Erfolg – die besten Beiträge

Als erwachsener in der Schweiz eine Ausbildung noch zu machen ist nicht möglich oder? Denn meistens sind die Lehrlingslöhne maximal 1000 Franken im Monat. Da aber schon dafür alles für essen und Krankenkasse draufgehen wird, kann man doch nicht davon leben, oder?

Wie machen es dann immigranten, oder andere die noch eine Ausbildung machen wollen? Geht dann wohl einfach nicht, oder? Entweder man schafft es wohl sofort, als Jugendlicher, oder kann es machen als Jugendlicher oder keine Ausbildung mehr, oder?

Die Schweiz ist wohl nicht so grosszügig wie Deutschland von unterstützungen von Ausbildungen für Erwachsene, Studium etc, richtig?

Also bleibt man dann halt Hilfsarbeiter? Oder Sozialfall?

Meine schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Ich habe eine unheilbare Krankheit, und zwar Langzeitschäden vom Epstein-Barr Virus. Das äusserst sich oft in chronischer Müdigkeit.

Die oft so stark ist, dass ich weder selbständig leben kann, noch erwerbsfähig bin. Heisst, dass es wird Zeit aufzugeben im Leben? Der Arzt meinte er kann mir nicht helfen, mich nicht heilen.

Und jetzt für immer in Armut verbringen, und Krankheit. WILL ICH NICHT. Ich bin es leid schon seit Jahren so zu Leiden, und unheilbar Krank zu sein. Und jetzt sagt sogar der Arzt, man kann da nichts machen?

Warum habe ich so extrem viel Unglück? Ich hatte nie Glück im Leben. Zuerst wurde ich von meinen Eltern misshandelt, und dann das.

Wie will ich so jemals selbständig werden, und nicht für immer vom Staat leben und nie Geld haben, nie was machen können wegen Gesundheit? Einfach abwarten und dahinvegetieren?

Stimmt es das fast jeder einen gut bezahlten Beruf erlernen könnte, und wer es nicht macht und arm ist, ist nur selber schuld und faul?

Weil es gibt Leute die sagen das System ist nicht unfair. Die Leute sind nur zu faul, und wer fleissig ist kann locker über 3000 Netto und mehr in Deutschland verdienen.

Aber stimmt das? Kann jeder einfach guten Abschluss kriegen und dann 4000 netto und mehr absahnen? Arme sind nur zu faul um sich zu bilden?

Also viele Leute hassen ja die Juden weil sie angeblich so erfolgreich und Wohlhabend sind.

Das ist Neid, nichts als Neid oder? Warum sind sie so Neidisch, und geben den Juden die Schuld, dass sie im Leben versagt haben?

Die glauben auch Juden sind generell böse und alle Juden reich und Einflussreich. Warum

Für den Erfolg darf man ja keine Verbesserung oder Fähigkeit erwerben.

Aber darf man die autom. erworbene Fähigkeit dann nutzen oder sollte man die auch sofort aus der Schnellauswahl nehmen?

?Arbeit ist Anerkennung und Lebenssinn aber was ist ein gesundes Maß

Ich habe coole Hobbys, mein Traum-Motorrad, mache Kampfsport, habe ein schönes erstes Auto und finanziell geht es mir auch gut. Aber egal was ich in meinem Leben verbessere / ändere / erreiche , ich bin trotzdem total unruhig und unzufrieden. Ich vergleiche mich sehr viel, was sich nicht ablegen lässt (vor allem im Internet bsp.: Instagram).

Sogar im Urlaub kann ich meine Zeit nicht genießen. Das war damals anders

Was kann ich gegen meine Situation tun?

Akzeptieren man ist nicht so schlau wie man denkt, nicht so Fähig wie man denkt. Es ist nicht so viel möglich wie man denkt, man kann nicht so viel erreichen wie man denkt?

Akzeptieren, dass man halt nicht viel erreichen wird? Akzeptieren, dass es halt so ist, und man die restlichen Jahre noch so dahinexistieren muss?

Einfach akzeptieren, dass man Leiden muss, jeden Tag? Akzeptanz ist der einzige Weg, oder?

