich nicht weiß, ob er tot ist oder nur verlaufen.
Hat damit jemand Erfahrung? Ein Halsband würde ich ungerne nutzen, da er sich damit schwer verletzen könnte, geht das auch mit einem Geschirr?
Alle, die Katzen durch einen Autounfall verloren haben, können bestimmt meine Sorgen verstehen. Den Anblick vergisst man leider nie.
Wie soll den ein GPS einen Autounfall verhindern?
Verhindern natürlich nicht, aber ich könnte verfolgen wo er sich rumtreibt und das Revier einschätzen und im Ernstfall würde ich wissen, was passiert ist, anstatt Ewig zu suchen…
3 Antworten
Hallo Du,
- Wie genau zeigt er denn, dass er raus will?
- Kratz er tage- und nächtelang an den Türen und Fenstern?
- Miaut er ohne Unterlass?
- Pinkelt und kotet er überall hin?
- Wirkt er extrem depressiv und zieht sich zurück?
Wenn er all das nicht macht, dann lass ihn bitte drin.
Ich arbeite im Tierschutz - Pflegestelle Katzen. Katzen die wir sichern, die sich so verhalten, wie in meinen Fragestellungen, die versorgen wir tiermedizinisch und setzen sie an Futterstellen wieder raus. Das sind aber die absoluten Ausnahmen! Fast alle Katzen die wir sichern wirken erleichtert, kommen super gut in Wohnungshaltung, mit vernetztem Balkon und Partnertier, klar.
Ich selbst lebe mit dem Leo (7) zusammen, der 3 Jahre seines anfänglichen Lebens vogelfreier Freigänger war. Es gab bei mir nie Probleme mit Wohnungshaltung und das seit 4 Jahren.
Hole deinem Kater lieber einen Katzenkumpel, vergesellschafte sorgsam und umsichtig und lasse beide drinnen als reine Wohnungskatzen.
Deinem Kater alles erdenklich Gute.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Wenn Nachbarkatzen durch den Garten unten laufen rastet er quasi aus und gerückt sich gegen das Netz, miaut und rennt wie wild von rechts nach links.
Das macht der Leo von mir auch. Musste mal darauf achten wie genau er reagiert. Beim Leo ist es eher Reviergehabe. Da ist nen fremder Kater und er will den weg haben. :-D In solch Situationen musst du dann aufpassen, dass, wenn ein Katzenkumpel bei euch wohnt, der Kater nicht den Frust, dass er den unten nicht verjagen kann, am Mitbewohner auslässt. nennt sich umgeleitete Aggression.
Über eine 2. Katze mit anständiger Vergesellschaftung habe ich auch schon nachgedacht. Habe mal gehört, dass so territoriale Katzen besser mit Kitten klar kommen als mit älteren? Die Option spreche ich definitiv mal mit dem Tierschutz ab! Vielen Dank :)
Super Idee. :-)
PS:
Er macht die Punkte 1 & 2 Teilweise aber erst seit kurzer Zeit, bisher war er mit dem gesicherten Balkon immer zufrieden
Das können auch nur Phasen sein, wegen Frühling, oder anderem. Das geht oft vorbei.
Im Idealfall würde ich dir auch eher zu einer zweiten Katze raten, allerdings kein Kitten, denn Kitten spielen deutlich anders als erwachsene Tiere und brauchen Artgenossen mit denen sie auf Kittenweise spielen können und körperlich eher besser zusammen spielen können. Kitten sind kurzum Frech, erwachsene Tiere sind mitunter davon genervt, weil die einfach anders drauf sind.
Im Durchschnitt funktioniert gleich und gleich am besten (ist natürlich nur eine Faustregel, aber die Tiere sollten vom Wesen her sich ähnlich sein, auch vom Alter her.
Ein gemütlicher Kuschelkater, hat eher weniger Lust auf einen Rauffreudigen Lausbuben, Katzen spielen auch einwenig anders als Kater und wichtig ist dass beide Kastriert sind und sich mit der Vergesellschaftung wirklich Zeit gelasse wird.
Möchtest du noch Bewegungsfreiraum ermöglichen empfehle ich dir 1-2 Deckenkratzbäume, wo sie wirklich rauf und runter können und vielleicht auch Catwalks an der Wand, der ermöglicht mehr Spielraum und Katzen sitzen zudem gerne weiter oben und schauen aus dem Fenster.
Zudem kann man Tracker nur an einem Halsband befestigen, dass ist für Katzen aber sehr gefährlich, selbst die Drucklösenden Dinger funktionieren nicht immer so effektiv wie sie es tun sollten, wenn sie sich im Verschluss eindrehen gehen die auch nicht mehr auf.
