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Differenziertes Denken überbewertet?

Hi, heutzutage ist ja die differenzierte Denkweise der Gold-Standard für Alles und wird versucht überall rein zu zwingen wo es gerade für nötig befunden wird und entsprechen als "gut" war genommen.

Der Gegenentwurf für differenziertes Denken wäre dann natürlich das undifferenzierte Denken (schwarz-/weiß-Denken), was heutzutage als "böse" war genommen wird.

Ich für meinen Teil sehe in beidem Vor-/ und Nachteile, da beide Herangehensweisen irgendwo ihre Schwächen haben.

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Literarisch ziehe ich da gerne den "Herrn der Ringe" heran, wo meiner Meinung nach beide Denkweise vorhanden sind, jedoch beziehe ich mich hier um es simpler zu machen auf den Kampf: Gut gegen Böse| Menschen gegen Orks.

Im Herrn der Ringe gab es eine klare Rollenverteilung die Orks sind das pure böse, was ohne Erbarmen und ohne Rücksicht vernichtet werden musste, damit das gute "die Menschheit" fortbestehen kann.

In der neuen Serie "Rings of Power" welche im "Herrn der Ringe"-Universum stattfindet, ist diese Ansicht gewichen und man hat ganze Sub-Plots über das Leben und die Moral er Orks gemacht, um auch diese Fraktion differenziert zu betrachten, was für die meisten jedoch zu einem wirklich ERHEBLICH schwächeren Endprodukt geführt hat, da dieser Ansatz das literarische Gerüst auf dem vieles in dieser fiktiven Welt aufbaut gänzlich demontiert.

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Auch in der Realität sehe ich diese Entwicklung, da auch hier eigentlich beide Herangehensweisen Ihre Daseinsberechtigung haben, jedoch wird von vielen Menschen die "differenzierte Denkweise" stumpf bei nahezu Allem bevorzugt, was zumeist zu schlechteren Ergebnissen führt.

In der Wissenschaft und Politik, wo das "differenzierte Denken" traditionell vorherrschend ist, werden Entscheidungen oftmals dadurch blockiert oder führen zu schlechten Ergebnissen, weil Ideen und Lösungsansätze oft als so komplex aufgeplustert und entsprechen regelrecht kaputt gedacht werden, dass ein gewisses Maß an "schwarz-weiß-Denken" zur Entschlackung und damit zu einem effizienteren Prozess zum lösen von Problem führen könnten.

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Seht Ihr hier auch eine gestörte Balance zwischen diesen beiden Denkweisen oder seit ihr der Meinung das es hier eine dominante und eine redundante Herangehensweisen an Probleme gibt ?

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Life/Work Balance? Wie macht ihr das?

Ich hab meine Ausbildung fertig gemacht und dachte mir "Danach nur noch arbeiten, kein Lernen mehr oder ähnliches."

Jap, das fiel auch weg... Zeit hab ich trotzdem nicht. In diesen 6 Monaten, in denen ich jetzt Vollzeit arbeite, hab ich mindestens einmal im Monat einen Mental Breakdown. Ich sitze da jnd weine, weil ich mich Zeitig so unter druck gesetzt fühle. Ich sehe meine Eltern viel zu selten und wenn ich Zeit hätte, dann bin ich zu müde und fertig, hab ja nebenbei auch noch Haushalt, muss Einkaufen und hin und wieder will ich auch ins Gym. Mein Freund und ich können unsere gemeinsamen Tage im Monat gefühlt an einer Hand abzählen. Ich hab keine Zeit für mich oder meinen Haushalt, für Termine ausmachen und manchmal bin ich auch einfach zu K.O. sie wahrzunehmen. Nicht mal absichtlich. Ist es kein Arbeitswecker steh ich nicht auf, ich drück die einfach im Schlaf weg. Mich macht zudem alles sauer was meine freie Zeit unentspannt machen könnte, weil nach so einer 55 Stunden Woche würd man auch gern mal ausschlafen oder ähnliches, dazwischen hab ich nämlich wenns gut läuft einen Tag frei. Wochenenden dann mal zwei Tage hintereinander aber die bekomm ich ja nur jedes zweite frei. Es laugt mich aus, das merk ich aber erst sobald ich zu Hause bin. Lustigerweise macht mir ja die Arbeit selber Spaß... nur mein restliches Leben damit irgendwie weniger.

Wie geht es euch damit? Seid ihr auch so sauer und unglücklich wie ich? Oder habt ihr Tipps, wie man aus diesem Tief sowie den Gedanken "Scheiße, das mach ich ja jetzt den Rest meines Lebens... also nicht Leben" loswerde? Mit Anfang 20 wird ja Vollzeit arbeiten schon irgendwie erwartet... zudem fühlt sich das Leben so teuer an. So als müsste man schon glatt so viel arbeiten für Luxus, den man nicht genießen kann. Das ist schon ironisch alles.

Freizeit, Beruf, Gleichgewicht

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