Ich bin 26, war lange faul und depressiv, lange lücke im Lebenslauf. Wenn ich jetzt wieder in den ersten Arbeitsmarkt will darf ich nicht wählerisch sein oder? Bei der Ausbildung kann ich nicht wählerisch sein oder?

Da muss man dann unten durch und erstmals Knochenjobs machen, oder? Und erst später dann die Glamurösen Dinge tun, richtig? Dieses Mindset ist besser als mein altes, oder?

Weil ein Bettler kann ja nicht wählerisch sein, oder? Nix Traumjob, nix Leidenschaft.

Es gibt mir viele die Sagen ich solle das tun im Leben was meine Leidenschaft ist, und nur meiner Leidenschaft folgen, sonst werde ich nie Glücklich oder erfolgreich sein.

Sie sagen sogar nur wer seiner Leidenschaft folgt kann im Leben Erfolg haben. Gerade mein Kollege denkt so. Es macht keinen Sinn etwas zu machen was einem kein Spass macht im Leben, vor allem nicht Beruflich.

Er meint Geld ist nicht wirklich wichtig, sondern das was Spass macht. Stimmt ihr da zu? Macht es auch Sinn etwas eigentlich Brotloses zu verfolgen, wenn man es gerne Macht?

Aber ist es dann nicht blöd wenn man Kaum Miete, Strom, und Essen bezahlen kann? Soll man auf solche Leute hören die sagen vergiss Geld, folge deiner Leidenschaft?

Wie Realistisch ist es denn z.b. Archäologe zu werden und davon zu Leben? Historiker?

Also da ich keine bestimmte Leidenschaft habe, habe ich Angst, dass ich nie Erfolg haben kann. Stimmt das? Ohne Leidenschaft kein Erfolg?

Heisst, dass ich kann es vergessen je etwas zu erreichen weil keine Leidenschaft? Oder geht das auch durch Disziplin, und das kann man ja erarbeiten, oder?

Warum sagt mir fast jeder ich muss meine Leidenschaft folgen? Was wenn ich keine habe? Oder sie nicht profitabel ist?

Ist jeder in seinem Beruf aus purer Leidenschaft?

Nach welchen Kriterien sollte man eigentlich ein Beruf auswählen oder ein berufliches Feld?

Was ist am wichtigsten, was ist am unwichtigsten? Und warum fällt es mir so schwierig etwas auszuwählen? Ist es wirklich so wichtig, dass man seiner Leidenschaft folgt, oder muss man es einfach können und Geld einbringen?

Ist es wirklich so falsch es nach Geld auszuwählen? Wie habt ihr euer Beruf ausgewählt?

Soll man auch dann seiner Leidenschaft folgen wenn es nicht profitabel wäre, wenn man nicht davon Leben kann? Nehmen wir mal Brotlose Berufe, wie z.b. Kunst, Kunsthandwerk, Musik, Schauspielern, sowas halt. Gibt ja viele Leute die in diesen bereichen ihre Leidenschaft haben.

Aber nur sehr wenige können damit den Unterhalt verdienen, noch wenige davon gut Leben, ganz wenige davon reich werden. Wäre es da nicht besser wenn so jemand einen Sinnvolleren Beruf verfolgt?

Ist Armut nicht schlimmer als nicht der Leidenschaft folgen? Wenn man keine, oder keine gute Unterkunft leisten kann, kein gutes Essen, und Angst vor Schulden haben muss?

Wenn man sich nie etwas leisten kann und auch keine Rücklagen bilden kann? Warum wird jungen Menschen gesagt sie sollen ihrer Leidenschaft folgen?

Den Beruf nach Status und Geld auszuwählen. In Indien, in China, in asiatischen Länder völlig normal. Da will man, dass die Kinder Ärzte werden, Ingenieure oder Anwälte.

Hierzulande? Irgendwas mit Medien. Und die Eltern haben meistens keine Einwände. Oder Influencer oder was weiss ich. Keine stabilen Berufe. Warum ist es so falsch den Beruf wegen dem Geld und Status auszuwählen?

Ist Geld und Status nicht auch wichtig hierzulande? Viele Leidenschaften zahlen nicht Rechnungen.

