Kardiologie – die besten Beiträge

Können Ärzte Medikamente wieder "wegnehmen"?

Seit ca. 2 Jahren nehme ich ein Medikament ein, was mein Anfallsleiden reguliert und nach längerer Einnahme komplett verhindert. Verschrieben hat es damals eine Ärztin aus meiner (Hausarzt-)Gemeinschaftspraxis aber nicht mein eigentlicher Hausarzt. Danach war ich nochmal beim passenden Facharzt (Kardiologie) und er gutierte die Einnahme.

Seit langem bin ich also frei von Beschwerden. Ich merke einen kleinen aber spürbaren Unterschied, sobald ich das Medikament (einmal tägl. Morgens, niedrigste Dosis) mal vergesse. Für mein junges Alter sei die Einnahme unüblich aber ich bin froh, es verschrieben bekommen zu haben.

Nun war ich aus anderen Gründen bei einer Praxis aus einem anderen Fachgebiet. Die Ärztin sagte nebenher, ich solle das Medikament absetzen. Vorallem, damit man einen solchen Anfall mal aufzeichnen und auswerten kann (da die genauen Gründe damals noch nicht klar erörtert wurden).

Im Gespräch habe ich nur ängstlich genickt aber jetzt merke ich, dass ich das überhaupt nicht will. Die Stabilität, die mir das Medikament gibt, empfinde ich als sehr wichtig für meine zukünftigen Lebenspläne und solche "Experimente" kann ich mir grade nicht leisten. Allein der Gedanke daran, meinen Beschwerden wieder ausgeliefert zu sein, treibt mir die Tränen in die Augen.

Meine abschließende Frage ist also: Kann irgendein Arzt veranlassen, dass ich mein Medikament nicht mehr bekomme? Aus bspw. dem Grund, dass so junge Leute sowas langfristig eigentlich nicht einnehmen?

PS: Noch kleine Randdaten wären, dass es sich NICHT um Psychopharmaka handelt und ich mich in der Altersgruppe 18-25 befinde. Vielen Dank Euch!

Rezept, Tabletten, Arzt, Arztbesuch, Kardiologie

Erhöhter Ruhepuls nach Magen-Darm-Infekt - Herzmuskelentzündung?

Hallo zusammen,

vor etwa 3,5 Wochen hatte ich eine Magen-Darm-Grippe mit Fieber bis 38 °C und starkem Erbrechen. Vier Tage später ging es mir wieder gut, mein Ruhepuls und meine HRV waren normal und ich habe das Training wieder aufgenommen. Normalerweise laufe ich 60 bis 70 Kilometer pro Woche, da ich mich auf einen Marathon vorbereite.

Am Anfang waren leichte Läufe problemlos, aber etwa eine Woche später habe ich ein Intervalltraining gemacht. Dabei fühlte ich mich plötzlich sehr erschöpft und bekam am Abend leichtes Fieber (37,5 °C). Drei Tage später war ich wieder vollständig erholt, Ruhepuls und HRV normal, und ich konnte einen lockeren Zone-2-Lauf ohne Probleme absolvieren.

Seit dem darauffolgenden Tag sind mein Ruhepuls und meine HRV jedoch nicht mehr stabil. Deshalb habe ich seit zehn Tagen nicht mehr trainiert. Mein Ruhepuls schwankt stark, manchmal liegt er im Normalbereich von 46 bis 55, manchmal deutlich höher zwischen 65 und 80. Die HRV ist weiterhin schlechter als gewöhnlich.

Weitere Symptome habe ich nicht. Kein Fieber, keine Halsschmerzen, keine Brustschmerzen und keine Atemnot. Manchmal habe ich das Gefühl, meinen Herzschlag stärker wahrzunehmen, bin mir aber nicht sicher, ob ich mir das nur einbilde, weil ich mir Sorgen mache.

Untersuchungen bisher: EKG unauffällig, Blutwerte stehen noch aus, nächste Woche habe ich einen Termin beim Kardiologen für ein Herzultraschall.

Meine Frage: Ist es normal, dass der Ruhepuls und die HRV noch mehrere Wochen nach einem Infekt erhöht und schwankend sind, oder könnte das auf eine Herzmuskelentzündung hinweisen?

Danke für eure Hilfe!

Viele Grüße

Herz, Arzt, Kardiologie, Herzmuskelentzündung

Reizdarm + Blutverdünner > welches Risiko bei Blutungen?

Hallo Leute,

dem in oder anderen wird die Frage komisch vorkommen, mir ist sie aber ein wichtiges Anliegen.

Mit meinen knapp 60 Jahren leide ich an einer Herzerkrankung. Zu meinen täglichen Medikamenten gehören auch 2x 5mg Blutverdünner (Eliquis)

Zu anderen Erkrankungen kommt noch ein überaus heftiger Reizdarm, der dazu führt, mehrmals täglich, ein großes Geschäft erledigen zu müssen. Wer diese "Erkrankung" kennt, weiß, dass das mitunter sehr unangenehm für die Rosette ist, wenn dann noch Hämorrhoiden dazu kommen, kann es öfter mal zu kleinen Blutungen führen.

Das kenne ich alles schon viele, viele Jahre.

Neu ist die Sache mit dem Blutverdünner. Gerade die letzten Tage machen mir wieder vermehrt zu schaffen und es blutet dann auch öfter mal. Immer nur recht wenig und auch immer frisches Blut oder kleine Gerinnsel. Im Wasser sieht es oft aus wie in einem Splatter Film, aber das liegt natürlich am Wasser und beunruhigt mich nicht.

Am Toilettenpapier ist eine kleine Menge Blut und es lässt nach 2x oder 3x abwischen auch nach.

Die Frage, sorry für die längere Einleitung, die mich beschäftigt >

Kann das auch mal böse enden? Also starke Blutung die sich nicht stoppen lässt, einen Notarzt/KKH benötigt?

Ich will mich nicht verrückt machen, Blutverdünner bedeutet ja nicht gleich bei jedem kleinen Schnitt zu verbluten, aber ein wenig Sorgen macht mir der Reizdarm und die damit verbundenen Blutungen (hin und wieder) schon.

Wenn wer etwas fundiertes dazu sagen kann, das würde mich sehr freuen.

Besten Dank :)

Blut, Arzt, Kardiologie, Stuhlgang

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