Life/Work Balance? Wie macht ihr das?

Ich hab meine Ausbildung fertig gemacht und dachte mir "Danach nur noch arbeiten, kein Lernen mehr oder ähnliches."

Jap, das fiel auch weg... Zeit hab ich trotzdem nicht. In diesen 6 Monaten, in denen ich jetzt Vollzeit arbeite, hab ich mindestens einmal im Monat einen Mental Breakdown. Ich sitze da jnd weine, weil ich mich Zeitig so unter druck gesetzt fühle. Ich sehe meine Eltern viel zu selten und wenn ich Zeit hätte, dann bin ich zu müde und fertig, hab ja nebenbei auch noch Haushalt, muss Einkaufen und hin und wieder will ich auch ins Gym. Mein Freund und ich können unsere gemeinsamen Tage im Monat gefühlt an einer Hand abzählen. Ich hab keine Zeit für mich oder meinen Haushalt, für Termine ausmachen und manchmal bin ich auch einfach zu K.O. sie wahrzunehmen. Nicht mal absichtlich. Ist es kein Arbeitswecker steh ich nicht auf, ich drück die einfach im Schlaf weg. Mich macht zudem alles sauer was meine freie Zeit unentspannt machen könnte, weil nach so einer 55 Stunden Woche würd man auch gern mal ausschlafen oder ähnliches, dazwischen hab ich nämlich wenns gut läuft einen Tag frei. Wochenenden dann mal zwei Tage hintereinander aber die bekomm ich ja nur jedes zweite frei. Es laugt mich aus, das merk ich aber erst sobald ich zu Hause bin. Lustigerweise macht mir ja die Arbeit selber Spaß... nur mein restliches Leben damit irgendwie weniger.

Wie geht es euch damit? Seid ihr auch so sauer und unglücklich wie ich? Oder habt ihr Tipps, wie man aus diesem Tief sowie den Gedanken "Scheiße, das mach ich ja jetzt den Rest meines Lebens... also nicht Leben" loswerde? Mit Anfang 20 wird ja Vollzeit arbeiten schon irgendwie erwartet... zudem fühlt sich das Leben so teuer an. So als müsste man schon glatt so viel arbeiten für Luxus, den man nicht genießen kann. Das ist schon ironisch alles.

Freizeit, Beruf, Gleichgewicht
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