Viele Leute verstehen nicht, dass ich so stark chronisch krank bin, dass auch alltägliche Dinge nicht gehen. Darum lebe ich in einem betreuten Wohnen.

Trotzdem glauben so einige die nichts von chronische Krankheiten wissen, dass dies nur Faulheit und Bequemlichkeit ist.

Sie können sich nicht vorstellen zu wenig Energie zu haben um zu kochen, um zu einkaufen, zu putzen etc. Manchmal geht es aber nicht immer, darum kann ich nicht in einer Wohnung leben.

Und wenn ich nichtmal das schaffe, kann ich natürlich auch nicht arbeiten.

Warum fällt das Aussenstehende schwer zu glauben?

Was ist die Alternative mit meiner chronischer Krankheit? Die Alternative wäre auf der Strasse verhungern. Wäre das diesen Leuten denn lieber?

Diese Leute denken halt ich wäre nur Faul. Aber fakt ist, im Arbeitsmarkt wird es fast unmöglich eine Arbeit zu finden von dem man Leben kann, wenn manso stark schwankt, wenn man Tage hat mit viel Energie, aber auch viele Tage wo gar nichts geht.

Kein Chef macht das mit, kein einziger. Und dann gibt es Leute die sagen ich wäre ein Schmarotzer weil ich vom Staat lebe. Aber eben, was ist die Alternative? Warum haben viele Leute so wenig Empathie und verständniss für chronisch Kranke? Und wenn wir versuchen es mit Willenskraft verzweifelt zu überwinden führt, dass nur dazu, dass wir dann langfristig mit noch mehr Krankheit büssen werden.

Ich könnte keine Ausbildung machen, nicht Arbeiten, nichtmal in einer eigenen Wohnung leben. Und für meine Krankheit gibt es noch keine Heilung. Und trotzdem denken manche Leute, ich wäre nur ein Schmarotzer.

Warum? Ohne Sozialen Leistungen wäre ich jetzt schon Tod, wäre das ihnen Lieber? Naja, es gibt solche Leute, ich "kenne" jemand der meint, wenn man nicht Leistungsfähig ist und stark behindert, soll man den Freitod wählen damit man keine Bürde wird.

Warum gibt es Menschen die so denken?

Ich bin oft sehr stark chronisch Müde, so wie es scheint liegt, dass an einer Infektion die Langzeitschäden verursacht. Ähnlich wie Long Covid. Meine Leistungsfähigkeit ist stark eingeschränkt. Erwerbsfähig werde ich wohl nie sein, Selbständig Lebensfähig wohl auch nicht.

Also werde ich wohl meine restlichen Jahre dahinexistieren. Natürlich nicht toll, aber was bleibt mir übrig bei einer Unheilbaren Krankheit die mich stark einschränkt?

Manche Leute sagen ja körperlich harte Arbeiten lohnen sich nicht, machen nur den körper Kaputt, sind schlecht bezahlt etc. Stimmt das wirklich?

Und die sagen man muss studieren, um erfolg zu haben. Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen zu studieren, ich mochte Schule nie wirklich. War in der Schule gut genug, aber nicht speziell.

Aber dann hat man mir immer gesagt ja wenn du nicht studieren gehst bist du ein Versager, und wenn du ins Handwerk gehst oder so, dann wirst du immer Arm bleiben.

Vor allem eigentlich von Lehrern. Und das hat dann geführt, dass ich Unsicher wurde, und depressiv, weil ich dachte, wenn ich nicht richtig gut in der Schule sein kann, werde ich für immer versagen.

Dann habe ich aufgegeben. Aber ich frage, hatten diese Lehrer Recht? Oder haben sie mir Unsinn eingeredet?

Wenn man mit 26 noch keine Ausbildung hat, kann man nicht wählerisch sein. Da ist jede Ausbildung besser als keine Oder? Würdet ihr das sagen?

Ich würde das sagen. Aber es gibt Leute die sagen man sollte trotzdem sein "Traumjob" wählen. Aber was wenn das schlichtweg keine Option ist?

Weil ich kann gar nicht Wählerisch sein.