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Autismus bei Erwachsenen

Mir (m19) wurde vor ein paar Tagen atypischer Autismus diagnostiziert. Ich war zwar schon mein ganzes Leben lang auffällig und es wurde immer wieder von Erwachsenen vermutet, aber meine Eltern waren sehr nachlässig. Die Ärzte haben mich praktisch immer wieder zu einer Testung ermutigt und gedrängt, sodass ich das dann eben jetzt gemacht habe. Das ist alles irgendwie überfordernd und ich fühle mich sowieso schon wie eine Last. Meine Mutter organisiert immer alles für mich, weil ich mich nicht um mich selbst sorgen kann. Ich soll einen Vormund bekommen oder in eine Wohngruppe gehen, weil meine Mutter das langsam nicht mehr kann. Aber ich will das alles nicht. Ich will einfach, dass alles so bleibt. Es macht mich depressiv. Viele Sachen passieren gerade. Ich habe die Lust verloren, zu leben und ich frage mich, wie ich mir mein Leben einfacher machen kann. Ich kann halt einfach gar nichts, außer Dinge, die niemand braucht. Selbst die öffentlichen Verkehrsmittel werden für mich rausgesucht, die Termine gemacht, die Dusche vorbereitet. Ich bin einfach komplett unbeholfen. Es tut mir leid für meine ganze Familie. Meine kleinen Geschwister helfen mir sogar, auch wenn mir das unangenehm ist. Wie wird man selbstständig, wie lernt man solche Dinge? Ich habe schon alles alleine versucht, immer wieder, aber es klappt einfach nicht.

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Assistierter Suizid - wie damit umgehen?

Hallo, ich weiß dass dieses Thema sehr umstritten ist, deswegen möchte ich gerne negative Kommentare vermeiden. Ich bin in einer sehr schwierigen Situation: Mein Opa hat eine chronische Krankheit, die für ihn das Leben nicht mehr lebenswert macht, weshalb er sich für einen assistieren Suizid entschieden hat, dieser wurde schon von Anwälten geprüft und soll in den nächsten Tagen durchgeführt werden.

Ich komme damit aber nicht wirklich klar, kann nachts nicht mehr richtig schlafen, gehe meist nicht vor 2 oder halb drei Uhr nachts ins Bett, weil sich die Gedanken nicht aufhören zu drehen.

Was sagt man einem Menschen, den man bald das letzte Mal in seinem Leben sehen wird? Ich verbringe beinahe jeden Tag bei meinem Opa im Pflegeheim und wenn ich bei ihm bin, verdränge ich die Situation, seit zwei Tagen kann ich bei dem Gedanken, dass er bald nicht mehr da ist, nicht mal mehr weinen…Ich hab Angst dass ich nach seinem Tod in einen Depression verfalle…ist das normal, dass ich die Gedanken verdränge? Wie kann ich am besten damit umgehen? Hilfe von einem Hospiz-Verein haben wir schon.

Mein Opa war nicht nur mein Opa, sondern auch mein bester Freund, wir hatten den gleichen Humor, viele ähnliche Hobbys usw. In nicht mal einem Jahr habe ich meine beiden Großväter verloren und jetzt auch noch der dritte und letzte…wie kann ich mit der ganzen Situation umgehen?

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