Leiden kritische Ex-Muslime an Rationalisierung und Bestätigungsfehler?
Vorwort: Es gibt Ex-Muslime, die aus familiären Gründen, aufgrund von Fehlbehandlung oder Unterdrückung den Islam verlassen, eine andere Religion annehmen oder nur keine Religion mehr ausüben. Dennoch machen sie damit den Islam oder Muslime dadurch nicht automatisch zu ihren Feinden. Auch wenn sie manchmal von ihren Erfahrungen berichten, bezieht sich die folgende Frage nicht auf diese Art von Ex-Muslime.
Vielmehr geht es um jene, die sich als Experten präsentieren und teils aktiv hetzerische Thesen verbreiten wie zB in Medien, Bücher oder soziale Netzwerke, die aus theologischen und faktischen Gründen aus dem Islam selbst falsch sind, aber nicht in der Lage sind, einzugestehen, dass sie falsch liegen.
Leiden diese Ex-Muslime, die zu Kritikern des Islams geworden sind, an Rationalisierung oder Bestätigungsfehler im Leben, wenn sie Schwierigkeiten haben, einfache, objektive Tatsachen zu akzeptieren, die nicht auf Glauben oder Interpretation basieren, sondern auf unbestreitbaren, faktischen Realitäten? Inwiefern könnte diese Unfähigkeit, die Realität zu akzeptieren, mit dem inneren Konflikt zusammenhängen, der durch den Bruch mit früheren Überzeugungen oder Weltanschauungen entsteht?