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Gibt es derzeit (ab 2024) tatsächlich eine "Entlassungswelle im IT-Bereich"?

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Die Entlassungswelle im IT-Bereich mit mehr als 238.000 Stellenverlusten im Jahr 2024 und weiteren 76.000 in diesem Jahr wird wahrscheinlich nicht so schnell abebben.

Weltweit bereiten sich viele Unternehmen auf eine mögliche Rezession vor. Dabei schielen die Verantwortlichen zunehmend auf IT-Technik und spekulieren darauf, durch den Einsatz von KI in großem Stil Personal einzusparen.

Viele KI-Befürworter hatten in den zurückliegenden Jahren das Potenzial der Technologie heruntergespielt, menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen. Doch genau dieses Szenario scheint nun in den Vorstandsetagen auf immer größeres Interesse zu stoßen. Den Verantwortlichen gehe es darum, ihre Geschäftsabläufe neu zu erfinden, sagen IT-Einstellungsexperten.

Viele Vorstände drängten die CEOs dazu, ihre Personalkosten um bis zu 20 Prozent zu drücken – in der Erwartung, dass KI die wegfallenden Stellen übernehmen wird, sagt beispielsweise Camille Fetter, CEO von Talentfoot Executive Search & Staffing. “Die Unternehmen gestalten ihre Organigramme um, um die Effizienz zu verbessern und das aufgeblähte mittlere Management zu reduzieren.”

Quelle: https://www.cio.de/article/4004894/unternehmensvorstande-drangen-ceos-it-mitarbeiter-durch-ki-zu-ersetzen.html

Man lese auch (den wohl fundierteren) Bericht https://karrierewelt.golem.de/blogs/karriere-ratgeber/tech-entlassungswelle-was-diesmal-anders-ist

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Studiert, aber arbeitslos: Wie real ist der MINT-Fachkräftemangel wirklich?

Guter Artikel: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.uni-absolventen-in-stuttgart-keine-wohnung-keinen-job-zwei-ingenieure-unter-zeitdruck.7170b13d-c619-4f09-bd7d-f2a8df13d8a8.html

Gab es überhaupt jemals einen "richtigen" Fachkräftemangel im MINT-Bereich? Also so einen, wo noch nicht abgeschlossene Viererkandidaten von den Uni-Campi wegrekrutiert werden?

In letzter Zeit kommen auffallend viele Studierende aus Indien nach Deutschland. Nicht zuletzt, weil Länder wie die USA und Kanada die Ausgabe von Visa deutlich eingeschränkt haben. Für viele ist Deutschland nun der „Plan B“, mit kostenlosen Studienplätzen und Aussicht auf ein Leben hier. Klingt gut, aber ist das wirklich nachhaltig? Man muss sich fragen, ob das Modell noch zeitgemäß ist: Der Steuerzahler finanziert das Studium, doch ob die Absolventen am Ende hier gebraucht werden oder bleiben, ist oft unklar. Der viel zitierte Fachkräftemangel existiert längst nicht in allen Branchen. In vielen Bereichen fehlen eher die passenden Jobs als die Leute. Viele Arbeitgeber setzen auf einen Kandidatenmarkt und hoffen, durch die Zuwanderung mehr Auswahl und niedrigere Löhne zu bekommen. Doch einen echten Arbeitgebermarkt zu schaffen, ist riskant. Wenn es zu viele Bewerber und zu wenig Jobs gibt, steigt die Unsicherheit und die Gesellschaft reagiert schnell ablehnend gegenüber Zuwanderung. Demografische Probleme lassen sich eben nicht allein durch mehr Uni-Abschlüsse lösen. Ohne wirtschaftlichen Aufschwung und echte Jobchancen bleibt das alles gut gemeint, aber letztlich eine riskante Wette auf die Zukunft.

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