Dazu habe ich dir hier auch noch mal was verlinkt: https://www.streunerhilfe-ni-no.de/katzenhaltung-infos/sicherheit/halsb%C3%A4nder/
Deine Katze wird aufgrund seiner Vergangenheit als Straßenkatze bereits Erfahrung mit dem Überleben haben, das wird kaum das Problem sein. Klar ist die Lebenserwartung geringer, auch auf Grund von Vergiftung, Verletzung und Straßenverkehr, aber deine Katze soll ja auch nicht sein Leben lang ein eintöniges Leben, was er gerne anders führen würde, leben. Lieber ein kurzes glückliches Leben, als es unschönes langes. Der Meinung ist nicht jeder, das muss jeder für sich wissen.
Mein Kater war ein Regdoll Kater und damit eigentlich keine Freigängerkatze, allerdings war er unzufrieden mit der Situation und hat ständig ins Haus gepinkelt und versucht abzuhauen, letzten Endes haben wir ihm beigebracht, draußen zu sein und zu „überleben“, er war oft einige Tage nicht da, aber er hat sein Leben genossen, er liebte es zu jagen, herumzustreunern und von Menschen geliebt zu werden. Er war ein bei der Nachbarschaft sehr beliebter Kater, bis er im Dezember, vermutlich an einer Vergiftung starb. Sein Bruder lebt noch, eben weil er kaum draußen war und nur ab und zu eine Nacht draußen verbringt.
Was ich damit sagen will, für einige Katzen muss es eben sein, egal, was eigentlich der Plan war. Einen Sender für meinen Kater hatte ich damals auch, aber letzten Endes hat er ihn immer abgestreift.
Übe es mit deinem Kater im besten oft und beobachte ihn bei seinen ersten Ausflügen und schau was sich ergibt.
Also wenn so ein Kater als Wohnungskater gehalten werden soll ist nicht grundlos da unkastriert Aggression klar fördert aber auch solche kastriert können reinste schläger im Freigang sein da ums überleben kämpfen hald da bereits verankert ist und kastrieren wird diesen Punkt nicht ändern
zum tracker. Ich habe meine Tiere getrackt in der Anfangszeit um grob ihre Wege und ihr Revier zu kennen. Diese Katzen tracker sind groß plump stören. Batterie würde recht gut halten aber Anfangszeit bei mir der Grund. Alle paar Tage tracker suchen da du wenn Halsband eines brauchst was aufgeht, so allein deshalb das gerne in den Büschen hängt oder kluge Katzen nicht blöd sind und da solang rum machen bis das dumme Ding los ist. Halsband ohne tracker hatten sie akzeptiert mit tracker wars nen nogo. So bei mir teuer und bis auf grob ihr Revier Größe zu kennen hat’s nicht viel gebracht und meine wiegen 10kg so is das tracker Gewicht nicht so wild als für ne 3 kg Katze.
wie Apple AirTag was Beispiel kleiner leichter ist kommt es aufs Gebiet an. Ich bin am Land bedeutet außerhalb Grundstück keinerlei Signal und wo nicht genug ein Apple Handy haben ist das das selbe
aber deinen Kater würde ich Freigang sehr gut überlegen denn lässt du ihn in Freigang und hast dann häufige Wunden TA ist dies dann wieder auf Wohnung so gut wie unmöglich
Danke für deinen Erfahrungsbericht! Ob er sich anderen Katzen gegenüber anders verhalten würde weiß ich tatsächlich nicht. Ich merke nur, dass er seit der Kastration einen anderen Charakter hat. Also besser gar nicht erst rauslassen? Es gibt ja kein zurück mehr wenn man damit anfängt.
Das ist das Problem und normale Katze kann man nicht mit hatte schlechtes Leben Katze vergleichen. Da tracker so 50/50 ist ob und wie gut er klappt und dann ist Risiko für Grund warum er als wohnungskatze gehalten werden soll dazu
Danke für deine Nachricht! Er macht die Punkte 1 & 2 Teilweise aber erst seit kurzer Zeit, bisher war er mit dem gesicherten Balkon immer zufrieden. Wenn Nachbarkatzen durch den Garten unten laufen rastet er quasi aus und gerückt sich gegen das Netz, miaut und rennt wie wild von rechts nach links.
Über eine 2. Katze mit anständiger Vergesellschaftung habe ich auch schon nachgedacht. Habe mal gehört, dass so territoriale Katzen besser mit Kitten klar kommen als mit älteren? Die Option spreche ich definitiv mal mit dem Tierschutz ab! Vielen Dank :)